Miles
Ich seufze in den Kuss hinein und schlinge meine Arme um ihren kurvigen Körper. Ruby bewegt himmlisch ihre Lippen und meine ganze Aufmerksamkeit liegt auf ihr.
Im Hintergrund bricht der Applaus aus. Durch das Jubeln der anderen erscheint mein Grinsen, was Ruby nicht kalt lässt. Sie erwidert es und stöhnt kurz, als ich meine Latte an ihr reibe.
So sehr auf bin ich auf den Kuss fixiert, dass ich gar nichts mehr um uns wahr nehme. Sogar nicht, dass Peter mich an der Schulter kurz berührt und mir etwas sagen möchte. Erst als er sich laut räuspert, in dieser lauten Menge, löse ich mich von Ruby und schaue ihm fragend ins Gesicht.
»Was?« Ich höre mich gar nicht erfreut an und das merkt er auch.
»Wir müssen los.«, spricht er. Was? Ich wollte sofort eingreifen und ihm das abschlagen.
»Was? Nein!«, platzt es aus Ruby, die ihre Augen aufgerissen hat und nun hin und her schaut.
Peter lacht daraufhin. »Ich weiß, ihr wollt das..«, er zögert. »weiterführen, aber wir müssen wirklich los. Die Stripperinnen sind gekommen.«
Und plötzlich spannt sich Ruby an und nimmt ihre Arme von mir. Sie löst sich aus meinem Griff und distanziert sich sofort von mir. Sie blickt mir nicht in die Augen. Sie ist enttäuscht von mir. Fuck.
»Nein«, kommt es barsch aus meinen Lippen. »Ich bleibe bei Ruby. Geh und hab Spaß. Später kannst du mir dann berichten, ob die wirklich so heiß waren.«, grinse ich und die Ironie ist nicht zu überhören.
»Wir sehen uns«, klopft er mir dann auf die Schulter und verlässt die überfüllte Bar. Vorher hat er Riley einen sehnsüchtigen Kuss gegeben, als wäre er ein Verdurstender in einer Wüste.
Mittlerweile liegen nun alle Blicke auf mir außer ihr Blick. Sie sieht einfach weg und hat ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt. Seufzend fahre ich mir ein letztes Mal durch die Haare, bis ich meine Hand raus strecke und nach ihrer Hand greife.
»Wir gehen.«, bestimme ich und ziehe sie einfach mit. Auch wenn es eventuell gegen ihren Willen ist, was diesmal nicht der Fall ist. Denn ich spüre es, sie möchte es, genauso wie ich.
Ich dränge mich durch die ganzen Weiber und halte fest Rubys Hand. Wir verlassen gemeinsam die Bar und sofort umhüllt uns wieder die Kälte.
Ich drehe mich zu Ruby um und sehe ihr in die Augen. »Was?«, murrt sie und versucht mir nicht die in die Augen zu schauen.
»Wollen wir noch was unternehmen oder gehen wir zu euch Nachhause?« Meine Stimme besteht aus einem Hauchen.
»Ich möchte eigentlich weiter feiern« Unerwartet von ihrer Antwort ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und mustere ihr Gesicht, ob sie das wirklich ernst meint.
»Was denn?«, beißt sie sich auf ihre Lippe und nimmt ihre Hand aus meiner. Erst bin ich irritiert, aber als sie ihre Arme um ihren Körper schlingt, wird mir bewusst, dass sie friert.
Ohne zu zögern lege ich meine Lederjacke ab. »Du musst das nicht-« Ich habe meine Jacke um ihre Schultern gelegt und schüttele kurz meinen Kopf. »Das ist die Aufgabe eines Gentlemans.«
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Callboy | ✓
Romance❞Er suchte sein Zuhause und fand sie.❝ Ein spezieller Auftrag für den Callboy Miles McClane. Eigentlich stillt er nur das sexuelle Verlangen der Frauen und verschwindet danach mit dem Geld. Allerdings machte er bei Ruby Moore eine Ausnahme und stell...