||𝑨𝒍𝒍𝒆 𝒈𝒖𝒕𝒆𝒏 𝑫𝒊𝒏𝒈𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 3|| 𝑪𝒆𝒅𝒓𝒊𝒄 𝑫𝒊𝒈𝒈𝒐𝒓𝒚

Eine eigenartige Begegnung

Alice's Sicht
Am nächsten Morgen wachte ich komplett ausgeschlafen auf. Wie jeden Tag machte ich mich fertig und hüpfte wortwörtlich zum Frühstück in die große Halle. Als ich diesen gewissen Jungen, mit der gelbe Krawatte erblickte, machte mein Herz einen Hüpfer. Automatisch blieb mein Blick an ihm hängen und ich fing an zu grinsen. Als er mich bemerkte, erwiderte er das Lächeln. Gut gelaunt ging ich zu meinen Mitschülern und nahm am Ravenclaw Tisch platz. Der Tag verlief eigentlich ganz gut, bis auf Wahrsagen. Da hätte ich beinahe verschlafen. Cedric hatte ich heute auch noch nicht gesehen, was mich ein wenig traurig machte. Ich hatte mit Fleur eine Wette. Wer zuerst beim Mittagessen saß, hatte gewonnen. Sie hatte in der letzten Stunde Zaubertränke und ich Wahrsagen, von daher wäre unser Weg ziemlich gleich lang. Ich rannte so schnell ich konnte, denn ich wollte meiner besten Freundin kein Butterbier spendieren außerdem hatte ich einen mordsmäßig Hunger. Doch wie der Zufall so will krachte ich in einen Durmstrang Schüler. ,,Es tut mir unfassbar leid.",sagte er sichtlich verwirrt und hielt mir seine Hand hin. Nach dem ich meine Bücher einsammelte, die am Gang verstreut waren, nahm ich die Hand dankend an. ,,Danke.....ähmm",stotterte ich. ,,Niklas Branton.",antwortete er. ,,Alice Leroy.",gab ich von mir und lächelte ihn an. ,,Ich wollte eigentlich zum Mittagessen. Entschuldigung das ich dich dabei umgerannt hab.",entschuldigte er sich. ,,Kein Ding. Aja und die große Halle ist übrigens in die Richtung. Wenn du willst kann ich dich begleiten. Ich habe nämlich auch hunger.",grinste ich. Wir betraten die Halle und wurden von allen Seiten blöd angeklotzt. Ich verabschiedete mich und ging zu meinen Freunden. Während des Essens geschahen keine ungewöhnlichen Dinge. Ich spürte immer wieder die Blicke von Cedric auf mir, doch ich war beschäftigt, die Durmstrang Schülern bei ihrer kleinen Essensschlacht gegen die Slytherins zu beobachten.

Nach dem Essen wollte ich umbedingt noch in die Bibliothek um mehr über das trimagische Tunier zu finden und meine Hausaufgaben zu erledigen. Ich war gerade in mein Buch über den Feuerkelch vertieft, als sich jemand neben mir niederließ. ,,Na wie geht's",fragte er charmant wie immer. ,,Gut",gab ich kurz und knapp zurück. Sein Grinsen war breit und ich wusste nicht was los war also fragte ich:,,Was los?" ,,Naja ich hab dich und deinen kleinen Lover gesehen. Den Durmstrang",ich verschluckte mich an dem Schluck Wasser, den ich gerade zu mir nahm. ,,1. er ist nicht mein Freund und 2. Was tust du überhaupt hier?",fragte ich und nippte erneut an der Trinkflasche. ,,Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich beim Tunier mitmachen werde!",sagte er stolz und ich verschluckte mich erneut. ,,Du kannst da nicht teilnehmen. Bei dem Tunier geht es um Leben und Tod.",schrie ich ihn an. ,,Alice bitte.....",fing er an doch ich lies ihn nicht weitersprechen sondern unterbrach ihn:,,Nein, ich versteh dich nicht. Ist dir dein Leben so wenig wert? Es ist zwar deine Entscheidung aber trotzdem!" Diesmal war er der Jenige der mich nicht fertig sprechen ließ:,,Ja es ist meine Entscheidung. Und wenn du damit nicht zufrieden bist, dann tut es mir leid. Ich habe mich bereits entschieden." Nun lagen alle Blicke der Bibliothek auf uns. Ob es daran lag, dass der beliebte Cedric Diggory ein hübsches Mädchen anschrie oder ob eine Beauxbaton Schülerin sich gegen den Vertrauenschüler aus Hufflepuff stellte wusste man nicht. Ich nahm meine Unterlagen und rannte mit schnellen Schritten davon. Cedric rief mir zwar hinterher aber ich zeigte keine Reaktion. Keine Ahnung wo ich hin lief, nur einfach weg von Cedric. Ich war so wütend, aber wusste nicht auf was und hatte Angst. Was wenn beim Spiel was schiefgeht? Nein an das wollte ich gar nicht denken. Ich war zu dem Zeitpunkt so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte wie ich stolperte und nach vorne fiel. Als mir bewusst wurde, dass ich gleich auf den kalten Steinboden flog, schloss ich meine Augen und machte mich auf den Aufprall bereit. Doch ich wurde von zwei starken Armen aufgefangen. Als ich hochsah, blickte ich in ein paar graue Augen. Niklas. ,,Warum so stürmisch?",scherzte er. Doch als hätte er meine Gedanken gelesen entschuldigte er sich. ,,Was ist los?",fragte er und durchbrach die Stille. ,,Ach nichts. Es ist nur so, dass Cedric Diggory, ein Freund von mir am Tunier teilnimmt und ich Angst um ihn hab.",sagte ich und schaute traurig zu Boden. ,,Ich weiß nicht ob das jetzt passend ist, aber ich nehme auch teil!",sprach er ernst. Allerdings konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Worauf ich schmunzeln musste. ,,Naja es ist nur so dass, naja Cedric ist", doch ich wurde von ihm unterbrochen. ,,ist der Junge, für den du Gefühle hast!",beendete er meinen Satz und sah mich mitfühlend an. Ich war geschockt. Woher wusste er das. Aber ich entschied mich zu nicken. ,,Darf ich dich vielleicht umarmen?",fragte ich vorsichtig. ,,Ja klar",gab er verwirrt von sich.
Ich mochte Umarmungen schon immer, nur ich bekomm meiner Meinung nach viel zu wenig. Einige Zeit später lösten wir uns wieder und schreckten auseinander als neben uns weitere Personen auftauchen. Verlegen sah ich zu Boden und hoffte nicht rot zu werden. ,,Hey Nik, Was geht?",rief einer seiner Freunde. ,,Eigentlich nichts!",gab dieser von sich. ,,Und wer bist du?",fragte mich der zweite Freund aus Durmstrang. Erst jetzt hob ich meinen Kopf wieder und sah den Durmstrang Jungs ins Gesicht. ,,Ich bin Alice",warf ich ein. Nun sahen die Jungs zwischen mir und Niklas hin und her. ,,Was klotzt ihr so?",erwiderte ich in einem genervten Ton. ,,Ihr seht euch zum verwechseln ähnlich. Ihr könntet Zwillinge sein!",sagten die beiden unbekannten syncron.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit meinem ,,unbiologischen Zwilling'' und seinen Freunden, die echt nett sind. Einer von ihnen heißt Maximilian, wie mein Bruder und der andere heißt Alexander. Ich muss sagen, der Nachmittag hat mich den Streit mit Cedric vergessen lassen.
Nachdem ich Fleur bescheid gesagt hatte, dass ich nicht mit ihr Abendessen werde, hat sie mir nur zugezwinkert. Beim Essen schenkte ich dem Hufflepuff keinen Blick und amüsierte mich prächtig. Naja mehr oder weniger, da ich nicht bedacht hatte, dass die Durmstrang Schüler bei den Slytherins essen. Von der Ferne konnte ich erkennen, wie der eine Kumpel von Cedric mich ansah und neben bei mit ihm sprach. Dieser drehte sich dann auch noch um. *Ganz toll* Allerdings war er nicht sehr erfreut darüber. Naja im großen und ganzen war es ein toller Tag.

12.4.2020