Loveletters ever after

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*Dianas P.o.v*
"Chase? Was machst DU denn hier?", fragt Domi, der verwirrt auf den Freund seines Vaters zurennt.

Dieser legt seinen Motorradhelm auf besagtes Fahrzeug und fährt sich durch die braunen Haare.

"Dein Dad hat mich angerufen und hat gesagt, dass du wie vom Erdboden verschluckt bist. Hast du eigentlich eine Ahnung, was für Sorgen er sich macht?", fragt er und klingt relativ ruhig, aber auch vorwurfsvoll.

"Hört Mal... Ich kann ja verstehen, dass ihr gerne Detektive spielt und so weiter, aber das hier ist etwas, das ihr der Polizei überlassen solltet", wirft der Älter ein.

"Chase ich kann verstehen, dass du Dominic mitnehmen willst. Dann tu das bitte und nerv nicht länger. Wir haben wichtigeres zu erledigen, als Bettzeiten ein zu halten", meine ich schroff und gehe voraus.

Ich kann beinahe Willows Grinsen fühlen, als sie mir mit Olivia folgt. Chase sieht nochmal zu Dominic, der ihn flehend ansieht.

"Es geht um meine Mom. Würdest du nicht dasselbe für deine Eltern machen?", fragt er frustriert.

Ich kann im Augenwinkel erkennen, dass Chase sich seufzend an Harry wendet. "Na gut, aber nur, wenn ich mitkommen kann."

*Siennas P.o.v*
"Ihr habt euch wirklich entschieden?", fragt Liara ungläubig und starrt uns durch den Türspion an.

Wir wechseln erneut wortlose Blicke und nicken wieder. Ein verächtliches Lachen ertönt von ihrer Seite. "Und wer von euch Ratten kommt frei?", fragt sie und ich lehne mich an Caleb.

"Keiner von uns. Keiner hat's verdient zu gehen. Wir wollen aber Hope gerne hier raus lassen", sagt Darren grinsend.

Hoffnungsvoll sehe ich zu Liara, die nachdenklich ihre Augen zusammenkneift.

"Na gut. Komm her Hope", sagt sie schroff und schließt den Türspion. Doch Hope rührt sich nicht.

"Hope? Alles gut?", fragt Justin, der einen Arm auf die Schulter der Schwarzhaarigen legt.

Erst jetzt bemerke ich die feinen Tränen, die langsam über ihre weichen Wangen kullern.

"Nein. I-ich kann's nicht. Ich kann euch nicht hier zurücklassen", erklärt sie schniefend und schüttelt energisch den Kopf.

"Aber du musst. Du kannst nicht hier bleiben. Nicht mit dem Baby. Sei vernünftig. Du kannst die Polizei informieren und uns hier in Null Komma Nichts herausholen", versichert ihr Susan mit einem aufmunternden Lächeln.

Hope sieht sie an, die Tränen nun nur noch schneller fließend.

"James hätte-", beginnt sie, doch Alex unterbricht sie. "James hätte uns alle gekillt, wenn wir dich nicht hätten gehen lassen. Also bitte. Damit aus James kein Poltergeist wird, tu uns allen den Gefallen und geh", bittet er.

Ich blicke zu Hope, die mit sich selbst zu kämpfen scheint. "Bitte Hope", flüstere ich ihr zu und sehe sie an.

Hope erwidert meinen Blick. Nun haben die feinen Tränen aufgehört und sich in kleine Wasserfälle verwandelt.

"Na gut", murmelt sie und steht wackelig auf. Wir starren ihr bloß hinterher und sehen ihr dabei zu, wie sie mit zitternder Hand auf die Tür klopft.

Diese wird binnen Sekunden aufgeschlossen. Jemand packt Hope am Arm, zieht sie raus, knallt die Tür wieder zu und schließt ab.

Dieses Mal aber doppelt. Die massive Eisentür ist nun komplett abgeschlossen. Wir sind wieder eingesperrt.

"Wieso glaubst ihr, lässt Liara es zu, einen von uns gehen zu lassen? Es ist doch logisch, dass sie zur Polizei geht", murmelt Amelia nachdenklich und reibt sich dabei das Kinn.