Chapter 12

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Montag.
Das bedeutet Schule. *seufz*
Langsam schälte ich mich aus meinem Bett und tapste in die Küche und setzte mich an den Tisch, wo schon der Rest meiner ‚Familie' wartete. Darauf schüttete ich mir mein Müsli in eine Schüssel und goß die Milch drüber. Ich wollte mir gerade den ersten Löffel in den Mund schieben, als ich bemerkte, dass mich alle anstarrten.
„Was?" fragte ich verwirrt.
„Guten Morgen Y/N.
Guten Morgen Familie. Wie habt ihr geschlafen?
Sehr gut und selber?
Auch gut.
Das ist aber schön. Guten Appetit." sprach meine Mutter drauf los.
„Guten Morgen?" Wieso ist sie denn so schlecht drauf? Sie weiß doch, dass ich Minho nicht mag. Muss ich da also mit ihm reden?

Nach den Frühstück machte ich mich fertig und ging noch einmal in die Küche, um mir etwas zu essen einzupacken.
„Ich kann dich heute nicht bringen, also musst du bei Minho mitfahren." erklärte mir meine Mutter, während sie abgehetzt hin und her lief.
„Nein danke, da lauf ich lieber." ich ging auf sie zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und verlies danach unser Haus. Wenn ich mich beeile, dann schaffe ich den Bus vielleicht noch.

In der Schule angekommen erzählt ich Nari alles was am Wochenende geschehen ist.
„Oh mein Gott! Ich wünschte ich hätte so einen gut aussehenden Nachhilfelehrer." beschwerte sie sich und seufzte.
„Ja, abee dafür wohnt jetzt Minho bei mir und das wir jetzt ‚Geschwister' sind, scheint ihn nicht davon abzuhalten sich weiter an nich ran zu machen." ich verdrehte genervt die Augen.
„Stimmt auch wieder. Ach mensch. Das Leben ist eben ein Geben und Nehmen" sie zuckte mit den Schultern.
„Aber du hast ja seine Nummer und kannst ihm immer schreiben." nun wackelte sie mit den Augenbrauen.
„Was ich aber nicht machen werden. Ich will keine Last für ihn sein."
„Wirst du doch nicht. Er hat es dir angeboten und jetzt kannst du auch darauf eingehen."
„Wie ein kleines Kind um das er sich kümmern muss. Nein danke."
„Ach Y/N. Sie doch nicht immer alles so kompliziert. Versuch es doch mal. Oder willst du etwa keinen Kontakt aufbauen?" sie schaute mich durch dringend an. Ich konnte ihrem Blick nicht standhalten und schaute weg.
„Siehst du. Probier es wenigstens." riet sie mir.
„Ja ist ja gut. Wenn Minho was macht, dass sag ich ihm bescheid. Okay?" Nun lächelte sie mich an.
„Super. Na komm, lass uns reingehen."

Ich möchte wirklich gern mit ihm Kontakt aufbauen, aber es ist doch blöd, wenn ich ihm nur schreibe, wenn ich seine Hilfe brauche. Aish. Wieso ist es so schwer eine Entscheidung zu treffen?
Aber vielleicht kann ich durch die Nachhilfe und eventuelle extra Treffen ja wirklich Kontakt aufbauen. Ach was denk ich da! Er ist mein Lehrer, sowas sollte ich nicht denken!

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich garnicht mitbekam, wie schnell der Schultag sich zum Ende neigte und wir schließlich nur noch Sportunterricht hatten. Wer wohl diesmal unterrichtet? Und was wird er machen? Hoffentlich nichts anstrengendes.

„Guten Tag. Mein Name ist Jung Hoseok und wir werden heute Tennis spielen. Aber zu erst werden wir, wie üblich, uns erwärmen." erklärte er uns strahlte mit seinem Lächeln. Als wäre er die Sonne in Person. Wow. Wie schön. Aber wie kann eine Person so viel Glück ausstrahlen? Ich war wie geflasht.

Nach der Erwärmung bereiteten wir alles vor, was wir brauchten. Ich ging gerade nochmal in das Lager, als ich wahrnahm, wie jemand hinter mir  „Du kleine Schlampe" zischte, ich plötzlich geschubst wurde und unsanft auf dem Boden auf kam. Autsch.
Ich stand auf, drehte mich um und sah Jennie und Lisa grinsend da stehen. Jetzt reicht es mir. Ich hab ihr nichts getan!
„YAA! Was sollte das? Wieso schubst du mich?" fragte ich aufgebracht.
„Lass deine Finger von Taehyung oder du landest wieder im Krankenhaus." sagte sie mit einem Ton in ihrer Stimme, als wäre sie was besseres.
„Was? Denkst du er mag solche Tussen wie dich, die anderen gern weh tun?" fragte ich mir einem spöttischen Grinsen.
„Pass auf, was du sagst. Sonst bereust du es noch." sie machte eine kurze Pause.
„Taehyung gehört mir und du ,kleines hässliches Entlein, wirst dagegen nichts ausrichten können." sagte sie.
„Ich brauch da nichts machen, er wird dich abweisen. Du wirst schon sehen."
„Jeder liebt mich, also wieso sollte er es nicht tun?"
sie warf ihr Haare mit einer Hand zurück und ich musste unterdrücken nicht laut los zu lachen.
„Glaubst du den Scheiß, denn du da erzählst?" ich lachte auf.
„Dich mögen vielleicht Typen wie Minho, denen es aufs Aussehen ankommt, die einmal mit dir schlafen und dich dann links liegen lassen. Aber Taehyung ist nicht so. Er ist ein hilfsbereiter, liebenswerter und aufrichtiger Mensch. Er ist für einen da und muntert einen auf. zudem ist er süß und sehr hübsch. Also das genaue Gegenteil von dir!"
Mit diesen Worten ging ich an ihr vorbei und in die Halle zurück. Als ich um die Ecke bog, lief ich direkt in jemanden rein. Ich schaute nach oben und erkannte das erstaunte Gesicht von Tae.
„H-Hey." sagte ich.
„Hey. Ähm. Hast du das ernst gemeint?" fragte er nun.
„W-Wieviel hast du gehört?" ich wurde rot.
„Alles."

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Wie würdet ihr Tae in einem Wort beschreiben?
Me: Engel 👼🏻

P.E. Lessons | 𝐤.𝐭𝐡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt