Glücksschweinchen

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Bills Sicht

Ich lief hastig nach oben, wobei ich bemerkte das Pinetree mir folgte. Ich spürte bei jedem Schritt ein stechen in meiner Brust und wie die brandwunden der Kreuze meine betroffenen stellen betäubten, doch dies scherte mich nicht. Ich versuchte, so gut es ging, die Schmerzen zu Ignorieren. Pinetree kam mir hastig nach gerannt und schrie >Bill! Du kannst jetzt noch nicht weg! Deine Wunden müssen erst wieder verheilen! Wenn du magst kann ich Gronkel Ford bescheid geben, dass er nach Will sucht!<. Ich blieb oben stehen und sah wütend zu Pinetree, bevor ich ihm entgegnete >Was schert es dich eigentlich, wie es mir geht!? Mir geht es gut und falls du es immer noch nicht verstanden hast geht es hier um Will! Er ist wieder bei ihnen und ich habe keine Ahnung wie es ihm zurzeit geht! Doch ich kann nur ahnen, dass es ihm gerade schlechter geht als mir und und er mit der Wand redet, um runter zu kommen!<. Ich ging schnell weiter und auf die Haustür zu, wobei ich von Pinetree nichts mehr hörte. Stattdessen stellte sich mir Sechser in den Weg, welcher anscheinend unsere kurze Auseinandersetzung von der Küche aus mitbekommen hatte. >Wo willst du hin, Bill?< fragte dieser und musterte mich ausgiebig >Reichen dir deine Wunden nicht aus?<. Ich starrte Sechser streng an und meine Haarspitzen färbten sich langsam Rot >Geh aus dem Weg!<. Er jedoch rührte sich nicht und versperrte mir weiter den Weg zur Tür. Das wollte ich nicht auf mich sitzen lassen, woraufhin ich Sechser anbrüllte, dass er sich von der Tür weg bewegen sollte. Als er es immer noch nicht tat, wurden meine Haare schließlich komplett Rot und ich spürte schon, wie es an meinen Händen wärmer wurde. Die Wände des Flurs funkten immer wieder in einem leichten Blau auf, was von Sechser nicht unbemerkt blieb. >Wenn du deine Flamme nicht löscht, sperre ich dich unten wieder weg< hörte ich Sechser warnend sagen. Hat....Hat er mir gerade gedroht, mich weg zu sperren, nur weil ich meinen Bruder suchen möchte? Das kann doch nicht sein ernst sein! Ich wollte gerade etwas sagen, doch er fuhr fort >Hör zu. Ich weiß das du dir Sorgen machst über deinen Bruder, aber du bist momentan nicht in der Lage dazu nach ihm zu suchen. Die Nähte von deinen Wunden sind noch frisch und wenn du dich bewegst können sie wieder aufreißen. Mabel, Dipper und sogar Ich machen uns genauso Sorgen. Lass und erstmal ein Plan ausdenken und dann Handel-<. Ich unterbrach Sechsers Predigt, indem ich mich von ihm abwandte und zum Fenster in die Küche ging. Mein zusätzliches Problem war nicht nur dass mir keiner zuhören will sondern auch, dass aus irgendeinem Grund man draußen Schabbel wie wild quieken hören konnte. Und ich hatte recht. Shootingstars Schweinchen kam gerade aus dem Wald gelaufen und lief, weiter aufgeregt quiekend, vor der Shack im Kreis herum. Kurz darauf kam auch schon Shootingstar die Treppe herunter geeilt und sah sich suchend um. >Schwabbel!? Wo bist du!?< fragte sie hastig und sah kurz darauf genauso aus dem Fenster. Ich blickte kurz zu ihr und lief ihr hastig nach, als sie zur Tür ging, Sechser plötzlich von alleine von der Tür weg bewegte und sie sich nach draußen begab. Sechser versuchte mich noch aufzuhalten, doch ich war zu schnell für ihn. Draußen hüpfte Schwabbel zu Shootingstar auf den Arm und drückte sich weiter an sie. Das kleine leckere Stück Fleisch schien sich nicht beruhigen zu können und zappelte mit seinen kleinen Ärmchen. Shootingstar hielt ihr Schweinchen aber weiter fest in ihrem Arm und murmelte leise >Wo warst du den die ganze Zeit!? Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass dir etwas schlimmes zugestoßen ist. Ich habe keine Lust erneut vor einem Dino mit dir zu flüchten!<. Ich ging schnell zu den beiden und ignorierte dabei Sechsers, welche mich wütend anschrie. >Im Haus warst du nicht!< sie sah leicht zum Wald und hielt erschrocken inne >Bist du etwa die ganze Zeit ganz alleine im Wald gewesen?!< fuhr sie fort. >Im Wald...?< fragte ich und blickte wieder in dessen Richtung. Die dichten Bäume warfen den Wald fast komplett in Schatten, während die Sonne kräftig auf die Baumkronen schien und die Blätter in einem hellen grünton leuchten lies. Der Wind war zwar schwach, doch immer noch kräftig genug einige der Äste und dessen Blätter hin und her wedeln zu lassen. >Ich glaube ich weiß, warum dein Haus-Steak im Wald war< meinte ich und hörte Pinetree, welcher von dem Haus zu uns kam, fragen >Und Warum?<. >Es kann sein das er Will gefolgt ist, als er in dem Wald gerannt ist. Sie hatten vor seinem verschwinden viel Kontakt zueinander und Will kann wirklich gut mit Tieren< antwortete ich, woraufhin schon die nächste Frage von Pinetree folgte >Und was soll das bedeuten?<. Ich verdrehte leicht die Augen >Denk doch mal nach. Wenn er sich gut mit Shootingstars Stück Fleisch angefreundet hat, müsste er uns vielleicht sogar zeigen können wo sich Will befindet< fuhr ich fort und wandte mich direkt zu Shootingstar >Wir brauchen dein Schweinchen<. Allerdings bekam ich keine Antwort, da es Pinetrees Schwester anscheinend nicht passte, wie ich ihr kleines Hab und Gut nannte. Sie hatte sich von mir weg gedreht und Schwabbel aus meiner Blickrichtung gewendet. Ich verdrehte etwas genervt die Augen >Ach komm. Du musst nun nicht eingeschnappt sein wegen dem Namen dem ich deinem Schweinchen gegeben habe<. Shootingstar jedoch blieb weiter weg gedreht und fuhr mich auf einmal wütend an >Er ist aber kein Stück Fleisch oder ein Steak! Also nenn ihn nicht so!<. Ich rieb mir über die Augen und stöhnte genervt auf >Ich kann nichts dafür, wenn das nun mal die Natur ist. Aber wenn es jaa unbedingt sein muss, höre ich auf damit! Aber ich dachte, dass dir Will auch am Herzen liegt! Aber anscheinend nicht, sonst würdest du mir zuhören". Ich musterte alle und als ich bemerkte wie Sechser nun auch zu uns kam ging ich los in den Wald >Dann gehe ich eben alleine suchen! Und wettet ja nicht damit, dass ich mit Will wieder zu euch kom-" Es Blitze hell auf und ich lief gegen eine Art Barriere,  bevor ich auch schon zurück geschleudert wurde und schreiend zu Boden fiel. Was war das den?! Ich setzte mich leicht schwankend auf und hielt mir meine Wunde am Bauch, bevor ich etwas Blut erbrach und ich mich versuchte stöhnend wieder aufzurichten. Die Pines starrten mich alle an, bevor ich leicht zögernd von Sechser sagen hörte >Ich hatte den Bannkreis aus Schutz wieder eingerichtet. Das hätte ich dir sagen sollen<. Ich hielt inne und warf ihm einen genervten Blick zu, behielt meine Meinung aber für mich. Ich war eher damit beschäftigt meine Schmerzen zu verdrängen und schaffte es nach kurzer Zeit mich aufzurichten. Shootingstar musterte mich besorgt und hielt erschrocken inne >Bill?....weinst du etwa?...<. Moment…...was? Verwirrt wischte ich mir über die Wange und Tatsache...mir liefen Tränen herab. Dieser schwache Menschenkörper! Wie halten Menschen es in diesen Dingern aus!? Hastig wischte ich mir die Tränen weg >Nein, ich Weine nicht...jedenfalls nicht bewusst. Ich Weine nämlich nie!< Ich warf einen kurzen Blick zu Sechser, welcher immer noch auf seinen Platz stand und fuhr fort >Was stehst du da noch so herum?! Mach den Bannkreis aus! Sonst verliert ich mich gleich und deine Neffen werden mein Sandsack sein!<. Meine Haare färben sich erneut wieder an den Spitzen rot und ich wandte meinen Blick wütend von den anderen weg. Das einzige was ich nach kurzer Zeit hörte, war Sechser Schritte nach drinnen. Meine Worte schienen wohl gewirkt zu haben. Es flackerte nach kurzer Zeit hell auf, woraufhin ich mich wieder Richtung Wald bewegte und mir mein Blut vom Mund wischte. Und was haben wir da? Kein Schlag der meinen Körper mit einem Brennen durchzuckt und mich gefühlte 30 Meter in einem hohen Bogen zurück schleuderte. Kurz bevor ich in dem Wald verschwiegen könnte rannte an mir ein kleines Pinkes Ding vorbei, welches hastig voran lief und immer wieder quieckend zurück Blickte, um sich zu vergewissern, dass wir alle nachkommen. Ich sah leicht zu Shootingstar und ihrem Bruder, welche zu mir kamen. >Wir kommen mit< meinte Shootingstar und lief Schwabbel nach. Pinetree folgte seiner Schwester und mied leicht meinen Blick. Ich seufzte leicht und folgte dem Zwillingen und das Schwein. Nach kurzer Zeit kam Sechser auch noch nachgelaufen. > Oh heiliges Axolotl, bitte Gib mir Kraft und Segen, dass ich diese kleine Reise mit den Pines ertragen werde…..<

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Dieses Kapitel hat nun sage und schreibe 1416 Wörter. Nur für euch. Hoffe euch gefällt, das neue Kapitel und bleibt gespannt aufs nächste!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 27, 2020 ⏰

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