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"Du? Hier? Dein Ernst?"

"Du stellst zu viele Fragen," seine Stimme klang spottend.

"Ihr kennt euch?" Fragte der, der mir mehrmals Komplimente gemacht hatte.

"Sie ist Owens kleine Bekannte."
Ich schnaubte.

"Du bist immer noch so unverschämt, Troy."

"Und du bist ziemlich frech heute, Engelchen."

"Hör auf damit!" Aber meine Stimme war schon lange nicht mehr fest. Ich wollte einfach nur noch nach oben. In Sicherheit. Weg von Troy. Er war mir unheimlich.

Ein Blick zu Faye zeigte mir jedoch, dass sie alles andere als wieder hoch wollte. Sie sah Troy an, als wäre er der Sexgott höchst persönlich.
Schon in diesem Moment, war mir klar, dass sie sich in Troy verliebt hatte.
Sie hatte sich in den falschen verliebt.

"Also... bekommen wir jetzt die Kissen zurück?" Fragte ich unsicher und ließ Faye dabei nicht aus den Augen.

"Die riechen jetzt bestimmt nach mir, dann träumst du heute Nacht sicherlich gut."
Ich konnte nicht fassen, dass er das gerade gesagt hatte.

"Ich werde jetzt meinen Freund anrufen..." ich zückte mein Handy und fing an langsam die Nummer zu wählen.

"Ach, dass geht auch ohne ihn."

"Nein." Ich drückte auf den grünen Hörer.
Schon nach ein paar Sekunden ging Valentin dran.

"Ja?"

"Du Valentin?"

"Thea! Bist du gut angekommen?"

"Jaja, aber ich wollte dich was fragen. Wenn ein anderer Junge mich ansprechen und mir Komplimente machen würde..." ich sah den Jungen vor mir scharf an.
Ich stellte mein Handy auf Lautsprecher.

"Was würdest du tun?"

"Krankenhausreif prügeln," kam die Antwort ohne Zögern. Dabei war seine Stimme tiefer geworden. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen.

"Wieso denn? Ist etwas passiert? Hat einer dich angesprochen?" Man merkte deutlich, wie Valentin sich auf der anderen Seite der Leitung anspannte.

"Killian und Ali sind hier, wir können..."

"Nein nein. Alles gut, Val," ich hob meine Augenbrauen und warf dem Jungen vor mir abermals bedeutende Blicke zu.

"Es ist wegen Wahrheit oder Pflicht, war eine Aufgabe, ich bin bei Kailee zu Hause, es ist alles gut."
Valentin atmete hörbar aus.

"Das will ich auch hoffen."

"Ich liebe dich, Valentin."
"Süße ich liebe dich mehr, ich komme morgen zu dir."
Lächelnd legte ich auf.

"Shit! Sie ist sind komplett weg vom Fenster, da ist nichts zu holen... Außer du willst Stress mit drei Typen..." warf der letzte Junge im Bunde ein.

"Ich will ja keine Beziehung zerstören," der andere Junge grinste dabei amüsiert.
Er war ähnlich wie Troy.
Wie konnte Owen nur mit ihnen abhängen?
Und Faye? Die hatte ihren Blick nicht von Troy abgewendet.
Und er hatte sie nun auch bemerkt.

"Wer ist deine kleine Begleitung Engelchen?"

"Ich bin... Fa... Faye," Fayes Stimme war irgendwie brüchig.

"Faye..." Troy sprach ihren Namen komisch aus.
So anders. So gefährlich. Und gleichzeitig so sanft.
Natürlich wusste ich, was das bedeutete und ich wollte das mit allen Mitteln verhindern.

"Also ich will jetzt die Kissen haben!"

"Das Engelchen will?" Troys Aufmerksamkeit lag wieder auf mir.

Ich seufzte. "Bitte?" Versuchte ich es und Troy musste schmunzeln.
"Dein Freund hat wirklich Glück." Er übergab mir die Kissen und ließ es sich nicht nehmen meine Hand zu streifen.

"Jetzt ist auch gut," ich wurde ein wenig lauter.
Bevor sie noch etwas sagen konnten nahm ich Fayes Arm und zog sie in das Mehrfamilienhaus. Hinter der Tür, schloss ich sie gründlich ab und atmete tief aus.

"Faye, diese Typen sind gefährlich."

Ocean PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt