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Charlies POV

„Wie lange seid ihr schon zusammen?", fragt Benni uns und ich verschlucke mich an meinem Bier.
Wie bitte?, frage ich mich. Wincent streichelt mir sanft über den Rücken.
„Wir sind nicht zusammen, das habe ich dir bereits erklärt."
Die Jungs sehen uns alle aber ungläubig an, aber Benni hebt dann seine Hände.
„Okay. Dann habe ich nichts gesagt."
Wincent und ich müssen lachen und so unterhalten wir uns über Gott und die Welt, bis die Jungs schließlich auf die Bühne gerufen werden.

„Meine Welt ist gerade zu klein
Und deine passt da scheinbar nicht rein
Wir dachten doch, dass wir für immer wären
Wann haben wir angefangen aufzuhören?
Und wir sind doch auch nicht besser allein?"

„Tausend Gründe zu gehen
Ein einziger reicht, dass ich bleib'
Warum willst du nicht sehen
Dass wir alles sind, was uns reicht?"

„Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskieren
Und auch wenn dir zu viel entgegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär's schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben."

„Alles, was du grad brauchst, ist Zeit
Das sagst du seit 'ner Ewigkeit
Wir dachten doch, dass wir für immer wären
Wann haben wir angefangen aufzuhören?
Ich halt' fest an deinem kleinen "vielleicht"!"

„Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskieren
Und auch wenn dir zu viel entgegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär's schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben!"

„Tausend Gründe zu gehen
Ein einziger reicht, dass ich bleib'
Ey, warum willst du nicht sehen
Dass wir alles sind, was uns reicht?"

„Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskieren
Und auch wenn dir zu viel entgegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär's schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben!"

Während ich den Klang seiner unfassbar vor Gefühl klingenden Stimme genieße, denke ich an die bereits vielen Momente von uns zurück, die wir gemeinsam geteilt haben, wir kennen uns bereits bald ein Jahr und ich kann es immer noch nicht fassen, wie schnell die Zeit bis jetzt vergangen ist. Und uns soll klar werden, dass unser gemeinsames Abenteuer gerade erst begonnen hat.

Während die Jungs Feuerwerk und Frische Luft zum Besten geben, sehe ich leicht verträumt zu Wincent. Ja, er sieht sehr gut aus. Seine Bizeps, sein muskulöser Oberkörper...sein...naja ihr wisst schon, er ist einfach perfekt. Charlie, hör auf so einen Mist zu denken! Wieder schimpfe ich innerlich mit mir. Schließlich wird nur Wincent mit einem Scheinwerfer bescheint und er beginnt zu reden.

„Heute vor einem Jahr ist mir etwas passiert, was mich komplett nach hinten geworfen hat. Eine mir sehr wichtige Person hat mir das Herz gebrochen und ich habe gedacht, dass es leichter wird. Aber manchmal reicht ein Jahr nicht aus, jemanden zu vergessen! Und darüber handelt der nächste Song! Viel Spaß!"
Die Menge rastet aus und das Licht wird kurz aus gemacht, bis Manuel schließlich anfängt zu spielen und Benni mit einer Akustikgitarre einsetzt.
Als Wincent schließlich singt, spürt man direkt den Schmerz in seiner Stimme und ich werde melancholisch.

„Ich dachte ein Jahr reicht, um dich zu vergessen
Ich dachte ein Jahr reicht, um dich zu vergessen.
Meine Schritte sind schwer, ich kämpfe mich durch meine Straße
Meine Füße werden nass, weil ich wieder mal die falschen Schuhe trage
Und vorm Café an der Ecke steht der Tisch an dem wir sonst immer saßen
Irgendwie anders
Es ist alles so anders!"

Jemanden vermissen  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt