Kapitel 21

14 6 0
                                    

Als mir kaltes Wasser über den Kopf geschüttet wurde, wurde ich wach. Ich öffnete meine Augen, musste sie aber kurz danach wieder schließen, da mich etwas blendete. Ich hob meine Hand und schütze meine Augen vor dem Licht, dann öffnete ich sie wieder und blinzelte eins zwei mal. Nach ein paar Sekunden konnte ich erkenne woher das Licht kam. Erst jetzt bemerkte ich die Stimmen, irgendwer sagte die ganze Zeit meinen Namen. Langsam drehte ich meinen Kopf und sah zwei Mädchen, welche vor mir knieten. Dahinter standen zwei Männer. Ich drehte meinen Kopf auf die andere Seite und sah einen weiteren Mann, dieser schüttelte mich leicht und rief meinen Namen. „Claire ,kannst du mich hören? Sag doch bitte etwas. Lia warum spricht sie nicht!? Claire!" - „ Leon, ich weiß es doch nicht. Sie ist noch nicht ganz hier. Gib ihr ihre Zeit." - „ Aber was ist wenn..." - „ Nichts ist wenn. Leon beruhige dich. Tief durch atmen. Claire ist stark, sie schafft das!" ich hörte leise ein Gespräch doch dies war irgendwo im Hintergrund. Ich versuchte zu sprechen doch nichts kam aus meinem Mund. Ich war so schwach, ich konnte nichts machen außer auf dem Boden liegen und hoffen das es besser wurde. Plötzlich hörte ich Schritte. Jemand kam auf uns zu. Ich versuchte zu erkennen doch ich sah nur Umrisse. Ich versuchte meinen Arm zu heben und nach dem dritten Versuch ging es. Die Personen um mich herum bemerkten anscheinend nicht das sich ihnen etwas näherte. Ich zeigte auf das etwas und endlich bemerkten sie es. „Fuck fuck fuck" schrie der Mann hinter den Mädchen. „Sie greifen uns an. Los, Lia und Lievett ihr nehmt Claire und geht in Sicherheit, Wir andern kümmern uns um diese Viecher hier.Sie kommen näher, beeilt euch." Mittlerweile kamen mehre Wesen auf uns zu. Mich nahm jemand hoch und das letzte was ich hörte waren das Schwingen von Schwertern. Ich wurde sachte auf den Boden gelegt und mir wurde wieder Wasser über den Kopf geschüttet. Ich schreckte hoch und atmete erst mal tief ein und aus. Ich blinzelte und und sah Lia und daneben Lievett. „omg, Claire hörst du mich?" - „ Ja" krächzte ich leise. Sofort wurde mir Wasser gegeben was ich hastig trank. „ Wo bin ich und wo sind die anderen?" fragte ich leise. „ Die Jungs müssen kämpfen da wir von Dämonen angriffen wurden. Wir haben dich in Sicherheit gebracht, da du Ohnmächtig wurdest. Geht es dir gut?" Ich nickte als Antwort. Dann sprach Lia weiter. „ Wir haben dich zu diesem Fluss getragen nicht weit vom Kampf." - „ Warum sind wir dann noch hier, wir müssen ihnen helfen." ich versuchte auf zu stehen doch kam nicht weit. „ Oh nein, du bleibst schön hier. Du bist zu schwach um zu helfen." „ Aber wir müssen doch etwas tun!" „Wir können nichts machen, Claire du warst Ohnmächtig und wir dachten schon du kommst nicht wieder zu dir. Das erste mal als du wach wurdest, sprachst du nicht mit uns. Wir hatten Angst um dich!" „ Aber... aber.." - „ Nichts aber, du bleibst hier. Alleine können wir dich nicht hier lassen. Höchsten Lia geht zu ihnen. Einer bleibt hier." Die beiden Schwestern sprachen zu einander und Lia ging fort. Ich sagte noch das sie aufpassen sollte. „ Hier trink noch etwas." Ich nahm die Flasche und trank einen Schluck. „Lievett ich habe Angst. Was ist wenn es mehr Dämonen gibt und sie es nicht schaffen. Was ist wenn jemand stirbt." Ich musste Schluchzten. Leon war mit in dem Krieg. „ Nicht weinen, alles wird gut. Wir sind in Überlegenheit und wir haben Magie, mit der wir Angreifen." „ Ich fühle mich so nutzlos. Was ist wenn sie wegen mir sterben müssen." Mittlerweile weinte ich und wusste nicht was ich machen sollte. „ Das glaub ich dir, aber du kannst nichts machen. Deine Energie ist zu wenig und es wäre viel zu riskant wenn du einfach so in den Krieg hinein läufst. Du kannst dich nicht schützen und hier bist du sicher. Ich hab um uns einen einen Schutzwall gezogen. Keiner kann uns was antun." Meine Freundin streichelte mich leicht und ich lehnte mich zurück. Sie hatte Recht und doch wollte ich helfen. Aber ich musste hoffen und abwarten. Lievett erzählte mir wie ich ohnmächtig wurde und was geschah. Sie vermutetet,dass ich verzaubert wurde und so die Angreifer sich leicht anschleichen konnte. Da ich ihnen rechtzeitig ein Zeichen gegeben habe, konnten sie schnell handeln. Je länger ich hier saß, desto mehr Angst bekam ich um meine Freunde. „Wir müssen etwas tun, ich halte das nicht mehr aus. Ich kann hier nicht herumsitzen und nichts tun. Lievett bitte sag mir was ich machen kann." durchbrach ich die Stille. Sie fasste auch den Endschluss endlich zu helfen,da es schon viel zu lange dauerte , dass die anderen wieder kamen. Wir schlichen langsam zu dem Schlachtfeld. Langsam und leise so das uns niemand bemerkte saßen wir hinter einem Busch und schauten uns das Szenario an. Es war schlimm Hendrik und Fabian schossen entweder Blitze auf die Gegner oder kämpften mit Schwertern. Lia und Leon machten das gleiche und es sah so aus als würden die Dämonen gewinnen. Man sah förmlich das alle Geschwächt waren, doch keiner meiner Freunden gab auf. Lievett gab mir auch ein Schwert und ich hatte keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Fuck, das hatte ich nicht bedacht. Sie erklärte mir ich solle hier bleiben und sie half den anderen. Es waren noch viel zu viele Dämonen auf dem Feld und wir war in der Minderheit. Ich hatte schreckliche Angst als ich alleine hinter dem Busch saß doch ich konnte nichts machen. Ich zitterte nervös und hoffte einfach dass meine Freunde es schaffen würden.
Meine Magie half mir auch nichts, da ich nicht wusste wie ich Zaubersprüche sagte oder wie ich Blitze herstellen konnte. Ich überlegte mir eine Taktik doch genau in diesem Moment geschah etwas schreckliches. Ich hörte einen lauten Schrei und drehte mich Blitzschnell um. Lia wurde von einem Eis Blitz getroffen. Sie kauerte auf ihren Beinen und jetzt fasste ich den Endschluss aus meiner Deckung zu gehen. Ich rannte zu Lia und niemand griff mich bei meinem Weg an. Meine Freundin sah schrecklich aus. Weißes Zeug lief aus ihrer Haut und sie lag nur noch auf dem Boden. Ich war entsetzt und wütend auf die Dämonen. Ich brachte meine Freundin zu mein Versteck und hatte ziemlich große Angst um sie. Leon und Fabian nickten mir kurz zu ehe sie wieder Kugel auf diverse Monster schleuderten. Lia legte ich auf den Boden und sprach zu ihr. „ Lia, was ist passiert? Hörst du mich?" Ich bekam keine Antwort. „Bitte sag doch etwas!" wieder kam keine Antwort. Ich wusste nicht wie man Elfen heilte doch ich versuchte es mit der Wiederbelebung wie bei Menschen. Doch auch dies zeigte keine Reaktion bei der Elfe. Ich saß auf meinen Kienen und schniefte. Ich konnte sie nicht verlieren. Meine Freundin, sie war mir so wichtig. Ich versuchte noch einmal die Wiederbelebung, doch wieder nichts. Dann fiel mir ein, wie ich die Bäume im Wald gerettet hatte. Ich hoffte dies funktionierte. Ich schloss meine Augen und versuchte mich auf ihren Körper zu konzentrieren. Tatsächlich, ich konnte ihre goldene Energie spüren. In der Mitte ihres Körpers gab es ein kleines bündel mit goldener Streifen. Ich öffnete meine Hände und fegte sie an dem Körper vom Lia. Dann nahm ich ein bisschen von meiner Energie und ließ es über meine Hände in ihren Körper fließen. Es half ! Lia atmete wieder. Ich machte meine Augen auf und langsam zeigte sie eine Reaktion. Auch sie öffnete ihre Augen und ich sah mit einem traurigen Lächeln an. Ich hielt ihr den Wasser Beutel entgegen und sie trank einen Schluck. Erleichterung durchflutete mich. Ich hatte es geschafft.„Lia geht es dir besser?" Daraufhin nickte sie. „ Ich hol deine Schwester her, sie kann dich besser schützen als ich. Wieder nickte sie. Ich ging auf Lievett zu und nickte. Sofort sah man ihr die Erleichterung an. Sie verstand was ich wollte und wir tauschten Plätze. Um mich herum waren zwei Dämonen. Ich holte mein Schwert und fuchtelte wie wild damit rum. Plötzlich schleuderte einer Blitze auf mich, ich konnte nur mit Mühe ausweichen. Doch er traf mich nicht. Mein Puls stieg und auch meine Atmung wurde schneller. Mein Zorn gegenüber diesen Wesen wurde wieder größer und ich merkte wie meine Energie in mir hoch stieg. Ich wusste weder was ich tun musste noch wie. Doch ich richtete meine Hände zu den Dämonen und es funktionierte irgendwie. Es kamen mehrere Blitze aus meiner Hand, welche ich auf die Viecher warf. Diese fielen zu Boden und nach wenigen Sekunden verfielen sie in Staub. Wow, ich konnte es nicht glauben nur dachte ich ihn Gedanken: „Man sollte sich nicht zu früh freuen." Ich blickte mich um, die Zahl der Dämonen wurde weniger doch es waren immer noch zu viele. Ich war so wütend aber auch gleichzeitig fühlte ich mich schutzlos und ausgelaugt. Meine Magie kam wieder hoch und jetzt ließ ich alles zu. Ich schrie und eine riesige Feuerkugel kam aus meiner Hand. Diese schmiss ich auf den Boden und sofort bebte diese. Man konnte sehen wie sich die Welle des Feuers verbreitet und keiner der Dämonen überlebte dies. Meine Mitstreiter sind in Sicherheit gegangen als sie sahen was ich machte. Wie ich das machte wusste ich immernoch nicht. Ich stand also in der Mitte eines großen Feuerkreises und fühlte mich wie Ausgelaugt. Leon und Fabian schauten mich mit großen Augen an und begannen dann mit ihren Kräften das Feuer zu löschen. Doch es half nicht viel. Das Feuer nahm schon viele Opfer und eins wurde noch dazu kommen. Es bewegte sich auf mir zu und in dem Augenblick würde mir klar, dass ich diese Person war. Meine Energie war zu ende, da ich sowieso noch ausgelaugt von meiner Ohnmacht war, fühlte ich mich jetzt als müsste ich gleich Sterben. Doch ich musste stark bleiben, ich konnte nicht in Ohnmacht fallen. Nein meine Freunde würden auch  sterben, das konnte ich nicht zu lassen. Ich versuchte aufzustehen und wandelte mit meiner letzten Energie zu dem Busch, welches mein Versteck war. Dieser war ziemlich nah an der Feuerwand, sodass mir mehr als heiß wurde. Leon sah dies und rannte auf mich zu. Er hielt seine Hände auf das Feuer und versuchte ein Stück zu löschen. Es klappte. Es formte sich wie eine Tür durch das Feuer, wo Leon schnell durch lief. Doch leider kam meine Rettung zu spät... Ich spürte wie mir immer schwindliger wurde und wir ich kaum Luft  bekam. Ich atmete hektisch ein und aus. Doch dieses machte es nur schlimmer. Ich fiel zu Boden und sah in den blauen Himmel. Leon setzte sich neben mich und wieder schrie er meinen Namen, doch diese Stimme entfernte sich. Mein Atem wurde flacher und ich schloss meine Augen. Vor meinen Augen tanzten blaue Sterne und ich lächelte noch einmal. Etwas veränderte sich allerdings. Ich spürte etwas durch meinen Körper fließen. Was war das? Die Sterne hörten auf zu tanzen und ich schnappte tief nach Luft. Meine Augen machte ich schlagartig auf und ich lebte. Ich lebte.... Eine Erleichterung durchflutete mich und ich konnte nicht mehr liegen. Ich setzte mich auf und sofort umarmte mich Leon fest. „Danke" formte ich mit meinen Lippen und wurde hoch gehoben. Er küsste mich leicht und eine kleine Träne lief seine Wange hinunter. Ich streichelte sie leicht weg und wir beide lächelte.Ich bekam mit wie man mich zu einem Fluss trug und dann wurde ich hingelegt.

Zwischen den Welten-Avalons RettungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt