Miles
Abrupt löst sich Ruby von mir und ein Grinsen hat sich auf ihr wunderschönes Gesicht geschlichen. Ihre Augen funkeln wie die Sterne in der Nacht und ihr Gesichtsausdruck ist mehr als nur ein positives Zeichen. »Wollten wir nicht reden?«, kichert sie und sieht mir unschuldig in die Augen.
Grinsend antworte ich ihr. »Tun wir doch. Wir lassen unsere Lippen sprechen.« Meine Worte sind der Auslöser dafür, dass unsere Münder wieder aufeinander prallen und das Gefühl der Schwerelosigkeit auftaucht. Seufzend gleitet meine Hand zu ihrem Nacken. »Ruby«, murre ich ihren Namen und ziehe sie mit der anderen Hand noch näher an mich — schließe die Distanz zwischen uns.
Sie legt ihre zierlichen Arme um meinen Nacken. Ihr kurviger Körper umhüllt mich mit ihrer Körperwärme. Mein ganzer Körper steht unter Strom und mein Herz spielt verrückt. Ich werde definitiv zu einem Weichei, aber es lohnt sich. Unsere Zungen tanzen miteinander und sorgen dafür, dass es in meiner Hose enger wird. Das Verlangen nach Ruby wird immer größer.
»Ruby«, unterbreche ich keuchend den Kuss und lehne meine Stirn gegen ihre. »Es tut mir wirklich leid. Alles.« Entschuldigend blicke ich ihr in die Augen und warte stumm auf eine Antwort ihrerseits. Sie nickt. »Mir auch.«
Meine Arme schlingen sich um ihren Körper und ich drücke sie gegen mich. Sie legt ihre kleinen Hände auf meinen Rücken und erwidert die innige Umarmung. Ich halte sie so stark in den Armen, als würde sie zerbrechen. Tief ziehe ich ihren süßlichen Duft in mich und verstecke mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Dort hinterlasse ich ihr einige Küsse und bekomme nicht genug.
Rubys Kichern ertönt. »Das kitzelt.«
»Hmm«, ich gebe ihr einen weiteren Kuss. »Aber fühlt es denn nicht gut an?«, hauchend lege ich meine Lippen wieder an ihren Hals, wodurch sie keucht. »Miles!«, ruft sie warnend, aber es hält mich kein Stück zurück. Auch wenn wir uns im Freien befinden und jeder im Wohnblock uns beobachten kann, bekomme ich nicht genug von ihr. Das Verlangen nach ihr wird nie gestillt sein. Niemals.
»Wollen wir lieber nicht nach oben?« Sie hört sich fragend und zugleich gehemmt an. Erst jetzt bemerke ich wie sie ihre Arme von mir genommen hat und sich still auf meine Berührungen konzentriert. Gefällt es ihr etwa nicht?
Aufrichtig stellend mustere ich prüfend ihr Gesicht. Ruby beißt sich auf die Unterlippe und wendet den Blick ab. Meinem Augenkontakt hält sie nicht stand.
»Ist alles okay?«, kommt es im besorgten Flüsterton aus meinem Mund. Ich lege einen Arm um ihre Hüfte, damit ich sie etwas stützen kann. »Lass uns hochgehen, okay?« Ruby fühlt sich eindeutig nicht wohl, dies kann man aus ihrer Stimme heraushören.
Stumm nicke ich und lasse ihr den Vorrang. Auf die Tür fixierend bewegen sich ihre Beine zügig und ich folge ihr bedenklich. Ist es ihr etwa peinlich in der Öffentlichkeit rumzumachen?
Als wir endlich im Hausflur sind, entgeht mir nicht ihr nervöser Blick nach hinten. »Ruby«, stoppe ich sie. »Bevor wir nach oben gehen, möchte ich dich was fragen.«
Nun dreht sie sich ganz zu mir und schaut mich fragend an. »Worum gehts?«, erklingt ihre kräftige Stimme.
»Dein Date.«, ich schlucke, »Hast du mit ihm geschlafen?« Automatisch balle ich meine Hände zu Fäusten und warte ungeduldig auf eine Reaktion. Ich mustere sie kritisch und auch jeden Gesichtszug von ihr. Ich will nur eine beschissene Antwort.
Ihr Blick ist überrascht. »Wie bitte?«, keucht sie und lacht kurz.
»Hast du mit ihm geschlafen Ruby?« Diesmal hört sich meine Stimme viel barscher als zuvor an. Auch wenn ich nicht so dominant rüberkommen will, brauche ich diese Antwort.
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Callboy | ✓
Romance❞Er suchte sein Zuhause und fand sie.❝ Ein spezieller Auftrag für den Callboy Miles McClane. Eigentlich stillt er nur das sexuelle Verlangen der Frauen und verschwindet danach mit dem Geld. Allerdings machte er bei Ruby Moore eine Ausnahme und stell...