Abschied nehmen

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Alice's Sicht:
"Warte was?" Sofort kamen die Schwestern auf mich zu und legten behutsam ihre Arme um mich. "Aber wieso?",fragte Gabrielle nach einiger Zeit. "Das weiß ich nicht. Er meinte ich soll mein Leben leben und nicht auf ihn angewiesen sein." Deprimiert setzte ich mich auf mein Bett und Fleur gab mir ein Stück Schokolade. "Hey. Hör zu! Das wird schon. Er hat ja keine Ahnung.",versuchten mich die beiden aufzumuntern. Leider brachte das im Moment nicht viel. Ich war viel zu aufgewühlt. Unmotiviert und traurig zugleich, zog ich meinen Koffer unterm Bett hervor und breitete ihn auf meinem Bett aus. Anschließend bewegte ich mich zu meinem Schrank und öffnete eine Tür nach der anderen. Jeden Wäschestapel warf ich in den Koffer und schlichtete sie der Farbe nach. Irgendwie musste ich auf andere Gedanken kommen. "Seid ihr schon fertig?",erkundigte ich mich bei meinen Freundinnen. "Naja hast du zufällig meine Zahnbürste gesehen?" "War die nicht im Bad?" Ich musste mir ein Lachen verkneifen. "Achso ja genau! Und meine Schuhe?" "Ähhmm Fleur, die hast du an!" Diesmal steckte mich Gabrielle mit ihrem Grinsen an. Ich klappte meinen Koffer zu und legte mich quer oben drüber. Gleichzeitig zog ich den Zipp an beiden Seiten zu. "Ich glaube wir sollten schlafen gehen. Das würde uns allen gut tun!" Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich hob meine Sachen von meinem Bett und schlug die Decke um. Ich krabbelte in mein warmes Bett und kuschelte mich an meinen Teddy. Nun hoffte ich, bald hier weg zu kommen. Dann musste ich den Jungen der mir zweimal das Herz gebrochen hatte nicht mehr sehen. Ja zweimal. Damals am Weihnachtsball, könnt ihr euch erinnern? Ein leises Schnarchen erklang von der anderen Seite des Raumes und war mir somit bewusst das Gabrielle schlief. Auch von Fleur bekam ich keine Antworten mehr auf meine Fragen. Somit schloss ich ebenfalls meine Augen.

Am nächsten Tag wachte ich durch eine schreiende Fleur auf. "Was ist passiert?",schrie ich ebenfalls und saß kerzengerade im Bett. "Ich hatte zwei Knoten im Haar!" Ich verdrehte die Augen und ließ mich nach hinten fallen. Die kleine Delacour kugelte sich bereits am Boden vor lachen und machte keine Anstanlten damit aufzuhören. Da wurde mir eines bewusst. "Shit. Nein nein nein! Wir reisen heute ab. Warum sagt mir das keiner!" Panisch sprang ich auf und suchte meine sieben Sachen zusammen. Ich zog meine Uniform aus der Tasche und schlüpfte in diese. Schnell strich ich mir über den Stoff und zog mir meine Schuhe an. "Wieso so in Eile? Wir fahren erst nach dem Frühstück!",kicherte meine beste Freundin als ich zur Türklinke griff. Genervt drehte ich mich um. "Wisst ihr was? Nervt nicht." Ich blickte auf meine Armbanduhr und deutete auf den kleinen Zeiger der die Stunde angab. Kurz vor 8. Ich wollte unbedingt noch ein letztes mal mit meinen Freunden frühstücken, bevor ich sie nie wieder sehe. Wir flogen zwar mit den Kutschen nach Haus, aber da unsere Ferien sowieso schon morgen beginnen, hatte ich meinen Koffer schon gepackt. Meine Freundinnen und ich machten uns langsam auf den Weg und ein letztes mal schlenderte ich über die Landschaft von Hogwarts. Ein trauriges Seufzen entwich mir. Die Halle war bereits sehr voll und die meisten unterhielten sich lautstark als wir eintrudelten. Als ich den braunhaarigen Jungen am Hufflepuff Tisch erblickte kamen mir die Bilder von gestern wieder in den Kopf. Nun wusste ich warum ich eigentlich traurig war. Ich ging geradewegs auf die Gryffindors zu und setzte mich neben George. Sofort ließ ich mich von ihm in eine warme Umarmung ziehen. "Was ist passiert?",flüsterte er mir zu. "Cedric hat Schluss gemacht.",antwortete ich ebenso leise. Ich löste mich von ihm und eine lose Haarsträhne fiel mir vors Gesicht. Meine Hand suchte sich den Weg zum Erdbeer Teller, da wurde ich unterbrochen." "Nanana.",meinte George und tauchte seine Erdbeere in Schokosauce. Anschließend klebte er mir die an die Nase. "Ich glaube die hält nicht so wie ich das wollte.",scherzte er. Ein Lächeln schlich sich über meine Lippen und ich wendete mich nun auch den anderen zu. Der Rest meiner Freunde studierten uns genau. "Hab ich was im Gesicht?" "Abgesehn von einer halben Erdbeere....nein",grinste mein Sitznachbar und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Dies machte die anderen nicht gerade weniger neugierig. "Ihr zwei?",fragte Ginny. "Was?.......Ach du meine Güte. Bei Merlins Bart Nein. Wir sind bloß Freunde.",redeten wir gleichzeitig vor uns hin. "Habt ihr schon gepackt?" "Ja so ziemlich." Seelenruhig aß ich weiter. Einige Zeit später standen wir zusammen auf. Draußen hatten sich viele Schüler versammelt und verabschiedeten sich von einander. Ich glaube viele von uns haben hier Freunde von uns gefunden. "Entschuldigt mich kurz. Ich verabschiede mich schnell von Summer und Niklas." Meine Freunde teilten sich ebenfalls auf und im Augenwinkel konnte ich erkennen wie Viktor Krumm Hermine einen Zettel zusteckte und wie Fleur sich nochmal ausgiebig bei Ron verabschiedete. "Ich wollte mich verabschieden! Bitte versprecht mir zu schreiben ja?" "Natürlich, meine Kleine." Zum letzten mal schloss ich meinen Bruder in eine Umarmung. "Und du Summer. Ich hoffe du hälst hier durch mit dem Auserwählten und mit allem was hier in Hogwarts vorgeht." "Ich hoffe es doch." Ich nahm auch sie in die Arme und drückte sie fest an mich. Niklas verabschiedete sich und suchte seine Mitschüler auf. Auch ich bahnte meinen Weg zurück zu meinen Freunden. Von Fleur und Gabrielle fehlte jede Spur. "So nun heißt es Abschied nehmen oder?" "Aauuaa ich hasse Abschiede. Ich werde dich vermissen!",sagte Ginny und warf sich wortwörtlich in meine Arme. "Ich dich auch du kleine Wealsey. Und nerv Fred und George wenn ich nicht da bin okay?" Sie löste sich von mir und ich nahm stattdessen Hermine in die Arme. Ich ließ sie wieder los, sah sie aber weiterhin an. "Bitte pass auf Harry und Ron auf. Die beiden wären sowas von aufgeschmissen ohne dich." "Hey!",rief mir Ron zu. Kurz umarmte ich Ron und Harry. "Ich wünsche dir viel Glück Harry. Jetzt nach dem was alles passiert ist. Und falls du mal Hilfe brauchst, vor allem nach dem was da gestern nach dem Tunier passiert ist. Ein Brief reicht und ich werde hier in Hogwarts stehen." "Das weiß ich zu schätzen Danke. Und übrigens es war mir eine Ehre, dass du meine Begleitung am Weihnachtsball warst." Leise kicherte ich ehe ich mich an die Zwillinge wand. "Ich glaube euch zwei werde ich am meisten vermissen. Bitte behaltet euren Humor und danke, dass ihr mir gezeigt habt das nichts unmöglich ist." "Dafür sind wir doch da",meinten beide gleichzeitig und zwinkerten mir zu. "Ich weiß nicht ob ich euch jetzt umarmen soll, denn ich habe Angst euch nicht mehr loslassen zu können." "Das Risiko gehen wir ein!" Beide kamen auf mich zu und schlossen mich in ihre Arme. "Ich glaube ich sollte...",meinte ich und wischte mir mit dem Pullover Ärmel über mein Gesicht. Vorsichtig entzog ich mich ihnen und weichte ein paar Schritte zurück, bevor ich mich umdrehte und in Richtung Kutsche ging. "Alice!",rief jemand meinen Namen und ich drehte mich perplex um. Hinter mir stand kein geringerer als der Junge, dem mein Herz gehört. "Ich wollte dir nur alles Gute wünschen." "Aha sonst noch was?",meinte ich kalt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nein....Ja....Nein. Ich meine nur......bitte lass es nicht so enden." "Cedric, das hat es bereits." Ich blickte hinter ihn und erkannte Finn. Mutig ging ich auf ihn zu. "Danke. Für alles.",ich küsste ihn kurz auf die Wange und nahm Abschied von der Welt, die ich als zu Hause bezeichnete.

||𝑨𝒍𝒍𝒆 𝒈𝒖𝒕𝒆𝒏 𝑫𝒊𝒏𝒈𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 3|| 𝑪𝒆𝒅𝒓𝒊𝒄 𝑫𝒊𝒈𝒈𝒐𝒓𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt