Wincents POV
Ich sitze seufzend im Hotelzimmer in Bremen. Morgen ist unser Auftritt und die Aufregung steigt. Aber auch eine Person geht mir einfach nicht aus dem Kopf und das seit dem ich sie am Flughafen in Hannover abgesetzt habe.
So sehr aus der Bahn geworfen hat mich seit Yvonne schon lange keiner mehr. Und das soll etwas heißen. Ihr wollt sicher wissen, was in der Zeit passiert ist, wo Charlie und ich uns nicht sehen konnten. Nun, am 11. November hat meine Herbsttour begonnen, wo ich viele und einzigartige Erfahrungen gesammelt habe. Wir waren in Erfurt, Wien, Stuttgart, Halle, Dortmund und Braunschweig. Und wie gesagt spielen wir morgen hier live in Bremen. Im Pier2. Das Konzert ist restlos ausverkauft und ich freue mich darauf die Bühne mit vielen Menschen zu rocken. Auch meine Bandkollegen sind aufgeregt. Vor allem aber freue ich mich auf eine Person. Charlie.Mein Handy klingelt. Ich gehe ran. Charlie lächelt genau jetzt in die Kamera. „Na was ist das denn für ein Zufall, dass du jetzt anrufst", grinse ich. „Halt die Klappe und mache lieber auf." Ich sehe sie verwirrt an. Was?
Ich erhebe mich und gehe zur Tür. Diese öffne ich und die Kleine freche Fotografin sieht mich grinsend an und legt auf. „Was machst du denn hier?", frage ich überrascht.
Sie lacht und schiebt mich ins Zimmer. Sie schließt die Tür, stellt ihre Tasche ab und fällt mir um den Hals. Ich atme ihren Duft ein und vergrabe meine Nase in ihre Mähne.
„Ich habe mich spontan dazu entschieden einen Freund zu besuchen. Bestellst du uns was beim Zimmerservice? Ich komme gerade aus dem Studio und habe noch nichts essen können. Ich gehe in der Zeit duschen."
Ich sehe ihr verwirrt nach, lache aber dann und rufe beim Zimmerservice an.Und so sitzen wir eine gute Stunde später bei mir im Bett und essen eine Portion Pasta. Dabei sehen wir uns einen Film an und ich muss sagen, dass es sehr entspannend ist, mit ihr einfach mal zu chillen.
„Ich muss dir ein Foto zeigen, Ich war im Schlossgarten und habe ein tolles Bild geschossen. Warte..."
Charlie nimmt ihr Handy vom Nachttisch und sucht kurz in ihrer Galerie herum. Ich beobachte sie schmunzelnd. Wie begeistert sie über die Fotografie redet. Es ist so schön, wie sie sich dafür so interessiert.
Sie strahlt dabei immer so. Schließlich zeigt sie mir das Foto.Ich nehme ihr das Handy aus der Hand und schaue es mir an.
„Es ist echt schön geworden. Wirst du deine Bilder mal verkaufen?", frage ich sie neugierig.
Charlie sieht mich amüsiert an.
„Nein, ich denke nicht. Das ist nur ein Schnappschuss gewesen. Außerdem habe ich mich mehr auf Menschen spezialisiert. Ich möchte mir einen Namen machen, verstehst du?" Ich nicke lächelnd und stehe auf.
Die Teller räume ich weg und lege mich zu ihr zurück. Sanft ziehe ich sie in meine Arme und lege die Decke um uns.
Es fühlt sich so gewohnt an. Charlie seufzt und vergräbt ihr Gesicht an meine Brust. „Du hast mir sehr gefehlt, Wincent." Ich muss lächeln. „Du mir auch und ich bin froh, dass du hier bist. Du kannst morgen dann den ganzen Tag mit uns verbringen. Begleitet dich morgen denn eine Freundin oder so?" Sie sieht mich frech an.
„Eigentlich dachte ich kurz daran Philipp mitzunehmen..." Sofort verkrampfe ich mich und sie muss lachen. „Aber dann dachte ich, dass ich das lieber lassen soll. Und leider habe ich niemanden gefunden. Aber vielleicht finden wir jemanden, den ich eine Freude machen kann. Wenn ich darf?" Ich drücke ihr einen sanften Kuss auf den Kopf.
„Es ist dein Ticket und dein Pass. Mach damit was du magst. Aber jetzt sollten wir schlafen. Morgen wird ein sehr langer Tag."
Sie sieht zu mir lächelnd hoch. „Aber einen gute Nacht Kuss bekomme ich noch?" Ich lache und hebe ihr Kinn an und küsse sie.
Wieder einmal macht sich dieses warme Gefühl in meiner Brust breit, was mich wie jedes Mal aus der Bahn wirft.Charlies POV
Als ich am nächsten Morgen aufwache, liegen Wincent und ich in Löffelchen. Ich muss lächeln, als ich seine Morgenlatte an meinem Hintern spüre. Anscheinend hat er wohl einen schönen Traum. „Guten Morgen", höre ich im nächsten Moment auch schon seine kratzig und verschlafen klingende Stimme sagen.
Ich drehe mich kurz halb in seine Richtung. Seine Augen hat er noch geschlossen, aber sein verschmitztes Lächeln verrät so einiges.
„Darf ich dir zeigen wie sehr du mir gefehlt hast oder werde ich unter die Dusche geschickt?"
Ich lache und drehe mich direkt in seine Richtung.
„Du kannst gerne kalt duschen gehen oder..."
Jetzt öffnet er vorsichtig ein Auge.
„Oder?"
Ich rutsche grinsend nach unten und er dreht sich auf den Rücken. Sanft ziehe ich ihm seine Shorts runter, wofür er sein Becken anhebt.
Sein Freund steht nun aufrecht vor mir und so nehme ich ihn sanft zwischen meine Lippen, um ihn wenigstens eine kleine Freude am Morgen zu bereiten.„Dieses Outfit kommt mir doch sehr bekannt vor", sagt Wincent und sieht mich grinsend von oben aus an. Ich lache. Ich stehe in einer olivgrünen Jeans, einem engen weißen Top, sowie einer braunen Lederjacke vor ihm. An den Füßen trage ich Ballerinas.
„Ach nein, was du nicht sagst", entgegne ich und drehe mich einmal um meine Achse. „Die Hose betont deinen perfekten kleinen Arsch!", haucht Wincent und zieht mich an sich heran.
Ich sehe lächelnd zu ihm hoch und lege meine Arme um seinen Hals.
„Hast du auch so einen Hunger wie ich?"
Seine Hände massieren sanft meinen Hintern und sein Kopf kommt mir näher.
„Aber nicht nach etwas Essbarem!"
Ich drücke mich lachend von ihm weg.
„Na komm, ich brauche dringend etwas zu essen und du kannst auch etwas Eiweiß vertragen."
Wincent lacht und nimmt meine Hand. So gehen wir zum Aufzug und fahren nach unten, wo wir dann zum Frühstück gehen.Da der Soundcheck erst gegen halb fünf ist und wir jetzt noch etwas Zeit haben, entscheiden wir uns nach seiner Sportsession etwas spazieren zu gehen und ein paar Fotos im botanischen Garten zu machen. Dabei hat Wincent sich natürlich verkleidet und so hat er lediglich ein paar Fotos und Autogramme geben müssen, als wir beim Hafen gesessen haben.
Die kleinen Mädchen sind sehr schüchtern gewesen, aber Wincent hat sich ihnen gegenüber sehr süß verhalten. Ich sehe ihn schmunzelnd an.
„Du bist sehr Kinderfreundlich, dass muss ich dir lassen."
Er lacht.
„Ich liebe Kinder einfach. Ich würde irgendwann sogar selber gerne welche haben, wenn die Richtige kommt."
Er sieht mich dabei intensiv an und ich bemerke die unterschwellige Message. Ich räuspere mich.
„Jeder Topf findet schließlich seinen Deckel, oder?"Pünktlich zum Soundcheck sind wir zurück und so gehen wir zum Treffpunkt, wo mich die anderen Jungs begrüßen.
„Also Jungs, das hier ist jetzt die Generalprobe! Lasst uns alles geben! Charlie stellt gerade unsere Fans dar! Tut so, als wäre das jetzt unser heutiger Auftritt!"
Ich lache und sehe die Jungs schmunzelnd an. „Lasst euch aber bitte nicht unter Druck setzen. Ich liebe eure Musik! Ihr schafft das!"
Nachdem ich das sage, lehne ich mich nach hinten und genieße die Musik.
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Jemanden vermissen
FanfictionCharlie Schuster hat es nicht leicht. Sie kommt gerade aus einer schwierigen Beziehung und will sich als Nächstes nur auf sich und ihre Arbeit konzentrieren. Und die hat sie mit ihrem kleinen Fotostudio genug. Doch was ist, wenn es eine Person geben...