Charlie Schuster hat es nicht leicht. Sie kommt gerade aus einer schwierigen Beziehung und will sich als Nächstes nur auf sich und ihre Arbeit konzentrieren. Und die hat sie mit ihrem kleinen Fotostudio genug. Doch was ist, wenn es eine Person geben...
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Ich sitze mit Maik in meiner Küche, am kleinen Tisch und trinke einen Kaffee. Wincent habe ich schon hundert Mal versucht zu erreichen, doch er ist nicht ran gegangen. „Hey, er hat dir Zeit zum Nachdenken gegeben, Charlie." Ich seufze. „Aber er hat mich gestern angerufen. Da muss er doch etwas Wichtiges zu sagen haben wollen. Oder nicht?" Maik legt sanft eine Hand auf meine. „Lass ihn schmoren. Er weiß ja jetzt, dass du ihn nicht vergessen hast. Und laut seinen Posts scheint er nicht sehr traurig zu sein." Ich schlucke und sehe auf meine Hände. Ja, ich habe seine Posts auf Instagram gesehen. Was mich nicht milder verwirrt, da er solche Sachen postet, mich aber aus dem Schlaf klingelt und meine Rückrufe nicht beachtet. Das passt für mich nicht zusammen. „Was soll ich nur tun?", frage ich Maik. Er lächelt. „Hör auf dein Herz. Es wird dir die Antwort schon sagen." Ich verdrehe seufzend meine Augen. „Danke für deine Hilfe." Maik lächelt und trinkt einen Schluck von seinem Kaffee. „Immer wieder gerne."
Am Nachmittag als Maik schon längst weg ist, komme ich aus meinem Bad, wo ich eine Stunde lang in meiner Wanne gelegen und nach gedacht habe.
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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder? Dieser Gedanke gibt mir neue Kraft und als ich in meinem Wohnzimmer auf der Couch liege, rufe ich Wincent nochmal per FaceTime an.
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„Hey...", so geht er ran. „Hey..." Ich muss leicht lächeln. „Charlie, ich kann gerade nicht. Wir sind gerade auf dem Boot und wollen mit den Haien tauchen." Erst jetzt sehe ich, dass er auf dem Wasser ist. „Ja, ist okay. Ich wollte nur kurz durch Klingeln. Ähm. Wann kommt ihr zurück?" Wincent wendet sich kurz zur Seite, bevor er mir wieder die Aufmerksamkeit schenkt. „Geplant ist so am 07.02., am Nachmittag. Warum?" Ich zucke mit den Schultern. „Na ja, vielleicht kann ich dich ja abholen und wir können reden? Ihr kommt doch in München an?" Wincent nickt. „Ja, ich muss mit Kevin reden. Ähm, gut. Dann sehen wir uns in ein paar Tagen. Bis dann, Charlie." Ich sehe kurz darauf in ein eingefrorenes Gesicht und dann ist der Kontakt wieder weg. Er hat aufgelegt. Also gut, Charlie. Dann steht es jetzt fest. Du hast ein Date mit Wincent. Ob ich aufgeregt bin? Vielleicht etwas. Okay, sehr nervös, aber das ist doch verständlich, oder?
