52. Kota

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Shoto:

Tatsächlich wirkte dieses Zeug von Herr Aizawa ziemlich gut und das schon nach ein paar Minuten.
Wir wurden zum Essen gerufen und alle hauten ordentlich rein. Danach gingen wir alle in ein Gemeinschaftsbad. Natürlich hatte jeder von uns noch ein Handtuch um unsere Hüfte gebunden aber naja.

Ich setzte mich auf einen der Steine, die dort standen und ließ nur meine Beine im Wasser baumeln. Izuku saß ganz im Wasser, so wie eigentlich der Rest auch. Man sah zwar noch ganz leicht ein paar meiner flecke, jedoch war das nicht weiter Tragisch.

"Was führst du da für ein Selbstgespräch?",fragte Izuku an Minoru gewandt, weil er vor der Wand stand und irgendwas vor sich hin sagte.
"Hört ihr? Da sind sie.",war Minoru in seinem Element und alle guckten ihn geschockt an.
Naja, außer Bakugo und ich.
"Minoru, hör auf. Das was du da vorhast zeugt vom fehlenden Respekt, der Mädchen gegenüber!",sagte Tenya laut und ging wieder wie ein Robotern auf Minoru zu.

Auf einmal kletterte Minoru in einem Affen Tempo die Mauer hoch und Tenya stand unter ihm.
Minoru fiel runter und genau in Tenyas Gesicht, nackt. Danach fiel auch Kota runter aber Izuku sprang rechtzeitig hin und rettete Kota.

Ich stand auch auf und ging zu Izuku, der Kotas Kopf auf seine Beine gelegt hatte.
"Er ist bewusstlos.",sagte Izuku und guckte zu mir hoch.
"Dann bring ihn zu den Pussycats.",sagte ich und half Izuku mit Kota, damit Izuku aufstehen konnte.
Er nickte und gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor er dann auch schon wegging.

Ich drehte mich wieder um und setzte mich nun ganz ins Bad.
"Das du Izuku so rumlaufen lässt.",stellte Bakugo provokant fest.
"Ist nicht deine Sache, außerdem lässt du Eijiro ja auch so rumlaufen.",sagte ich und nun stand Bakugo auf, jedoch hielt ihn Eijiro davon ab, auf mich loszugehen.

Die zwei setzten sich wieder hin und ich legte meinen Kopf in den Nacken.
"Izuku ist wirklich bemerkenswert.",sagte Tenya aber mein Blick war einfach weiter nach oben gerichtet. Dann aber seufze ich und ließ meinen Kopf nach vorne hängen.
"Ich gehe dann auch mal.",sagte ich und stand langsam auf.

Sie wünschten mir noch eine gute Nacht und dann zog ich mich um und ging in Izukus und mein Zimmer. Wir hatten allerdings eine harte Diskussion mit Herr Aizawa, deswegen gehabt und wir mussten ihm hoch und heilig versprechen nichts zu machen was intimer ist, als küssen oder kuscheln.

Ich machte die Türe auf und sah das Izuku noch nicht zurück ist, also zog ich mir meine Schlafsachen an und legte mich schon ins Bett. Nach einiger Zeit kam dann auch Izuku ins Zimmer, nur das er noch immer, nur sein Handtuch um der Hüfte hatte.
"So bist du rumgelaufen?",fragte ich ihn und setzte mich leicht auf.

"Ja.",sagte er leise und zog sich eine Jogginghose und mein Shirt an. Er wirkte irgendwie sehr bedrückt und dann kam er auf mich zu und legte sich neben mich aufs Bett und kuschelte sich eng an mich.
"Was ist los?",fragte ich ihn und er drehte sich nun komplett auf mich.

"Die Pussycats haben mir erzählt, wieso Kota Superhelden hasst...",flüsterte er und legte seinen Kopf auf meine Brust. Ich nahm meine Hand und fing an durch seine Haare zu kraulen.
"Und jetzt zerbrichst du dir deinen süßen Kopf darüber.",schlussfolgerte ich und leicht nickte er.

Ich seufze nur und kraulte meinen Schatz weiter, bis ich seinen regelmäßigen Atem wahrnahm und kurz darauf, ich auch schon einschlief.

Um 5:30 Uhr wurden wir geweckt und hatten alle Sportsachen an und standen auf einem Platz vor Herr Aizawa.
"Guten Morgen, Kinder. Heute fängt das Trainingslager erst richtig an. Das Ziel dieses Ausfluges ist, euch so stark zu machen, dass ihr die vorläufige Lizenz erhaltet. Wir bereiten euch darauf vor, einer konkreten Bedrohung entgegenzutreten. Macht euch auf alles gefasst. Also dann, Katsuki. Wirf den Ball.",sagte Herr Aizawa und warf einen Ball zu Bakugo.

"Dein Rekord lag direkt nach Schulbeginn bei 705 Meter. Wie weit kommst du jetzt?",fragte Herr Aizawa und Bakugo stellte sich ordentlich hin und warf den Ball.

"709 Meter. Ihr seid sei sechs Monaten an der Schule. Ihr habt einige Erfahrungen gesammelt und seid zweifelsohne gewachsen. Aber das betrifft ausschließlich euren Geist und eure Technik. Nun kommt es vor allem darauf an, dass eure Kräfte wachsen. Wie ihr eben gesehen habt, haben sich eure Spezialitäten kaum entwickelt. Deshalb werden wir ab heute an euren Spezialitäten arbeiten. Die Anstrengung wird euch Umbringen, aber seid so nett und gebt nicht den Löffel ab!",erklärte uns Herr Aizawa und grinste dabei hinterhältig und Bakugo war noch immer sauer, dass er nicht weiter geworfen hatte.

Wir wurden alle in gewisse Aufgaben geteilt und verdammt, die waren alle hart. Ich musste die Temperatur des Badewassers mit Feuer und Eis konstant halten. Ich solle mich ans Eis gewöhnen und die Temperatur meines Feuers regulieren lernen. Die wollen mich daraufhin arbeiten das ich Feuer und Eis gleichzeitig benutzen kann...

Ich sah im Augenwinkel, wie hart auch die anderen trainierten und kurz danach, wie sich Izuku erschöpft auf den Boden fielen ließ.
Ich war ebenfalls komplett aus der Puste aber ich machte weiter mit meinem Training.
Dann hörte ich Izuku schreien und sah wie er voller Energie wieder weiter machte.

Nach dem Training sagten die uns tatsächlich das wir unser Essen selbst machen sollen...
"Jawohl...",sagte die ganze Klasse erschöpft.
Der einzige der voll euphorisch war, war Tenya.
Naja, von ihm kann man nichts anderes erwarten, er sieht über all etwas drinnen, was angeblich nützlich sein könnte.

Ich hockte mich also zur Feuerstelle und entflammte diese.
"Shoto!",schrie mir eine Mädchen Stimme zu und ich drehte meinen Kopf zu ihr.
"Machst du uns auch bitte Feuer?",fragte mich Mina.
"Hört mal, ihr werdet nie lernen, wie man Feuer macht, wenn ihr immer andere die Arbeit machen lasst.",sagte Momo und erschuf ein Feuerzeug.

"Ach, schon gut.",sagte ich und hockte mich zu der anderen Feuerstelle. Ich entflammt meine linke Hand und dann das Holz.
"Wahh! Vielen Dank!",bedankte sich Mina bei mir und ich nickte leicht lächelnd, weil die Mädchen sich so sehr darüber gefreut hatten.

Als wir fertig waren und alles auf die Tische gestellt hatten, fielen viele auch schon über ihr Essen her, als wären sie Tiere. Ich sah Izuku gerade aus der Unterkunft kommen und er steuere den Platz an, wo ich saß, als er stehen blieb und irgendwo hinschaute.

Ich guckte auch in die Richtung und sah das Kota gerade in den Wald reinlief. Izuku guckte zu mir und kam dann auf mich zu.
"Ich gehe dann mal.",sagte er und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange, als er schon einen Teller nahm und damit Kota hinterher lief.

Kopf schüttelnd guckte ich ihm noch nach, bis ich ihn nicht mehr sah und selbst weiter aß.
Wir räumten alle noch auf und die anderen gingen dann schon in ihre Zimmer, ich blieb allerdings noch draußen und setzte mich auf die Treppe vor der Unterkunft. Nach einigen Minuten sah ich einen niedergeschlagenden Izuku auf mich zukommen.

Er setzte sich neben mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
"Es hat nichts gebracht.",gab er dann frustriert von sich.
"Du hast es versucht. Du kannst ihn nicht dazu zwingen Superhelden zu mögen oder wenigstens zu akzeptieren.",sagte ich und guckte gerade aus in den Wald rein.

"Aber ich darf auch nicht aufgeben.",sagte er dann und hob seinen Kopf von meiner Schulter. Ich guckte zu ihm und er schaute entschlossen dahin, wo er eben herkam. Ich legte meine Finger an sein Kinn und drehte sein Gesicht zu mir.
"Schau mich an.",sagte ich noch dazu und dann schaute er mir in die Augen.
"Du hast recht, du darfst nicht aufgeben, aber du kannst auch keinen zu etwas zwingen.",versuchte ich ihm klar zu machen und sein Blick senkte sich etwas nach unten.

Keiner sagte mehr was, sondern wir saßen einfach so neben einander und ich fuhr mit meinem Daumen über seine Lippe.
"Ich liebe dich.",sagte ich und sofort hob er seinen Blick mit einem leichten Lächeln.
"Ich liebe dich auch.", und schon lagen seine weichen Lippen auf meinen und er rückte noch etwas mehr zu mir.

Als wir uns lösten, legte ich meine Stirn an seine und dann fiel er mir in die Arme und umarmte mich ganz feste. In diesem Moment genossen wir einfach die ruhige Zweisamkeit, die wir mal bekamen ohne irgendwelche Schurken, mein Vater oder sonst irgendwelche Probleme, die wir beide sonst immer hatten. Jetzt gerade zählte nur wir beide, wie wir zusammen in einen Sternhimmel guckten und die Anwesenheit des jeweils anderen genossen.

Ich strich etwas über seinen Rücken und seinen Kopf, bis wir entschieden reinzugehen und auch zu schlafen.

My love ~TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt