⟪ 𝑃𝑟𝑜𝑙𝑜𝑔 ⟫

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   ❞Daddys Arms

   ❞Daddys Arms❝

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⊶✮⊷

【2003】

„Daddy?"
„Ja, mein Schatz?"
„Wie viele Sterne sind da oben?"
„Sehr viele, Engel."
„Sind dort auch andere Menschen, wie wir?"
„Das ist gut möglich."
„Hast du sie schon mal besucht?"
„Nein mein Schatz, sie sind zu weit weg."

Das kleine Mädchen, mit den lockigen Haaren, welche selbst im Mondlicht kupferfarben schimmerten, nahm den Blick von dem leuchtenden Sternenhimmel, welcher sie so sehr beeindruckte und blickte ihren Vater, auf dessen Schoss sie weilte, wie ein kleiner Engel an.

„Aber wir gehen sie doch mal besuchen, oder nicht?"
Nun lachte der schwarzhaarige Vater und schaute in das tiefe Braun der Augen seiner erst sechs jährigen Tochter Cassandra. Wie sehr er sie doch liebte und wie sehr er wünschte, er könnte sie von dem Übel der Welt abschirmen. Er arbeitete mit einem Sicherheitsdienst zusammen und wusste um die dunklen Seiten der Menschheit wie kein anderer Bescheid. Die ständige Sorge um das Wohl seines kleinen Engels trieb ihn beinahe in den Wahnsinn.
Sie hatte das nicht verdient. Sie ist süss, unschuldig und hatte das ehrlichste Lächeln der Welt. Ganz wie ihre Mutter.
Jeden Tag plagten ihn die Sorgen um seine beiden Liebsten und da war immer die Angst, sie eines Tages leblos vorzufinden. Die Angst, es könnte ein Verbrecher, den er vor vollendete Tatsachen gestellt hatte, seiner kleinen Tochter schaden, um sich an ihm zu rächen.

Nein. So weit wird es nicht kommen. So weit darf es nicht kommen. Sie war sein Leben, seine Zukunft. Er würde sie hüten wie ein Schatz und er würde sie niemals im Stich lassen.

„Nein Cassandra. Wir gehen sie nicht besuchen." Das Mädchen senkte betrübt den Kopf und sofort bereute er seine ehrlichen Worte. „Aber wir gehen morgen Oma und Opa besuchen. Da musst du fit sein. Also gehen wir jetzt schlafen. Dann können wir morgen mit Opa auch länger Federball spielen." Die Augen von Cassandra leuchteten verzückt auf. Federball, wie sie das liebte und morgen sogar mit Opa!

Da war es wieder, das liebe Lächeln des kleinen Mädchens. Das liebste der Welt. Oh, wie er sich doch wünschte, den Segen, der seiner Tochter auferlegt wurde, zu bannen. Doch dies stand nicht in seiner Macht. Sie war dazu bestimmt Grosses zu tun und er konnte nichts dagegen machen. Er müsste sie eines Tages loslassen und das war es, was ihn graute.

⊶✮⊷

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