⟪ 𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑒𝑖𝑔ℎ𝑡 ⟫

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⊶✮⊷
When you left,
I needed you the most
⊶✮⊷

⊶✮⊷❞When you left, I needed you the most❝⊶✮⊷

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【2014】

Ich hörte im Hintergrund leises, amüsiertes Murmeln, doch das war mir grad egal. Ich brauchte den Schutz meines Vaters gerade so sehr. Noch nie habe ich mich so verletzlich gefühlt. Tony war erst etwas irritiert, doch seufzte er leise und streichelte meinen Rücken. Ich bekam nur mit, wie die anderen den Raum flüsternd verließen. „Es ist alles gut Cassy...." murmelte der Ironman in mein Haar.

Mein Schluchzen verebbte mässig und ich fühlte mich zunehmend wohler. Lange habe ich nicht im Arm meines Vaters gelegen, doch nun konnte ich mir nichts schöneres mehr vorstellen. Wohlbefinden und Geborgenheit, solche Gefühle kamen gerade in mir hoch.
Ich weiss nicht wie lange wir noch hier so eng umschlungen sassen, doch irgendwann löste sich mein Vater von mir. „Vater, was genau ist passiert? Da gab es eine Schießerei in der Schule, ein Lehrer ist gestorben. Peter hat mich mitgezogen, dann haben uns irgendwelche Männer von Hydra aufgehalten. Dann wurde ich ohnmächtig und dann haben die mich gefoltert. Der Winter Soldier hat mich dorthin gebracht und dann hat er einfach nur zugeguckt. Wie habt ihr mich gefunden? Wieso bin ich in New York?" Die Wörter sprudelten nur so aus mit heraus, was mein Vater zum Schmunzeln brachte.

„Du bist im Stark-Tower. Wir haben dich hierher gebracht, zu deiner eigenen Sicherheit. Peter hat uns um Hilfe gebeten, er wurde ganz hysterisch, als er sagte, dass du in den Fängen Hydras bist." meinte mein Vater schmunzelnd und wackelte auffällig mit den Augenbrauen. „Er meinte, du seist von Hydra Agenten entführt worden. Daraufhin habe ich Cap und Nat angerufen, die zum Glück ganz in deiner Nähe waren. Sobald sie dich gefunden haben, haben sie mich sofort angerufen und ich bin zur Station geflogen." „Wie konntet ihr den Winter Soldier überhaupt überwältigen? Ich meine, er ist unnatürlich stark und schnell, ihr solltet doch überhaupt keine Chance gegen ihn gehabt haben." Tony seufzte nach meinen verwirrten Worten kurz auf.

„James Buchanan Barnes wurde von Hydra gefunden, als er bei einer Mission mit Steve 1934 in eine Schlucht gestürzt ist. Er hatte seinen Arm verloren, den Hydra durch einen metallischen Arm ersetzt hat. Jahrelang stand er unter der Folter von Hydra, sie sind tief in seine Psyche eingedrungen. Zehn Wörter und er ist eine Kampfmaschine, nicht mehr er selbst. Dies behauptet jedenfalls Steve, ob das wirklich stimmt oder ob er nur seinen Freund beschützen will, weiß ich nicht." Nun hatte mich mein Vater endgültig aus der Bahn geworfen. „Steve und dieser James sind Freunde?" „Ja, seit sie kleine Kinder waren. Du weißt ja, dass Steve lange Zeit in Eis eingefroren war? Nun ja, Bucky wurde von Hydra auch immer und immer wieder auf Eis gelegt, deshalb nennt man ihn den Winter Soldier." Nun klärten sich die trüben Wolken in meinem Kopf etwas, doch war das ganze noch zu viel für mich.

„Ob Winter Soldier oder nicht, er hat meine Tochter entführt und sie der Folter ausgesetzt. Das verzeihe ich ihm nie." knurrte Tony gefährlich. „Glaube mir, ich ihm genauso wenig." meine Stimme war genauso kalt wie der Blick des Soldaten, als er mir zugesehen hat, wie ich gefoltert wurde. Er beobachtete mich und unternahm nichts, obwohl er sah, wie sehr ich unter den höllischen Schmerzen litt. Sowas war für mich einfach unverzeihlich und in meinem Bauch nagte eine große Abneigungen, ja gar ein großer Hass auf diesen Typen. „Wir haben James überwältigten können und er ist nun nicht mehr der Winter Soldier sondern er selbst. Wir haben ihn hierher gebracht." Geschockt über die Worte meines Vaters riss ich die Augen auf. „Er ist hier?!" rief ich beinahe schon aus. Tony nickte leicht. „Ja. Er ist hier, aber er wird dir nichts tun, das werde ich nicht zulassen."

Plötzlich ging die Tür auf und mehrere Personen betraten den Raum in welchem mein Vater und ich gerade redeten. Ich stand etwas zu eilig auf, denn ich erkannte, dass es sich um die Avengers handelte. „Cassy, ich bin so froh, dass du wieder da bist." sprach da eine mir bekannte Stimme, die zu Peter gehörte. Ich musste leicht schmunzeln, als er mich in den Arm nahm und beinahe nicht mehr loslassen wollte. Er hielt mich auch dann noch an den Armen fest, als er sich von mir löste, um mir in die Augen zu blicken. „Geht es dir gut?" „Ja Peter, es ist alles gut, danke." Er lies von mir ab, doch nahm er seine Augen nicht von mir, als ich mich zu den Avengers wandte und machte nicht den Anstalt, von mir wegzutreten.

„Hallo, du musst Cassandra sein, die Tochter von Tony. Es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist, ich hoffe, dir geht es wenigstens einigermaßen gut. Ich bin Steve Rogers." stellte sich der breitschultrige Typ vor. Er sah sehr gut aus, was ich sofort bemerkte. Ich begann leicht zu lächeln. „Danke Steve, mir geht es gut. Nenn' mich doch bitte Cassy" „Geht klar Cassy." Nun stellte sich eine Rothaarige vor mich und begann sich vorzustellen. „Hi, ich bin Natasha." „Cassy, freut mich." Nach und nach stellten sich auch die anderen vor und ich lernte dabei Sam, Wanda, Vision, Rowdy, Clint und Scott kennen. Doch als ich sah, wer hinter allen stand und das Geschehen bloss aus kalten Augen beobachtet hatte, vergaß ich mich völlig. „DU!" schrie ich den Winter Soldier an. „Wie konntest du nur?! Hast du eigentlich eine Ahnung was für Todesangst ich hatte?! Wie viele Schmerzen die mir zugefügt haben?! Und was tatest du?! Du standest daneben und hast nichts getan?! Was bist du für ein herzloser Mensch?!" während ich schrie liefen einzelne Tränen meine Wangen hinunter.

Bucky jedoch, zeigte keine Rührung, nicht einmal Schuldgefühle konnte ich an ihm erkennen. Er starrte mich bloss aus leeren Augen an. Ich wusste zwar, dass dies nicht er war, doch das war mit egal. Noch nie habe ich eine so große Abneigung gegen eine Person gehegt. Doch ich wurde jäh unterbrochen als Peter meinen Arm gepackt hat und mich zu sich an die Brust gezogen, an welcher ich mich gerade ausheulte. Das durfte nicht war sein! Ich komme hier hin, werde mit allem und jedem konfrontiert und lernen meinen achso tollen Entführer kennen, der mich diesen höllischen Qualen ausgesetzt hat. Ich bemerkte gar nicht, wie Steve zu diesem Bucky ging, eine Hand auf seine Schulter legte und ihm deutete, ihm zu folgen.

⊶✮⊷

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