Wörter können weh tun!

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Langsam ging ich auf ihn zu. Leider waren meine Beine gerade eine Art Wackelpudding weshalb ich Angst hatte gleich wegzukippen.
,,Meinen Glückwunsch!",sagte ich kleinlaut.
,,Ah danke.",gab er kühl zurück.
,,Was ist los Cedric? Du ignorierst mich seit Wochen. Ich hab keine Ahnung was mit dir los ist.",fragte ich ihn hektisch. ,,Nichts mir gehts gut. Alles in Ordnung.",erwiderte er. ,,Nein gar nichts ist gut. Ich kann es nicht ertragen, wenn du mich ignorierst!",schrie ich ihn schon halb an. Man merkte das er kaum merklich zusammenzuckte. ,,Man Alice. Lüg mich nicht an. Du und Lover aus Durmstrang. Da brauchst du mich jetzt nicht mehr. Akzeptier einfach, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will.",antwortete er emotionslos. Okay, das traf mich echt hart. Ich dachte immer Hufflepuffs wären nett und loyal, aber anscheinend hab ich mich getäuscht. Ich wusste noch immer nicht warum er so gemein zu mir ist. In einem schnellem Tempo, lief ich zur Kutsche und merkte nicht einmal wie mir die Tränen über meine heißen Wagen liefen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, riss ich die Türe auf und schmiss mich aufs Bett. Anschließend zog ich mir die Decke über den Kopf. ,,Hey, was ist los?",fragte Fleur, welche nun mit Gabrielle an meinem Bett stand. ,,Ced-Cedric. Er will nichts mehr mit mir zu tun haben!",sagte ich zwischen zwei Schluchzern. ,,Oh non!",antwortete Fleur und nahm mich in den Arm. Auch ihre kleine Schwester versuchte mich zu trösten. Ich war zwar schon oft verliebt und wurde immer getäuscht aber noch nie hatte es so weh getan wie jetzt. Meine Augen waren rot und meine Wangen pitschnass, und immer wieder rollte eine Träne über meine Wange. Als ich in den Spiegel sah wurde mir schlecht von dem Anblick. Ich wusch mir zwar das Gesicht und die Augen so oft wie möglich aber der Schmerz bleibt trotzdem.
Ohne meiner Bff Bescheid zu sagen, ging ich zum Gryffindor Tisch und blieb bei den Zwillingen stehen. ,,Darf ich mich zu euch setzen?",versuchte ich kräftig zu sagen, aber meine Stimmer versagte. Und wieder rollte mir eine Träne die Wange runter. Perplex und überfordert mit der Situation antworteten die zwei:,,Ja klar!" Ich setzte mich zwischen die beiden und wurde sofort von Fred in den Arm genommen. Immer und immer wieder begann ich zu weinen. Ich schob mir zwar den Löffel mit Eis und Pudding in den Mund aber trotzdem hatte ich auf gar nichts Lust. Während dem Essen warf mir Niklas immer besorgte Blicke zu, worauf ich aber nur nickte.
Auch Summer, welche am Hufflepuff Tisch, in der Nähe von Cedric saß, musterte mich genau. Wodurch auch der süße Hufflepuff auf mich aufmerksam wurde. Als unsere Blicke sich trafen, wurde mir ganz mulmig und wieder begann ich zu schluchzen. ,,Weißt du was? Du erzählst uns morgen einfach davon",sagte George, welcher meinem Blick gefolgt war. Ich nickte, legte die Gabel beiseite und positionierte meinen Kopf auf seiner Schulter. Im Augenwinkel sah ich nur wie, Cedric's Freund auf ihn einredeten. Aber das interessierte mich kein bisschen. ,,Gute Nacht!",wisperte ich ihnen zu. ,,Gute Nacht!",antworteten beide synchron während mir jeweils einer einen Kuss auf eine Wange gab. Ich verließ ziemlich deprimiert die Halle und kümmerte mich nicht weiter um die Blicke, die auf mir lagen. Als ich die Kutsche betrat, schien es so als wären Fleur und Gabrielle noch beim Essen. Also zog ich mir meinen Einhorn Pyjama an und legte mich ins Bett.
Cedric's Sicht:
Als Alice die Halle betrat, lagen plötzlich alle Blicke auf ihr. Ihre Augen waren gerötet, als hätte sie geweint. Hatte ich sie wirklich so verletzt? Ohne irgendwen zu beachten, lief sie weiter zu den Gryffindors und nahm zwischen Fred und George platz. Es brach mir mein Herz sie so zu sehen. Vielleicht hatte sie den Zettel einfach verloren? Als ich sah wie sie den Weasley umarmte, merkte ich Eifersucht in mir aufsteigen. Den Blick von ihr, den sie dem komischen Bulgaren und Summer zuwarf, ignorierte ich gekonnt. Doch als ich meinen Kopf wieder zurück drehte, sah sie mir direkt in die Augen, welche sogar noch blau schimmerten wenn sie nass sind. Als sie mich ansah merkte man ihr an wie sehr sie mit den Tränen kämpfte. ,,Hey Cedric! Vielleicht hättest du ihr nicht so weh tun sollen. Immerhin scheint sie das gleiche zu empfinden wie du für sie."sagte mein bester Freund. ,,Ja schon möglich, aber nachdem wird sie mir ja nie verzeihen. Ich fühle mich total schuldig. Sieh sie dir nur an!",erwiderte ich aufgebracht. Als mein Blick erneut zu ihr schweifte, sah ich wie ihr beide Zwillinge einen Kuss auf die Wange drückten und sie die große Halle verließ. Einige Minuten später, schob auch ich den Teller weg und machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Immerhin wusste ich jetzt eines ganz genau: Ob ich will oder nicht, ich verliebe mich in dieses Mädchen.

10.5.2020

||𝑨𝒍𝒍𝒆 𝒈𝒖𝒕𝒆𝒏 𝑫𝒊𝒏𝒈𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 3|| 𝑪𝒆𝒅𝒓𝒊𝒄 𝑫𝒊𝒈𝒈𝒐𝒓𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt