Eigentlich wollte ich nicht mit ihm reden, aber jetzt war es eh zu spät. Zum Glück war ich schon im Zug und auf dem weg nach hause.
Ich atmete einmal tief durch und nahm den Anruf mit einen leisen ,,Hallo?" entgegen. ,,Hiko? Hallo hörst du mich?" fragte Akaashi am anderen Ende. Mein ,,Hallo" war anscheinend so leise gewesen, dass er mich nicht hörte. ,,Ja ich höre dich Akaashi, was ist?" fragte ich mit zitternder stimme weil ich meine Tränen zurück halten musste. ,,Es ist nicht wie du denkst" sagte er nun direkt um die Situation nochmal richtig zu stellen. ,,Ach wie ist es dann, Akaashi?, ist sie also nicht deine Freundin gewesen?" fragte ich leicht sauer weil ich zu tiefst enttäuscht war.
Meine Emotionen, die ich empfand, wechselten von Sekunde zu Sekunde. Ich empfand Trauer, Wut, Enttäuschung und Heimweh zugleich. Ich wollte einfach nur nach Hause. Ich wollte einfach nur zu meinem Bruder, denn er findet immer die richtigen Worte um mich auf zumuntern.
Nachdem ich fragte, ob dieses Mädchen seine Freundin war herrschte stille. Diese Stille war nicht auszuhalten. Er konnte diese Frage nicht verneinen. ,,Also stimmt es" sagte ich und ich konnte nun meine Tränen nicht mehr zurück halten. ,,Nein Hiko, also vielleicht ist es etwas kompliziert, aber ich kann das erklären" sagte er etwas verzweifelt. ,,Dann erkläre mir das Akaashi. Erkläre mir die Situation."
,,Sie ist meine Ex. Ich habe mit ihr Schluss gemacht, aber sie hat immer noch so starke Gefühle für mich und kann es nicht akzeptieren, dass ich Schluss mit ihr gemacht habe. Sie kommt immer noch zu mir und möchte etwas mit mir machen. Sie sagt immer noch dass sie meine Freundin sein um mich zu provozieren. Sie kann den Grund nicht ab haben, warum ich mit ihr Schluss gemacht habe." sagte Akaashi. ,,Und was war der Grund?" fragte ich behutsam. ,,Du warst der Grund Hiko." sagte er. Meine Herz zog sich zusammen und mir wurde schlecht. Angst überkam mich. Ich konnte es einfach nicht fassen. Ich sagte nichts. Nach einer Zeit fragte Akaashi mich noch, ob ich am Telefon sei ,,Hiko? Bist du noch dran?". ,,Ja Akaashi, ich bin noch dran. Ich weiß nur nicht was ich sagen soll. Ich glaube es ist am besten wenn du mir etwas Zeit zum nachdenken gibst" sagte ich. ,,Eins will ich dir noch sagen. Du bist mir sehr wichtig Hiko und ich will dich nicht verlieren." sagte Akaashi. ,,Ich dich auch nicht" sagte ich behutsam. Ich war erfreut es zu hören, doch ich brauchte Zeit. Meine Gefühle waren immer noch durcheinander und ich musste mir erst einmal klar werden was ich möchte. Es steht eine schwere Zeit für uns beide an und wir sollten uns jetzt auch darauf konzentrieren zu den nationalen Meisterschaften zu kommen.
,,Bis dann, Akaashi" sagte ich nun. ,,Bis dann Hiko" sagte er leise und etwas enttäuscht. ,,Sie zu dass wir uns im Finale wiedersehen, denn das wünsche ich mir von ganzen Herzen" sagte Akaashi. ,,Viel Glück" sagte ich zuletzt und legte dann auf. Ich lehnte mein Kopf gegen die Fensterscheibe des Zuges und starrte auf die vorbei ziehende Landschaft. Ich versank in Gedanken und schlief auch ein.
Langsam wachte ich auf und schaute auf die anzeige, auf der die Haltestellen standen. Meine war die nächste. Ich packte meine Sachen zusammen und stand auf. Ich ging zu Tür und der Zug hielt an. Auf dem Bahnsteig konnte ich schon Kyo und Tobio erkennen, die auf mich warteten. Ich viel den beiden in die Arme. Sie sahen froh aus mich zu sehen. Kyo fragte behutsam ,,Wie geht es dir?". ,,Gut soweit, Akaashi und ich haben im Zug nochmal telefoniert und er hat mir alles erklärt. Ich habe ihn aber gesagt, dass ich etwas zeit zum Nachdenken brauch" sagte ich. ,,Der Typ kann was erleben, am liebsten würde ich den nächsten Zug nehmen zu ihn hin fahren und eine verpassen." sagte Tobio sauer. ,,Alles gut, es war ein Missverständnis" sagte ich zu ihm. ,,Missverständnis hin oder her, er hat dich verletzt und dass lasse ich nicht zu. Ich lachte etwas und sagte dann ,,Dafür hast du bei den Nationalen Meisterschaften noch Zeit, wenn wir gegen die Fukurodani spielen". ,,Du meinst wohl eher dass er die Chance hat, wenn ihr bei den Nationalen Meisterschaften auf der Tribüne sitzt" sagte Kyo entschlossen. ,,Träum weiter die Karasuno fährt zu den nationalen Meisterschaften!" sagte ich ebenfalls entschlossen. Kyo und ich diskutierten noch eine weile, ob nun die Karasuno oder die Shiratorizawa zu den nationalen Meisterschaften fährt, bis Tobio uns unterbrach und vorschlug endlich nach hause zu fahren.
Zuhause angekommen, begrüßte ich meine Mutter, räumte meine Sachen aus und schrieb dann Bokuto und Kuroo, dass ich zu hause angekommen sei. Das war ich ihnen auch schuldig. Schließlich habe ich mich nicht von ihnen verabschiedet. Ich ffühlte mich nun etwas schlecht und ich hoffte dass die Freundschaft mit ihnen bestehen bleibt, denn sie konnten am wenigsten etwas dafür. So wie sie aber auf meine Nachricht antworteten, schienen sie nicht sauer zu sein.
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Allein gelassen [Haikyuu Fan-fiction]
FanfictionHiko ist neu an der Karasuno. Seit Jahren spielte sie Volleyball hat aber wegen einem Ereignis beschlossen damit aufzuhören. Durch ihre Tollpatschigkeit ist sie auf den Karasuno- Volleyball- Club getroffen. Wie es ihr an der Karasuno ergeht erfahrt...