Die Falle

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Wills Sicht

Ich beruhigte mich wieder etwas und das Zittern verschwand. Ich ging langsam zu meinem Bruder, um in zu wecken. Ich bezweifelte zwar, dass das funktionieren würde, aber ich versuchte es trotzdem. Ich hockte mich neben ihm. »Hey Bill. wach auf« sagte ich ruhig.
»Mhhhh....Nur noch..... 5 Minuten« vernahm ich, ein verschlafendes Gemurmel aus seinem Mund.
So wie ich es mir gedacht hatte, schüttelte ich leicht den Kopf, mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Ich wollte es nicht nochmal probieren, da dies ja eh nichts bringen würde. Ich stand wieder auf und beobachtete Bill beim schlafen. Was Meister Mason wohl macht, wenn er Bill in die Finger bekommt? Bestimmt nichts gutes. Aber so leicht ist Bill auch nicht zu kriegen, oder?
Ich sollte Bill unbedingt sagen, was ich geträumt hatte. Aber wie? Verunsicherung stieg mir wieder hoch. Vielleicht sollte ich es ihn, aber auch nicht sagen, oder? Ich weiß es nicht. Ich versuchte nicht mehr darüber nach zu denken. Ich schloß mein Auge und Artmete einmal tief ein und aus. Ich spürte wie ich mich etwas entspannte. Als ich mein Auge langsam öffnete, bemerkte ich ein kleines Wesen vor mir. Es guckte mich einfach stumm an. Ich musterte es von oben bis unten und es mich. Es leuchtete blauweißlich und hatte Ähnlichkeit mit einem Kaninchen. Das einziege was mich verwirtte, war das man etwas durch gucken konnte. Förmlich wie ein Geist.
Ich wollte gerade etwas sagen, da rannte es schon in den Wald hinein. Ich rannte sofort hinterher. Ich weiß auch nicht warum, aber ich fühlte mich davon angezogen. Das Kaninchenartige Wesen folgend, rannte ich immer tiefer in den Wald. Bis ich auf einer kleinen Lichtung stand. Nirgenwo war das Wesen zu sehen. Ich suchte unter Pflanzen, hinter Bäumen und Steinen. Ich lauschte in der Hoffnung es zu hören. Aber es war nichts zu hören oder zu sehen. Ich wollte gerade wieder zurück zu Bill gehen, als plötzlich meine Beine zusammen geschnürt und nach oben gezogen würden.
Taumelt hing ich dort. War das Kaninchen nur ein Lockvogel? 
»BILL!« schrie ich so laut ich konnte »Wenn du das gemacht hast, ist es nicht Witzig!«
Mir stieg das Blut in den Kopf. Verzweifelt rief ich nach hilfe. Ich drehte mein Kopf hin und her. Bis ich zwei Eichhörnchen auf ein Ast erblickte. 
»Hey ihr, ihr Eichhörnchen!« rief ich ohne zu zögern zu ihnen hoch. Die beiden Tiere guckten mich an.
»Könnt ihr mir helfen?« fragte ich, woraufhin das eine Eichhörnchen näher zu mir kam.
»Ihr müsstet nur ein Jungen suchen und ihn hierher bringen« sagte ich. Die beiden Tiere werften sich ein kurzen Blick zu.
»Es ist ganz leicht und der Junge ist nicht weit weg von hier« versuchte ich sie zu überzeugen. Sie guckten wieder zu mir. »Der Junge sieht so aus wie ich, naja.... bloß in Gelb. Ihr müsstet nur ihn diese Richtung laufen und ausschau halten« erklärte ich ihnen und deutete auf die Richtung, in der sie liefen müssten. Die beiden schauten auf den Weg den ich ihnen deutete und guckten mich dann wieder an, bevor sie nickten und los liefen.

Bills Sicht

Ich wurde wach und spürte einen leichten schmerz an mein Kopf. Ich sah auf den Boden. Dort lagen Eicheln. Eicheln? Warum? Ich sprang auf und mein Blick fiel auf die Baumkronen. Kurz darauf spürte ich wie ein zweiter Gegenstand mein Kopf traf. Sofort hielt ich mir die stelle und wendete mich in die Richtung aus der ich abgewurfen wurde. Dort sah ich die beiden Übeltäter. Zwei Eichhönchen saßen auf ein Ast und neben ihn lag ein haufen Eicheln. Wütend starrte ich sie an. Eins der beiden kam runter zu mir und musterte mich. Ich wollte es gerade packen, wurde aber daran gehindert, da ich noch eine Eichel abbekam. Schnell drehte ich mich zum anderen Eichhönchen und bemerkte, wie ich jetzt auch von hinten, eine von diesen Nüssen an den Kopf bekam. So ging es eine geringe Zeit weiter. 
»Was wollt ihr blöden viecher überhaupt von mir?!« fragte ich sie wütend.
Natürlich gaben sie mir keine Antwort. Wie denn auch? Das sind nur dumme Tiere! Warum lasse ich mich überhaupt von denen ärgern? Ich mein ICH bin VERDAMMT NOCHMAL BILL CIPHER! DER MÄCHTIGSTE TRAUMDÄMON DEN ES JE GEGEBEN HAT!!!
Allerdings würde es kein großen Sinn machen meine Kräfte gegen Eichhönchen zu verschwenden, da ich mir nicht sicher bin wie viel Kraft ich noch habe. ich versuchte mich zu beruhigen. Als ich etwas runter gekommen bin, wollte ich grade den Mund aufmachen, wurde aber plötzlich wieder von so einer Verdamten Eichel abgeworfen! Ok, das wars! Das bringt das Fass zum überlaufen! Die Beiden Tiere bemerkten das ich wütend war und rannten beide, in die gleiche Richtung, weg von mir. Ich allerding wollte nichts lieber tun, als ihnen ihren kleinen süßen Hals umzudrehen. Also rannte ich ihnen hinterher. Sie waren flink. Als ich gerade eins packte, hörte ich eine bekannte stimme erleichtern mein namen rufen.
Ich blickte auf und sah mein Bruder, mit den Kopf nach unten hängend, an.

Cipher twinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt