Von den Sternen

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"Was hab ich verpasst?" Joslyn musste fast rennen, um mit McGonagall mitzuhalten. 
"Wir haben Sirius Black festgenommen, Potter wurde fast von einer Schar Dementoren umgebracht, Weasleys Bein ist gebrochen und Hermione versucht alle von Blacks Unschuld zu überzeugen." fasste die Professorin rasch zusammen. Joslyn blieb stehen. 
"So lang war ich doch gar nicht weg." Fassungslos hob sie die Arme und ließ sie wieder fallen. "Da ist man einmal weg und verpasst den ganzen Spaß." 
McGonagall wirbelte zu ihrer Freundin herum. 
"Unter Spaß verstehe ich etwas anderes." 
Joslyn holte die Lehrerin mit klappernden Absätzen ein und grinste reuelos zu ihr hoch. 
"Wir müssen an Ihrer Einstellung arbeiten, Minerva." Halb rennend überholte Joslyn sie. 
"Wo wollen Sie hin, Joslyn?" 
"Krankenflügel." rief Joslyn über die Schulter zurück und beeilte sich etwas, falls McGonagall beschließen sollte, sie aufzuhalten. Doch diese schüttelte nur den Kopf und ließ die Bibliothekarin laufen. Kurz vor Tür, begegnete sie Dumbledore, der die Türen gerade schließen wollte.
"Ah, Joslyn. Sie sollten ebenfalls mitgehen." Lächelnd ließ er sie einen Blick auf Hermione und Harry werfen, die im Krankenflügel standen und ihren Lehrer mit großen Augen nachsahen. Joslyn blieb mit gehobener Augenbraue stehen. 
"Husch, rein mit ihnen." 
Noch etwas irritiert folgte sie der Aufforderung und die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Der Schlüssel drehte sich im Schloss und Joslyn war mit den drei Drittklässlern eingesperrt. 
"Shit!" murmelte sie und trat neben Harry. "Na los, bringen wir's hinter uns." 
Hermione warf ihr noch einen raschen Blick zu, bevor sie eine goldene Kette um sie alle legte und begann, den Zeitumkehrer zu drehen. Der Krankenflügel verschwamm um sie herum und gemeinsam mit der großen Uhr drehte sich die Zeit zurück. 
Als Farben und Formen wieder klar erkennbar waren, befreite Hermione ihre beiden Mitreisenden von der Kette und stopfte sie zurück unter ihren Pullover. Joslyn seufzte und wandte sich zur geöffneten Tür. 
"Wir treffen uns in drei Stunden wieder hier. Rechtzeitig!" Sie wackelte mit dem Finger vor den Gesichtern der Schüler. 
"Werden Sie uns denn nicht helfen?" Hermione sah der Bibliothekarin nach, die bereits zum Ausgang stolzierte. Joslyn wirbelte zu ihnen herum und ging grinsend weiter rückwärts. 
"Das bekommt ihr auch perfekt ohne mich hin. Ich hab leider ebenfalls was zu erledigen." Joslyn zwinkerte fröhlich und winkte, bevor sie sich wieder herumdrehte. Hermione und Harry tauschten Blicke, während Harry noch zu verstehen versuchte, was gerade passiert war, dann rannten sie los. Seltsamerweise kamen sie nicht mehr an Joslyn vorbei, die Frau in den turmhohen Stiefeln war einfach spurlos verschwunden. 
"Komm, wir müssen uns beeilen." trieb Hermione ihren Freund an und sie bogen um die nächste Ecke. 

Joslyn verließ ebenfalls das Schloss, allerdings stattete sie nicht Hagrid einen Besuch ab, sondern verschwand zwischen den Bäumen im Verbotenen Wald. Sie schnupperte kurz in der kühlen Abendluft und sah sich um, bevor sie eine Richtung tief zwischen die Bäume einschlug. Sie bewegte sich schnell und lautlos. Kein einziges Mal sanken ihre Absätze ein oder blieben hängen. Es wirkte fast so als würde sie über den Boden fliegen. Bald tauchten Zentauren am Rand ihres Sichtfelds auf und andere Kreaturen huschten durch Unterholz. Schließlich, als kein Licht mehr durch das dichte Blätterdach fiel und die Bäume viel zu dicht aneinander standen, als dass man bequem hindurch gehen konnte. Trotzdem schaffte sie es, ohne das Tempo zu drosseln, sich wie eine Schlange durch den Wald zu bewegen. Schließlich blieb sie am Rand einer kleinen Lichtung stehen und atmete tief durch. Jetzt zahlte sich das tägliche joggen aus. 
"Hört auf euch zu verstecken!" rief sie und ihre Stimme hallte unheimlich zwischen den Bäumen wieder. Einige Sekunden herrschte Stille, dann glitten Wesen aus der Dunkelheit. Zwei Zentauren, eine gewaltige Spinne mit acht Beinen, ein übergroßer Otter mit rasiermesser scharfen Zähnen, die aus seinem Maul ragten und eine Frau mit meterlangen Haaren aus Sternenlicht. 
"Wir haben dich heute gar nicht erwartet." grinste einer der Zentauren. Sein Fell hatte eine ungewöhnliche Rotfärbung und das lange Haar auf seinem großen Kopf wies eine breite, weiße Strähne auf. Wäre der mächtige Pferdehintern nicht gewesen, hätte man ihn für einen Wikinger aus längst vergessenen Zeiten halten können. In seinen schwarzen Augen lauerte der Tod. 
Joslyn grinste ihn wild an. 
"Ich hätte es auch fast nicht geschafft, Bertold." 
"Das wäre eine Schande gewesen, ich hätte dich vermisst." Die Stimme der Frau mit Haaren aus Sternenlicht klang wie das Sprudeln einer klaren Bergquelle und sie schlang Joslyn dünne, silberne Arme um die Taille. Die Frau reichte Joslyn bis zur Brust und war, bis auf ihre unglaubliche Haarmähne nackt. Es störte keinen der Anwesenden. 
"Ich hab euch auch vermisst, Morgenstern." Lächelnd erwiderte Joslyn die sanfte Umarmung des gefallenen Sterns. 
"Du befindest dich außerhalb deiner Zeitzone." zischte die Spinne und hangelte sich an einem dicken, seidenen Faden in die Bäume. 
"Yep!" Joslyn nahm den angebotenen Faden an und ließ sich hochziehen. Einige Meter höher landete sie mit dem Hintern auf einem Ast und baumelte gelassen mit den Beinen. "Mein momentanes Ich befindet sich in Askaban und versucht etwas über eine Prophezeiung herauszufinden, in der es offenbar um mich geht." berichtete Joslyn gelassen und sah Morgenstern dabei zu, wie ihre Füße den Boden verließen und der Stern zu ihr auf den Ast schwebte. 
"Ein Zeitumkehrer?" lispelte der Otter und lehnte sich mit dem Rücken an den gewaltigen Baumstamm. Joslyn beobachtete fasziniert, wie das Tier die Beine überschlug. Selbst in der Zauberwelt waren Tiere, die die Sprache der Menschen beherrschten und ein ähnliches Verhalten aufwiesen, sehr selten. 
Joslyn gab einen zustimmenden Laut von sich, auf die Frage von Frodho, dem Otter. Bertold und die andere Zentaurin knickten die Beine ein und setzten sich auf die Erde. Samantha war eine Schönheit. Mit Haaren, Haut und Fell so schwarz wie die Nacht. Nur ihre Augen leuchteten wie goldene Flammen. Joslyn lächelte sie an und sie erwiderte es sanft. 
"Dann erzähl mal, Joslyn. Was hast du herausgefunden?" Die Spinne begann damit ein glitzerndes Netz zwischen den Bäumen zu spinnen. Als Aragogs erstes Kind, erste Tochter hatte sie viel von ihrem Vater gelernt und unterschied sich stark von dem Rest ihrer Geschwister. Ihre Intelligenz war herausragend und sie kannte die unglaublichsten Geheimnisse der Erde und des Lebens. Eine alte, weiße Spinne, die man trotz allem nicht unterschätzen sollte. Joslyn danke immer wieder dem Tag, an dem Lady Spider, wie sie sie nannte, beschlossen hatte, sie zu ihrer Freundin zu machen. 
"Es existiert eine Prophezeiung über ein Obscurial, das das führende Licht in der kommenden Dunkelheit sein wird. Allerdings ist sie sehr alt und keiner kennt sie ganz. Sie befindet sich offenbar im Ministerium in London, aber nur diejenigen, von denen die Prophezeiung handelt, können sie auch beschaffen. Außerdem hege ich den Verdacht, dass es eine Verbindung zwischen mir und  Gellert Grindelwald gibt. Er hat nach meiner Mutter gefragt. Dabei sollte niemand sie kennen. Die Nachricht von ihrem Tod hat ihn nicht kalt gelassen."
"Glaubst du, dass du mit ihm verwand bist?" Bertold legte neugierig den Kopf schief. Ihre kleine Gemeinschaft aus Ausgestoßenen und Freaks freute sich über jedes Rätzel und die Neuigkeiten, die Joslyn zu ihren monatlichen Treffen im Gepäck hatte. 
Joslyn schützte die Lippen, während sie über die Worte des Zentaur nachdachte. 
"Keine Ahnung, aber es ist alles möglich!" 
"Die Möglichkeit bereitet dir Sorgen." Frodho sah zu ihr hoch und sie konnte ein fröhliches Funkeln in seinen Augen erkennen. Der Otter verstand die Körpersprache und die Gefühle der Menschen besser, als jeder Psychologe. Er konnte in ihnen lesen, wie in einem nie endenden Buch. 
"Ich würde es nicht unbedingt Sorgen nennen. Aber alle aus meiner Familie, die ich gekannt habe, sind tot und wenn es jetzt plötzlich ein weiteres Mitglied gibt, was soll ich dann machen?" 
"Es sind tatsächlich keine Sorgen. Du hast Angst!" 
Joslyn starrte den Otter an, als wolle sie ihn umbringen und aus seinem Pelz Handschuhe machen. 
"Halt die Klappe!" 
Die anderen kicherten und Frodho lachte. 
"Wenn du bereit für Antworten bist, dann geh nach Paris." 
Joslyn sah zu Lady Spider hoch und runzelte leicht die Stirn. 
"Nach Paris?" Sie konnte sich nie entscheiden in welches Auge sie sehen sollte. 
"Während in London das Archiv der Prophezeiungen ist, sind in Paris die Familienstammbäume aller Zaubererfamilien. Und die Grindelwalds sind eine alte und ehrwürdige Familie von reinem Blut." 
"Warum hab ich dann nie einen Brief bekommen?" beschwerte Joslyn sich mürrisch und Morgenstern streichelte sanft ihren Arm. 
"Du hast deine Kräfte unterdrückt, somit konnten sie auch nicht registriert werden." erklärte Samantha. Es war das erste Mal, dass sie sich zu Wort meldete. 
"Ah!" schrie Joslyn und schüttelte sich frustriert. "Was für ein Durcheinander!" 
Morgenstern kicherte. 
"Ich liebe deine Schuhe, woher hast du sie?" änderte Lady Spider das Thema plötzlich. Sofort kehrte das Lächeln auf Joslyns Lippen zurück und sie wackelte demonstrativ mit den Füßen. 
"Die Stiefel hab ich gekauft und dann hab ich sie selbst verziert." 
"Wow!" Samantha legte den Kopf in den Nacken. Zentauren waren immer in der Lage den Himmel zu sehen, egal wo. Sie könnten viele Meter unter der Erde feststecken und wüssten immer noch, welcher Stern als erstes am Nachhimmel erscheinen würde. Somit konnte Samantha selbst durch das dichte Blätterdach den Nachhimmel sehen. 
"Selbst verziert." Frodho seufzte sehnsüchtig. Er würde so gerne Kleidung tragen, konnte sich dazu jedoch noch nicht durchringen, da sie ihn unangenehm einengte. 
"Tut es nicht weh, damit zu laufen? Sie sehen so... spitz aus." Bertold  verzog leicht das Gesicht. Er war ein Krieger, mit allen verfügbaren Wassern gewaschen. Doch seine Füße waren ihm heilig. Dass Joslyn Schuhe trug, kam ihm wie Folter vor. 
"Anfangs ja, aber man gewöhnt sich dran." 
"Ich hab dich vorhin damit rennen sehen, so schnell wie ein Zentaur auf der Jagd. Das war unglaublich." Frodho sah mit begeistert leuchtenden Augen zu ihr hoch. 
"Du kannst nicht nur schmerzlos damit laufen, sondern auch rennen?" Bertold klang furchtbar beeindruckt. 
"Es erfordert genauso Übung wie der Umgang mit dem Bogen." 
"Ach was..." 
"Heute Nacht wird ein Mörder seiner gerechten Strafe nicht länger entkommen und ein unschuldiger Mann wird endlich frei sein." unterbrach Samanthas verträumte Stimme das fröhliche Gequatsche. Der glasige Blick aus den goldenen Augen richtete sich auf Joslyn, die aufhörte mit den Beinen zu baumeln. 
"Du solltest dich beeilen, Joslyn. Er braucht deine Hilfe."
"Wer? Potter?" Joslyn hüpfte leichtfüßig vom Ast ohne eine der Spinnenfäden zur Hilfe zu nehmen. Mithilfe ihrer Kräfte, die sie immer besser zu nutzen wusste und mittlerweile sogar für alltägliche Dinge benutzte, landete sie leichtfüßig und problemlos auf den Beinen.
"Nein!" Samantha schüttelte langsam den Kopf. "Padfoot!"
Joslyn verharrte mitten in der Bewegung. In ihrem Kopf drehten sich die Rädchen. 
"Padfoot? Mein Hund?" Sie blinzelte hastig. Samantha lächelte nur statt einer Antwort. 
"Shit!" Joslyn sprintete los und nahm die ermutigenden Rufe der Truppe kaum wahr. Wie ein geölter Blitz raste sie über den Waldboden, zwischen Bäumen hindurch, über Büsche hinweg und an Erdhügeln mit Steinen vorbei. Wäre es um Harry gegangen, wäre sie vielleicht angeschlendert gekommen und hätte die Situation interessiert beobachtet, doch es ging um ihren süßen Hund. Ein intelligenter Mistkerl mit genauso viel Mist im Kopf, wie sie. 
"Wehe ihr habt meinem Hund weh getan!" knurrte sie durch zusammengebissene Zähne und wurde noch ein bisschen schneller. Sie kam gerade aus dem Wald, als sie etwas kleines und haariges durchs Gras auf sie zu rennen sah. Wie eine Katze schoss sie vor und ihre Finger wickelten sich um den warmen, zitternden Körper einer Ratte.  Quickend und fipsend zappelte das Mistvieh in ihrem Griff und versuchte sich zu befreien. 
"Irgendwas sagt mir, dass ich dich mitnehmen sollte." zischte sie und hob die Ratte vor ihr Gesicht. Sie konnte Ratten noch nie leiden. Kleine, dreckige Scheißer. Sie festigte ihren Griff um das Kleintier und beachtete die kleinen Krallen nicht, die ihr die Haut zerkratzten. Der Vollmond stand bereits hoch am Himmel und etwas sagte Joslyn, dass sie den größten Teil der Geschehnisse bereits verpasst hatte. Anstatt weiter zu zögern stürmte sie erneut los und hastete den Berg zum Schloss hoch, die Ratte fest in der Hand. Sie kam gerade rechtzeitig im Vorhof an, um den zum Tode verurteilen Hippogreif Seidenschnabel landen zu sehen. Mit Sirius Black, Harry Potter und Hermione Granger auf dem Rücken. Joslyn blieb stehen und beobachtete die drei. Nach einigen Sekunden blieb Hermione wie erstarrt stehen und blinzelte Joslyn mit großen Augen an. 
"Äh..." Langsam hob Joslyn die Ratte hoch, die immer noch in ihrem Griff zappelte und fipste. "Braucht ihr die noch?" 
Kurzzeitig schien die Welt still zu stehen, dann stürzte Harry vor und griff nach der Ratte, die bereits tiefe, blutige Stiemen auf ihrem Handgelenk hinterlassen hatte. Sofort hob Joslyn sie weit über den Kopf, außerhalb seiner Reichweite. 
"Peter Pettigrew!" schrie er und Joslyns Augenbrauen wanderten fast bis zu ihrem Haaransatz. Verwirrt sah sie zu dem Schwerverbrecher und Hermione. Im Hinterkopf ertönte wieder Samanthas Stimme. 
Heute Nacht wird ein Mörder seiner gerechten Strafe nicht länger entkommen und ein unschuldiger Mann wird endlich frei sein.
Sie richtete ihre Worte an Hermione und Sirius, da Harry immer noch versuchte, die Ratte zu erwürgen. 
"Sollen wir zu Dumbledore?" 
Wie betäubt nickte Hermione und packte eilig Harry, um ihn von ihr weg zu zerren. Vorsichtig umrundete Joslyn die beiden Schüler und blieb direkt vor Sirius stehen. Schwungvoll trat sie ihm gegen das Knie und mit einem Fluch stürzte er zu Boden. Joslyn wedelte mit einem Finger vor seiner Nase herum. 
"Wenn du mir noch einmal vorgaukelst einfach nur ein Hund zu sein, dann weide ich dich bei lebendigem Leibe aus und erhänge dich an deinem eigenen Darm. Padfoot!" 
Mit zusammengebissenen Zähnen nickte Sirius langsam und Joslyn lächelte gespielt fröhlich. 
"Perfekt! Und jetzt ab mit euch." 
"Sie klangen gerade fast wie Professor McGonagall." murmelte Hermione, während sie an an ihr vorbei hastete. Harry versuchte nicht mehr ihr die Ratte abzunehmen, sondern behielt sie nur finster im Blick. 
"Sei froh, dass ich nicht nach mir klinge." knurrte Joslyn. Langsam tat ihre Hand zunehmend weh, da die Ratte, offenbar Peter Pettigrew die Krallen immer wieder in ihre bereits offenen Wunden schlug. 
"Wie klingen Sie denn?" fragte Harry, seine Augen zuckten zwischen ihrem Gesicht und Pettigrew hin und her. 
"Wie ein fröhlicher Psychopat kurz vor einem Kettensägenmassaker." lautete die mürrische Antwort. Ruckartig schubste sie Sirius mit der freien Hand vorwärts. 
"Ich kann ein Dutzend Leute umbringen und könnte nachts immer noch schlafen wie ein Kätzchen." erklärte sie gelassen, während sie die Kinder und Sirius durch das Schloss zum Krankenflügel bugsierte. Seidenschnabel trabte neben ihr her und stupste sie immer wieder fröhlich mit dem Schnabel an. Sie kamen gerade rechtzeitig um die Ecke, um Dumbledore dabei zu treffen, wie er die Türen zum Krankenflügel verschloss. 
"Professor!" schrie Hermione und rannte auf den Schulleiter zu. "Wir haben den Beweis für Sirius' Unschuld." 
Joslyn ahnte langweilige, lange Unterhaltungen und vielleicht sogar ein Treffen mit dem Ministerium. Rasch drückte sie Sirius die Ratte in die Hand und winkte zum Abschied, während sie in die andere Richtung davon ging. 
"Viel Glück!" 
"Joslyn!" rief Dumbledore ihr nach, doch sie winkte nur ab. 
"Vergessen Sie es, Professor! Ich lass mich nicht in dieses Durcheinander mit rein ziehen. Das gehört Potter. Ich hab mein eigenes." 
"Ich fürchte da gibt es kein dein und sein."
"Diesmal schon!" Joslyn winkte ein letzten Mal ohne zurück zu sehen, bevor sie erneut wie ein Geist einfach wieder um die Ecke verschwand. Doch diesmal hallte der Laut ihrer klackernden Absätze nach, bevor sie zu weit weg war. 
Dumbledore seufzte und wandte sich an die Versammelten.
"Also gut! Auf diese Geschichte bin ich aber gespannt."  

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