Das Kapitol, die Show und das Jubiläum

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Clove

Ich laufe in einem Labyrinth umher ohne zu wissen wohin ich muss oder wer mich verfolgt. Das einzigste was ich weis ist das ich weiter muss, immer weiter und weiter... Mal links, mal rechts. Ich glaube ich habe meinen Verfolger abgehängt.

Schließlich stehe ich auf einer Lichtung, normalerweise müsste jetzt etwas gutes passieren, das kann ich fühlen, aber ich glaube die Spielmacher haben andere Pläne. Ich bin völlig erschöpft. Schließlich lasse ich mich auf den Boden sinken. Böser Fehler, denn im nächstem Moment werde ich grob auf die Füße gezehrt. ,,Na wen haben wir denn da´´, flüstert mir jemand hämisch ins Ohr. ,,Ich hab dir vertraut´´, schreie ich so laut ich kann. ,,Und das war auch gut so, aber jetzt ist es aus. Auf wiedersehen Clove, es hat spaß gemacht dich zu manipulieren´´. Ich fühle mich verraten, nutzlos, aber vor allem enttäuscht. Dann  breitet sich plötzlich ein stechender Schmerz in meiner Brust aus. Meine letzten Gedanken sind: Warum hast du das getan ...

Schweißgebadet wache ich auf. Es ist nicht real... hoffe ich jedenfalls...  Selbst wenn es eine Wahrung war, habe ich keine Ahnung wer der Verräter sein könnte. Ich werde einfach niemandem Vertrauen.

Langsam sinke ich wieder ins Reich der Träume, nur um kurz darauf von der aufgeregten Gisele wieder aufgeweckt werden. ,,Schätzchen es ist soweit. Wir sind da´´, zwitschert sie mir fröhlich ins Ohr. ,,Juhu´´, rufe ich ironisch und schlecht gelaunt, was ich völlig verständlich finde wenn man einfach so geweckt wurde. Gisele versucht sich nicht anmerken zu lassen wie unhöflich sie mein Verhalten findet, aber ihr rechtes Auge zuckt verräterisch: ,,Du bist in einer halben Stunde fertig geduscht, angezogen und hast gefrühstückt. Dann werdet ihr zu euren Stylisten gebracht. Schaut das ihr möglichst sauber seit, lasst sie nicht die ganze Arbeit machen´´. Ich würde ihr so gerne die Meinung sagen, wie hässlich und künstlich alle aus dem Kapitol aussehen aber da ich Sponsoren sammeln und einen guten Eindruck machen muss erwiedere ich so freundlich wie möglich: ,,Okay ich würde mich dann gerne Umziehen´´. Gisele, die nicht gemerkt hat das meine freundliche Laune geschauspielert ist, nickt zufrieden und geht (die hohle Nuss). Langsam erhebe ich mich und schlurfe zu meiner Duschkabine.

Als das warme Wasser auf meine Haut trifft fühle ich mich für einen kurzen Moment einfach sorglos. Es ist schön einfach mal abschalten zu können. Nach den in letzter Zeit schönsten Minuten drehe ich den Duschhan aus, ziehe mir eine bequeme schwaze Jogginghose und ein rotes T-shirt an und gehe so schnell wie möglich Gisele suchen. Schließlich finde ich sie mit den Anderen am Tisch frühstückend vor. Ich grüße Will aber eine gewisse Person (wer könnte das wohl sein) ignuriere ich.

,,So ihr lieben", ruft Gisele glücklich, ,,Jetzt sind wir endlich da. Ihr werdet jetzt sofort zu euren Stylisten gebracht, die euch dann für die Show äh aufhübschen werden. Dann erfahren wir endlich was für ein Jubiläum es geben wir. Ahhh das ist so aufregend findet ihr nicht auch". Was denkt sich diese Frau eigentlich. Wir sollen uns jetzt freuen was es uns an diesem Jahr noch schwerer machen soll zu überleben. ,,Ja ich finds auch spannend", gebe ich so überzeugend wie es geht zurück. Cato schweigt und beobachtet mich einfach.

Da hält auch schon der Zug und wir werden von der tobenden Menge begrüßt. Ich setze ein selbstsicheres lächeln auf was den Zuschauern gefallen scheint, denn der Aplaus wird lauter. Dann ist es auch schon vorbei. Wir sind in einem rießigen Gebäude welches koplett aus Glass besteht. Staunend sehe ich mich um, dann werde ich auch schon von ,,Vorstylingteam" wie die sich nennen empfangen.

Cato 

 Krass. Ich wusste ja dass das Kapitol riesig ist aber das übertrifft meine ganzen Erwartungen.

Leider habe ich keine Zeit mehr mich umzusehen, denn ich werde sofort von irgendwelchen Leuten, ich nehme an es sind meine Stylisten, in einen sterilen Raum gebracht. ,,Hey", begrüßt mich einer der drei Männer, ,,Wir sind dein Vorstylingteam". Gelangweilt lasse ich meinen Blick in der kleinen Runde herwandern. Ach du meine Güte, wie sehen die nur aus. Der Eine der gerade gesprochen hat sieht ja noch halbwegs menschlich aus, aber die anderen Beiden sehen so aus als ob sie gerade im Hundesalon waren. Ihre weißen Haare sind wie ein Luftballon nach oben gesteckt worden, das sie sich noch tausend Tonnen Schminke ins Gesicht geklatscht haben macht es auch nicht besser.

Die Tribute von Panem (Die Geschichte von Cato und Clove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt