⟪ 𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑡𝑤𝑒𝑛𝑡𝑦-𝑠𝑒𝑣𝑒𝑛 ⟫

138 12 0
                                    

⊶✮⊷
I want to be able to trust
without the fear of being betrayed
⊶✮⊷

⊶✮⊷❞I want to be able to trust without the fear of being betrayed❝⊶✮⊷

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

【2014】

Dieses merkwürdige Gefühl, als ob ich ein Verbrechen begangen hatte, nagte in mir, als ich nun so auf der Bettkante sass. Loki schlief hinter mir. Seine leisen Atemzüge waren in diesem Moment das lauteste Geräusch in diesem Raum. Ich war völlig aufgelöst. Ich hatte Bucky betrogen. War es den überhaupt betrügen? Sind wir denn überhaupt noch zusammen? Vielleicht betrügt er mich ja auch? Würde er das tun? Währe er enttäuscht von mir nun das erfahren zu müssen? Wie würde er reagieren? Diese Fragen brachten meinen Kopf im Moment zum Kochen. Seufzend massierte ich mir nun die Schläfen und stand auf. Mit einem verzweifelten Blick, in dem so viel Enttäuschung über mich selbst lag, sah ihn kurz zu Loki, ehe ich begann meine Kleidung einzusammeln und mich anzuziehen.

Mein Gewissen war noch immer nicht besser, als ich nun ins Wohnzimmer lief. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Bucky würde Loki töten, so viel stand klar. Jedoch muss ich es ihm auch irgendwie beibringen. Doch musste ich mich auch erst etwas ablenken. Also ging ich raus an die frische Luft und joggte nun einfach los. Während dem Laufen steckte ich mir Kopfhörer ins Ohr, damit ich auf andere Gedanken kahm und meine Seele etwas fallen lassen konnte. Jedoch klappte es nicht so gut, wie ich es gerne gehabt hätte. Tränen, die ich bisher erfolgreich zurückgehalten hatte, liefen mir nun Tropfenweise über meine Wangen. Die ganzen Paare die in diesem Moment durch den Park schlenderten, sich an der Hand nahmen und sich küssten, machten es mir auch nicht einfacher. So rannte ich nun einfach los. Erstaunlicherweise war ich enorm schnell. Ich war ja auch ein Cyborg! Dies tat unheimlich gut, es half mir den Frust abzubauen. So rannte und rannte ich, bis ich in einer Seitengasse direkt vor ein Auto sprang. Erschrocken schrie ich auf und wollte ausweichen, doch jegliche Reaktionen kamen zu spät. Das Auto krachte gegen meine Hüfte und schleuderte mich zu Boden. Schmerzvoll stöhnte ich auf. Ich versuchte mich auf meine Ellbogen zu stützen, doch diese waren aufgerissen. Leise zischte ich. Ich sah mit vor Schmerz verschwommenen Augen zum Auto. Was ich da sah, konnte ich kaum glauben. Der Van legte den Rückwärtsgang ein, drehte um und verschwand in der Dunkelheit. Entsetzt sah ich ihm nach. „HEY!" schrie ich verzweifelt, doch er war schon weg. Stöhnend hielt ich mir die Stirn. Ich war auf mich selber angewiesen. So stand ich mit wackligen Beinen auf und musste mich an einer Strassenlaterne festhalten. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Mir wurde schwindlig. Mein Kopf dröhnte und ich fühlte mich taub. Ich schaffte es gerade so noch auf meiner Uhr meinen Standort an Nat zu schicken. Erst wollte ich ja meinen Vater rufen, doch er war der letzte, mit dem ich reden wollte, ebenso Bucky. So fiel ich nun auf die Knie und hielt mir den Arm, welcher brannte wie Feuer. Kleine schwarze Punkte hüpften plötzlich vor meinen Augen rum, die ich nun panisch aufriss. Doch es nütze alles nichts. Schließlich wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte zur Seite um. Ich spürte nichts mehr, ausser eisige Kälte und Dunkelheit.

.....

„Sie hält das in diesem Körper nicht aus, warum begreifst du das nicht?!"

„Es dauert bis sie sich daran gewöhnt!"

„Tony, das ist kein Leben für sie! Sie leidet damit! Du hättest das niemals tun dürfen!"

„Steve, ich musste! Ich konnte sie nicht verlieren! Sie ist meine Tochter, verdammt!"

„Was nützt es ihr, wenn sie nur unter deinen verrückten Ideen und Erfindungen leidet?! Schau sie dir doch an!"

„Jungs! Nicht hier. Sie braucht doch Ruhe! Geht nach draussen bitte."

„Ja du hast recht, entschuldige Natasha."

„Ach, und er darf hier bleiben?"

„Tony! Sei mal nicht kindisch! Bucky lässt ihr wenn schon ihre Ruhe! Geht jetzt, ich komme nach."

....

Benommen blinzelte ich. Grelles Licht schien mir entgegen, weswegen ich den Kopf abwendete. Zischend stützte ich mich auf meine Ellbogen. Mein Kopf brummte, doch war es erträglicher, als vor meinem Ohnmachtsanfall. Langsam setzte ich mich auf und wartete nun auf die Schmerzen, die auf mich zukommen sollten. Doch sie traten nicht ein. Irritiert zwickte ich mir in den Arm. War ich tot? Nein. Seufzend schloss ich die Augen, ehe ich mein Blick im Raum umher gleiten liess. So erschrak ich fast, als ich die Person neben mir sah. „Bucky....?" murmelte ich beinahe ängstlich. Er sass auf einem Stuhl neben meinem Bett und schlief. Leicht schluckte ich. Dass er hier so neben mir sass, lässt mich wieder Hoffen. Ich war ihm also doch noch wichtig. Leicht rutschte ich nun zur Bettkante und schwang meine Beine darüber. Wacklig stand ich nun auf und stellte mich vor ihn. Mir kamen die Tränen nun fast schon wieder, als ich ihn so sah. Jedoch unterdrückte ich diese und setzte mich nun einfach auf seinen Schoss. Stürmisch umarmte ich ihn, was dazu führte, dass er aufwachte. Leicht regte er sich und murmelte „Cassy....?" vorsichtig legte er seine Arme um mich, während ich nur leise seufzen konnte. „Es tut mir leid Buck. Es tut mir so leid!" etwas überfordert drückte er mich an sich und sah mich nun an. „Hey, alles ist gut.....was ist passiert? Wie geht es dir?" Besorgt sah er mich an und begann über meine Wange zu streicheln. Ich nahm nun seine Hand und sah ihn ernst an. „Ich habe meinen Fehler gemacht, Bucky." nuschelte ich gegen seinen Hals. Er strich über meinen Rücken, wobei er dann bei meiner Taille verweilte. „Was ist denn los...?" Nun richtete ich mich auf. Traurig sah ich ihn an. „Ich....als naja....." tief atmete ich ein. „Als wir uns gestritten haben, da.....bin ich danach zu Loki gegangen. Naja ich habe mit ihm geredet und dann plötzlich, ich weiss nicht wieso ich das getan habe, aber ich....habe ihn geküsst und schließlich, mit ihm geschlafen." beschämt und enttäuscht von mir selbst wendete ich den Blick ab. „Es tut mir so leid, Bucky! Es hat mir nichts bedeutet es......hat mich nur abgelenkt." Ich spürte wie sich Bucky versteifte. Seine Hände glitten von meiner Taille. Sanft drückte er mich von sich, so dass ich aufstehen musste. Irritiert und leicht panisch sah ich ihn an. Er stand nun einfach auch auf und lief zur Tür. „Bucky....?" Leicht drehte er sich zu mir. „Es tut mir leid. Aber das muss ich erstmal verarbeiten." Ich senkte bloss den Kopf und kam mir so dumm vor. Leicht nickte ich und setzte mich auf das Bett. Bucky verliess das Zimmer, während ich meine Beine anzog und meinen Kopf auf meine Knie legte. Ich hasste mich. Ich hasste mich dafür, dass ich ihm weh getan hatte. Dass ich ihn betrogen hatte. Ich war schuld. Wegen mir, geht hier erst alles in die Brüche.
Ich sollte nicht sein...

⊶✮⊷

SEDUCEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt