Kapitel | 14

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Hey, heute gibt es ein neues Kapi. (offensichtlich)
Ich musste ein bisschen die historischen Sachen, und das was in der Serie passiert ändern, sonst hätte es nicht hingehauen.

(Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr 100%ig was da genau passiert ist 😅 Schande über mich)

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Viel Spaß beim Lesen!

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Ungefähr eine Stunde später gig die Tür erneut auf. Diesmal war es Königin Judith. Ich erhob mich schnell von dem Bett auf dem ich saß.

"Eure Majestät.", sagte ich und senkte den Kopf. Ich wusste nicht, was ich sonst machen sollte und sie war schließlich eine Königin. Doch Judith winkte ab. "Du brauchst nicht so förmlich zu sein. Wie ist dein Name?" Ich schluckte. "Eivor."

Sie lächelte mich an. "Gut Eivor. Ich werde dir jetzt meine Privatgemächer zeigen. Dort wirst du mich jeden Morgen nach Sonnenaufgang begrüßen und deinen Dienst verrichten." Wir verließen das Zimmer und ich stöhnte innerlich auf. Das war ja schlimmer als eine Sklavin bei den Wikingern zu sein. Wir durchquerten mehrere Gänge bis wir bei einer großen Flügeltür anhielten. Zwei Wachen standen davor.

Dahinter lag das Reich der Königin. Ein Zimmer, dreimal so groß wiemein neues, erwartete uns. Ein hohes Fenster war in die rechte Wand eingelassen und daneben stand ein Himmelbett mit blauen Gewändern. Ein bemalter Kleiderschrank stand an der linken Wand, daneben ein niedriger Tisch mit einer Waschschüssel. Überall hingen Wandteppiche. Der Raum kam mir echt vor wie in einem Museum. Judith setzte sich an den niedrigen Tisch und erklärte mir meine täglichen Aufgaben, während ich ihre Haare kämmen sollte. Ihr Haar war lang, fast bis zur Hüfte und es glänzte seidig.

"Also Eivor", begann sie und ich ahnte Schlimmes. "Du kommst aus Katteget?", fragte sie wie beiläufig. Ich runzelte die Stirn. "Äh... Ja."
"Und der Sohn von Ragnar, wie heißt er?"
"Hvitserk." Was wollte sie mit dieser Info?
Sie schwieg eine Weile. "Ich habe Ragnar gekannt. Er war ein guter Freund meines..." Sie stockte und atmete tief. "Meines Geliebten. Athelstan."

Mir sagte der Name nichts. "Auch Ecbert war ein Freund Ragnars. Er war der Vater meines Gemahls Aethelwulf. Sein Vater wusste es. Er hat Ragnars Sohn Ivar kennengelernt. Er wusste, dass seine Söhne sich rächen werden. Und er hat sich umgebracht, bevor es passieren konnte." Ihre Stimme war immer ruhiger geworden, so als ob es sie gar nicht störte, dass ihr Schwiegervater sich umgebracht hatte. Aus Angst vor einer Wikingerarmee. Ich wusste nichts zu erwidern und so flocht ich ihr Haar zu Zöpfen.

"Wie kommt es, dass ihr nur zu zweit hier seid? Wolltet ihr uns eine Falle stellen und nur ihr seit erwischt worden?", fragte sie. Ich eunzelte die Stirn. Wieso dachte sie so etwas? Was interessierte sie das überhaupt? Ich entschied mich dafür die Wahrheit zu sagen. Schließlich waren sie anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit tot. "Wir haben Schiffbruch erlitten. Nur Hvitserk und ich sind übrig geblieben. Alle anderen sind verschwunden. Wahrscheinlich tot."

"Hmm", machte die Königin nur. Für sie war es wahrscheinlich ein Glücksfall, dass sie tot waren. "Und was wenn nicht?"
Ich sah sie überrascht an. "Wenn sie nicht tot sind?", hakte sie nach. "Würdet ihr uns dann angreifen." Das hatte ich noch gar nicht in Erwägung gezogen. Das Unwetter war so heftig, dass ich annahm sie seien tot. Ich schüttelte den Kopf. "Sie sind tot."

...

Eine Woche später hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben, dass wir hier je wieder raus kamen. Und dass unsere Freunde noch am Leben waren. Ich arbeitete jetzt jeden Tag für Königin Judith. Ich flocht ihre Haare, half ihr beim Einkleiden (was am Anfnag ziemlich unangenehm war) und wusch ihre Kleider. Von Hvitserk hatte ich seit dem Tag unserer Ankunft nichts mehr gehört. Ich hatte Angst, dass sie ihn umgebracht haben könnten und so hatte ich versucht Judith unauffällig auszuquetschen, doch sie wusste nichts. Oder tat zumindest so. Ich verlor jedoch nicht die Hoffnung und versuchte es weiter. Vielleicht wusste der König mehr. Doch auch den bekam ich nie zu Gesicht.

Between Two WorldsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt