Kapitel 5

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Am nächsten Tag saß ich beim Arzt und wurde untersucht. Irgendeine Erkältung und Entzündung konnte ich mir jetzt beim besten Willen nicht leisten.

"Also Mr. Tomlinson. Sieht so aus als, ob ihre Stimmbänder überlastet sind. Haben Sie damit schon einmal Probleme gehabt?" fragte mich der nette, gutaussehende Arzt. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. "Mhm, das ist wirklich merkwürdig. So eine Form kommt eigentlich nur vor, wenn es relativ häufig zu sowas kommt."

Verwirrt nickte ich. Ich hatte noch nie wirklich Probleme mit meiner Stimme. Klar klang sie ab und zu etwas höher oder war heißer, aber das ich fast gar kein Ton mehr herausbekam, hatte ich noch nie.

"Ich schriebe ihnen ein paar Medikamente auf, mit denen es wieder besser werden sollte. Wenn nicht, dann kommen Sie bitte noch einmal. Ach ja und schonen sie die Stimme etwas." sagte er noch lächelnd. Dieses doch sehr Herzliche lächeln erweiterte ich gerne. Er war wirklich nett und nicht so wie man sich so eine Art von Arzt vorstellen würde.

Ich betrachtete den Zettel mit den Medikamenten darauf. Noch nie etwas von dem Zeug gehört, aber wenn sie mir meine Stimme wieder geben bin ich sehr froh darüber. Ich fuhr zu einer Apotheke und gab der Frau hinter dem Tresen wortlos den Zettel. Sie schaute darauf und sah mich voller Mitleid an. "Oje. Das klingt schlimm was haben Sie gemacht?" fragte sie und ich sah sie mit einem 'Ihr ernst Blick an'. Dies war Ihr sichtlich Peinlich. "Oh Entschuldigen Sie bitte. Das war sehr unbedacht." Sie sah zum Boden und dachte kurz nach. "Ach ja Ihre Medikamente", sagte sie und verschwand im hinteren Bereich von der Apotheke. Ich hoffte eigentlich nur den Besuch hier schnell hinter mir bringen zu können, aber anscheinend, habe ich mich wohl getäuscht. Ich seufzte. Leicht genervt nahm ich mein vibrierendes Handy in die Hand. Die Jungs bombten mich mit Nachrichten zu, da sie wissen wollten, was nun beim Arzt rauskam. Ich schaltete es stumm und steckte es zurück in die Tasche. Das ist gerade nicht das, was ich brauche. Ich will kein Mitleid. Es kann jeden mal passieren.

Die Frau kam endlich wieder zum Vorschein und musterte mich nachdenklich. "Sind sie nicht der eine von One Direction? Der heißt doch auch Louis Tomlinson oder bin ich da gerade falsch" sie scannte die Artikel ein und musterte mich nebenbei. Ich legte einfach Ihr das Geld hin und nahm meine Medikamente. Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich hob kurz die Hand und ging daraufhin raus. In meinem Auto machte ich einen Bild der Medikamente und schickte sie in den Gruppenchat damit die 3 Idioten beruhigt sind. Ich glaube auch, wenn ich meine Stimme schonen soll werde ich mich nachher hinsetzten und meine Mutter anrufen. Ich muss sie wieder hören. Ich muss sie sehen.

Zu Hause angekommen, nahm ich die verschiedenen Pillen und löste das Pulver in Wasser auf und setzte mich mit meinem Laptop, dann in mein Büro. Ich rief meine Mutter per Videoanruf an. Es dauerte nicht lange und sie ging dran. Ich konnte nur schwer meine Tränen zurückhalten.

Mute- Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt