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"Und ich hasse euch immer noch!"
Beleidigt verschränkte ich meine Arme und schob die Unterlippe hervor.

"Das ist das beste, was dir passieren konnte!" Ali piekste mich immer wieder in dem Arm.

"Von wegen! Ich werde das so schlecht machen! Die sind bestimmt alle viel besser als ich!"

"Ach hör doch auf," Cillian brachte mit seiner Hand, meine Haare durcheinander. "Ich bin doch auch dabei, und ich pass schon auf, dass du alles richtig machst. Außerdem bist du wirklich gut, Prinzessin."

"Jaja von wegen..." murmelte ich.

"Ich glaube du wirst gewinnen," Leo lachte und legte seinen Arm um Willows Schulter.

Willow nickte. "Ganz sicher."
Ich holte mir wortlos eine Speisekarte.
Nie und nimmer würde ich das gewinnen.

"Sei nicht beleidigt," Valentin sah mich bittend an.
Seinen Augen konnte ich nicht widerstehen.
Natürlich konnte ich ihm nicht böse sein.
Er nahm meine Hand, stand auf und zog mich nach draußen. Die anderen schauten uns überrascht hinterher.
Ich selber ließ es mit mir machen, da ich nicht schneller reagieren konnte.
Was wurde das hier?
Draußen vor dem Diner, drückte mich Valentin an die Wand.
Ich runzelte die Stirn.

"Val? Was wird das hier?"

Ohne zu antworten, drückte er urplötzlich seine Lippen auf meine.
Zuerst stand ich erschrocken einfach nur da und wusste nicht, wie mir geschah, dann fing ich an zu erwidern.
Eigentlich hatte ich mir ja geschworen es langsam angehen zu lassen.
Aber...
Scheiß drauf!

"Valentin..." keuchte ich, als wir uns kurz lösten um Luft zu bekommen.

"War das zu schnell? Zu plötzlich? Es tut mir leid ich..."
"Hör auf! Das ist..."
Ich legte meine Lippen wieder auf seine.

Perfekt.

Valentins Hände wanderten zu meiner Taille und er hob mich hoch. Dann drückte er mich an die Wand und ich schlang meine Beine um seinen Körper.
Sein Kuss wurde fordernder, wilder.
Ich wollte in diesem Moment nichts anderes.
Mein Herz klopfte schnell und kräftig gegen meine Brust.
Meine Härchen an den Armen stellten sich auf.
Ich spürte nur noch Valentins Lippen.

"Nehmt euch ein Zimmer!" Rief plötzlich jemand etwas entfernt und wir lösten uns ruckartig.
Faye und Ali standen in der Tür des Diners und grinsten uns an.
Wobei Faye eher kicherte und ein Handy in der Hand hielt.

"Das ist nicht dein Ernst!"
Augenblicklich wurde ich rot und ich versteckte meinen Kopf an Valentins Schulter.
Ich spürte sein raues Lachen.

"Ist doch egal," flüsterte er mir zu, dann wandte er sich an die anderen.

"Ich glaube wir fahren jetzt. Wir sehen uns in der Schule!"
Faye und Ali warfen sich vielsagende Blicke zu.

"Viel Spaß," flötete Ali ein zog Faye wieder in das Diner hinein.
Spasten.

Valentin ließ mich runter und zog mich zu seinem Pickup.
"Wir fahren zu mir."

Im Auto angekommen machte er jedoch keine Anstalten zu fahren.
"Thea?"

"Hm?" Ich hob meinen Kopf und drehte mich sofort zu dem dunkelhaarigen Jungen. Seine Augen lagen auf mir und er befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge.
Valentin holte kurz Luft, dann sagte er etwas, was mein Herz zum Stillstand brachte.

"Willst du meine Freundin sein?"
Mein Herz fing an doppelt so schnell wie vorher weiter zu klopfen.
Mein Mund verzog sich automatisch zu einem Lächeln.
Was fragte er das noch?

"Ja!"
Valentin fing an zu strahlen und startete den Motor.
"Dann werden wir jetzt etwas besonderes machen."

"Und was?"

"Lass dich überraschen."
Ich fing an zu schmollen.

Ich hasste Überraschungen.
Aber Valentin ließ sich nicht erweichen, sodass ich wohl oder übel warten musste.
Ich hasste warten.

Ocean PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt