Epilog

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Song:
Destiny Is All - Karliene
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Sechs Monate Später:

Wir standen zwischen den Bäumen und ich war so nervös wie noch nie zuvor in meinem Leben. Die Sonne schien und ein leichter Wind wehte vom Meer zu uns herüber. Die Wiese, auf der wir uns befanden war mir so vertraut, wie alle Anwesenden hier. Ich blickte hinunter in die Bucht von Kattegat. Dieser Ort hier war so unglaublich schön.

Es war der Ort, an dem ich diese Stadt zum ersten Mal gesehen hatte. Deshalb hatte ich diese Lichtung ausgesucht.
Überall standen Tische und Lagerfeuer waren entfacht worden. Hinter uns, am Rande der Wiese, neben den Bäumen stand ein Torbogen aus Ästen. Geschmückt mit Mistelzweigen, als Symbol für die Göttig Frigg. Mein kurzes Haar war offen und mit Blumen verziert.

Das helle Kleid, was ich trug hatten schon viele getragen, doch es fühlte sich an, als sei es ausschließlich für mich gemacht. Aufgeregt sah ich zu Hvitserk und er drückte meine Hände. Er trug ein langes dunkelblaues Gewand und wirkte mindestens genauso nevös wie ich. Wir tauschten ein Lächeln und mein Herz schwoll an vor Glück.
Dann trat Lagertha vor.

"Eivor und Hvitserk", sagte sie. Ich sah die Königin erwartungsvoll an, die mich vor so langer Zeit zur Sklavin ernannt hatte. Heute würde sie mich als eine ihres Volkes vorstellen. Sie war überrascht, als ich nach Kattegat kam und wir verkündeten, dass ich fortan bleiben würde. Doch schon bald hatte sie es akzeptiert. Nun stand sie hier mit uns auf diesem Hügel und vollzog die Handfesting Zeremonie.

Wir legten unsere rechten Hände übereinander und mit drei Bändern wurden unsere Handgelenke verbunden. Sie standen für Hvitserks und meine Familien und unsere gemeinsame Zukunft.
"Dies sind die Hände die dich lieben werden. Dich halten und dir Geborgenheit geben. Und wie diese Knoten miteinander verbunden, so sind auch eure Seelen miteinander verbunden."

Wir sprachen unsere Versprechen und ich hoffte, dass niemand das Zittern in meiner Stimme bemerkte. Es ginsg alles so schnell, dass ich es noch gar nicht realisierte.
"Mit dem Segen der Götter seid ihr ab jetzt Mann und Frau!"
Ich sah überrascht, wie sie Hvitserk ein kleines Lächeln schenkte. Er grinste zurück und beugte sich vor, um mich zu küssen. Die Leute jubelten, doch ich blendete alles aus. Ich war verheiratet! Was gäbe ich dafür, wenn meine Eltern mich jetzt sehen könnten!

Mein Blick schweifte durch die Menge und erspähte Björn und seine Frau Torvi mit ihren Kindern. Sie waren seit ein paar Tagen hier und ich war überglücklich sie endlich kennenzulernen. Daneben standen Ubbe und Margrethe, die mich anlächelten. Ubbe zwinkerte mir zu und ich wusste, dass mein kleines Geheimnis für immer bei ihm sicher war.

Ich sah so viele strahlende Gesichter, die inzwischen alle zu Bekannten geworden waren.
Schließlich blieb mein Blick an Ivar hängen. Er hatte sich aufrichtig entschuldigt und nachdem er die Wahrheit erfahren hatte, hatte er es zuerst für einen Scherz gehalten. Doch nachdem auch Ubbe es bestätigt hatte, begann seine Sturheit zu bröckeln. Er löcherte mich mit Fragen und ich erzählte ihm alles was ich wusste. Wer König von Norwegen war zum Beispiel. Welches Land weit im Westen lag.

Wie die Welt in Eintausend Jahren aussah. Hvitserks und Ubbes Beschreibungen taten den Rest. Am Ende glaubte er uns.
Ganz verziehen hatte ich ihm allerdings immer noch nicht. Ich hoffte nur, dass wir uns in der Zukunft irgendwie arrangieren konnten und vielleicht sogar Freunde wurden. Irgendwann in ferner Zukunft.

Hvitserk stupste mich mit der Schulter an und ich strahlte. Das war der glücklichste Tag meines Lebens! "Auf die Zukunft.", flüsterte er und betonte das letzte Wort bedeutungsvoll. Ich musste lachen und er küsste mich auf die Stirn. Die Sonne schien uns ins Gesicht und es hätte nicht besser sein können.

Ich lächelte ihn überglücklich an und all unsere Abenteuer zogen an mir vorbei. Ich hatte so viel erlebt. So viel erfahren. Und er war immer an meiner Seite gewesen. Ich würde ihn nie verlassen wollen. Die Götter hatten recht gehabt. Das Schicksal war unvorhersehbar und niemand wusste, wie es kommen würde. Man konnte sein Schicksal nicht aufhalten. Doch manche hatten die Wahl. Und ich hatte meine Entscheidung getroffen.

Ich war duch die Zeit gereist um mit dem zusammen zu sein, den ich liebte. Und ich danke den Göttern für alles. Für die Zeit, die mir geschenkt wurde.

Ich sah hinaus aufs Meer, der Wind fuhr mir durch die Haare. Und auf einmal gab es keine Vergangenheit oder Zukunft mehr. Es gab nur das Jetzt.
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An alle, die diese Geschichte gelesen haben ein riesengroßes Dankeschön! Das bedeutet mir wirklich viel. Kaum zu glauben, dass das jetzt das letzte Kapitel war. Diese Geschichte hat mich über ein Jahr lang begleitet und das ist echt wow!

Manchmal gab es Stellen und Tage, an denen ich echt keine Lust mehr hatte weiterzuschreiben (welche verrate ich euch nicht ;)

Aber so oft war ich total motiviert und konnte es gar nicht erwarten weiter zu schreiben. Allgemein hat diese Story so viel Spaß gemacht. Ich hoffe euch ging es genau so.
Ich habe mich übrigens dazu entschieden, dass es vorerst keinen zweiten Teil geben wird. Vielleicht irgendwann mal aber im Moment eher nicht.

Vielen lieben Dank nochmal an alle, die es gelesen und kommentiert haben. Ich bin echt dankbar dafür. Ich hätte nie gedacht dass diese Story mal 10k reads bekommt. Wow! Echt krass! Danke euch allen!
Vielen vielen Dank
Eure Johanna

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Update von Februar 2022:
Ich hab gerade gesehen, dass diese Story bereits 38k reads hat! Vielen vielen Dank dafür! Danke, dass du meine Story gelesen hast. Das bedeutet mir wirklich viel!
😍💕❤💫🤯🎉🎊

Between Two WorldsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt