Kapitel | 17

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Am nächsten Morgen gab es eine Versammlung, wie esnun weiter gehen sollte. Ich war nicht eingeladen - natürlich nicht, aber es krängte mich trotzdem etwas. Ich hatte Hvitserk gebeten, daran teilnehmen zu können, aber er hatte es verboten.

Er versprach mir danach zu erzählen, worum es ging und ich hab mich geschlagen. Nun saß ich schon seit Stunden vor dem Zelt und versuchte etwas zu hören. Und das war nicht schwer, denn Ivar schrie quer durchs ganze Lager. Seine Brüder und Floki versuchten ihn zu beruhigen. Jedoch ohne Erfolg. Am Mittag kam Helga vorbei um den Männern Suppe zu bringen. Als sie mich neben dem Eingang sitzen sah, musste sie lächeln. "Was hockst du denn da?" Ertappt sprang ich auf. "Ich äh..."

"Ich weiß schon.", sie lachte ihr helles Lächeln. Dann nahm ihr Gesicht einen schelmischen Ausdruck an. "Weißt du was? Bring du es ihnen." Sie drückte mir einen Kessel Suppe und mehere Schalen in die Hand und nickte zum Zelteingang. Ich lächelte sie verschwörerisch an. "Danke" Dann betrat ich vorsichtig das Zelt. Die Männer saßen an einem schmalen Tisch. Ubbe hatte sich zurück gelehnt und die Füße auf die Tischplatte gelegt. Floki spielte mit einem Messerum und Ivar saß am Tischende.

Er schlug wütend mit der Faust auf das Holz. "Ich sage Nein! Das ist die dümmste Idee aller Zeiten!" Ubbe seufzte auf und setzte sich aufrecht hin, als er mich sah. Er grinste. "Hey! Essen, endlich!" Ich stellte die Suppe auf den Tisch und füllte die Schüsseln. "Wie geht es voran?", fragte ich niemand bestimmten. "Naja", murmelte Hvitserk.

"Prima!", fauchte Ivar. Mann, der war definitiv mit dem falschen Fuß aufgestanden. Hvitserk verdrehte die Augen. Zum Glück ging es ihm besser. Helgas Tee hatte schnell geholfen. "Wir kommen einigermaßen voran.", klärte Halfdan mich auf. Ich nickte leicht. "Und wo segeln wir als nächstes hin?"

Ivar hob die Augenbraue. "Ich denke, die Frage überlässt du uns." Er wedelte mit der Hand, wie um eine Fliege zu verscheuchen. "Und jetzt solltest du wichtigeren Tätigkeiten nachgehen, Eivor." Er betonte meinen Namen so, dass es unmissverständlich wie ein Rausschmiss klang.

"Sie bleibt.", sagte Hvitserk und griff nach meinem Arm. Ivar funkelte Hvitserk an. "Bruder, sie ist kein Mitglied unseres Volkes! Ich glaube, du vergisst manchmal, dass sie eine Sklavin ist. Vielleicht solltest du deine... Vorlieben nochmals überdenken." Seine Stimme war kalt. So hatte ich ihn noch nie erlebt.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sohn Ragnars sich dazu herablassen sollte, eine Sklavin zu-"

"Sie bleibt!", sagte jetzt auch Ubbe. Ivar hielt nur mit Mühe ein Aufstöhnen zurück. Er richtete sich in seinem Stuhl auf und fuhr fort, als wäre ich nicht da.
"Also. Wir sollten festlegen, was unser nächster Schritt ist."
"Ich dachte, wir wollen Rache für Ragnar?", fragte Floki. Ivar lächelte ihn an. "Natürlich Floki. Natürlich, nur sollten wir weise überlegen.

Die Engländer rund um Winchester wissen nun, dass wir hier sind und Rache nehmen wollen. Sie werden es herum erzählen und bals weiß es das ganze Land, bis hoch nach Northumbrien. Das sollten wir vermeiden." Harald nickte bedächtig. Sie fachsimpelten noch etwas über irgendwelche Könige, die ich nicht kannte und besprachen ihren eigentlichen Plan nach Northumbrien zu segeln. Da kam mir plötzlich ein beunruhigender Gedanke.

"Und was ist wenn die Engländer uns hier angreifen?", platzte es aus mir heraus. "Jetzt wo wir noch hier sind?", fragte ich und Ivar starrte mich plötzlich hasserfüllt an. Ich zusckte zusammen. Was war mit einem Mal los? Er hatte mich noch nie so angesehen. "Werden sie nicht.", raunte Ubbe mir beruhigend zu. Ich wusste nicht, wieso er sich da so sicher war, aber allein der Ton in seiner Stimme verriet mir, dass er recht hatte.

Ivar atmete tief ein. 'Ich habe bereits einen Plan", verkündete er. "Wir segeln zurück nach Kattegat!" Alle starrten ihn verdutzt an. "Wieso das denn?", fragte Hvitserk. "Was ist mit Vaters Rache?", hakte Ubbe nach. "Ja ganau?", Harald stützte die Ellenbogen auf. "Meine Freunde", Ivar lächelte überzeugend. Manchmal war der Kerl echt gruselig.

"Ich habe mir genug Gedanken darüber gemacht. Wir segeln nach Kattegat zurück. Dort wird niemand unsere so baldige Ankunft erwarten, alle denken wir sind auf Rachezug."
"Was wir ja eigentlich auch sind", murmelte Halfdan mürrisch. Ivar ließ sich nicht beirren und fuhr fort: "Sie werden überrascht sein, dass wir kommen und genau das nutzen wir."

"Wofür?", wollte Ubbe wissen. Ivars Augen funkelten gefährlich. "Um Lagertha vom Thron zu stoßen!"

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Hey, wie gefällt euch die Geschichte bisher eigentlich?

Wäre echt cool, wenn ihr mir ein paar Rückmeldungen geben könntet.

Ich hatte nämlich überlegt, ob ich vielleicht einen 2 Teil schreibe. Aber natürlich nur, wenn es jemanden von euch auch interessiert.

Und findet ihr die Kapitel eigentlich zu kurz? Manchmal hab ich so das Gefühl sie sind zu kurz...

Ich wünsche euch auf jeden Fall noch einen schönen Abend und vielen Dank fürs Lesen ;)

Between Two WorldsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt