Kapitel 2

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Am nächsten Morgen von meinem Wecker aufgeweckt, stand ich müde auf und ging erstmal duschen. Ich fühlte mich sehr scheiße. Ich habe kaum geschlafen, geschweige denn vom einschlafen. Mein Herz zog sich jedes Mal aufs neue zusammen als ich die Nachricht von meiner Mutter hörte. Immer, wenn ich daran dachte, hatte ich plötzlich diese Leere in mir.

Ich stieg aus der dusche aus und schaute mich im Spiegel an. Ich schaute mich einfach an. Ich wusste nicht was ich an mir finden wollte. Vielleicht ein Hinweis, dass ich immer noch schlafe, aber auch das fand ich nicht. Was ist nur mit mir los.

Irgendwie schaffte ich es mich anzuziehen, in die Küche zu gehen und mir einen Kaffee zu machen. Ich schaute in mein Handy und sah in den Gruppenchat. Oha sie sind ja alle schon wach.  Eine Sprachmemo von Harry fiel mir ins Auge. Er machte nie Sprachmemos. Auch fiel mir auf, dass ich einen verpassten Anruf von ihm hatte.

"DUUU Louis wir sollen heute nochmal im Büro vorbeischauen. Irgendwie gibt es was zu besprechen. Ich hoffe echt, dass es das Go ist zum Zusammenziehen. Wenn nicht gibt es demnächst wohl wieder eine Oversleep Party. Naja wir sehen uns. Hab dich lieb."

Er kann schon echt süß sein. Harry und mich verband eine tiefe Freundschaft. Ja wir hatten mal eine Beziehung versucht, aber leider funktionierte sie nicht so wie wir wollten. Wir konnten und wollten uns nicht verstecken. Auch wenn wir beide noch Gefühle hatten, haben wir relativ schnell gesagt, dass wir das sein lassen. Es ist besser so. Obwohl ich noch immer Gefühle für ihn hegte, geht es mir gut damit.

Ich antworte mit einem kurzem 'Okay' und packte mein Handy in meine Jackentasche. Ich nahm den Rest meines Zeugs und ging raus aus dem Haus. Dort zündete ich mir erstmal eine Zigarette an. Der Rauch strömte in meine Lunge und mir ging es besser. Langsam machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und lehnte mich schlussendlich daran und rauchte genüsslich meine Zigarette auf. Harry hast es wenn ich das tue. Er hasste rauchen allgemein, aber ich hatte irgendwann mal damit angefangen und wie es nunmal mit einer Sucht ist, konnte ich damit nicht mehr aufhören.

Schlussendlich stieg ich ins Auto und fuhr zum Tonstudio. Ich freute mich schon sehr darauf zu singen. Während der Fahrt versuchte meine Mutter mich mehrmals anzurufen, aber ich hatte nicht vor dran zu gehen. Zumindest nicht während der Fahrt.

Beim Tonstudio stieg ich aus und schaute das Gebäude an. Da werde ich heute den ganzen Tag verbringen. Von frühs bis spät am Abend. Ich freute mich wie gesagt schon sehr darauf. Etwas Ablenkung tat wahrscheinlich echt gut.

Ich bemerkte ein unangenehmes Kratzen in meinem Hals und trank ein ordentlichen Schluck Wasser und schmiss die Zigarette weg. Ich sollte echt aufhören mit dem scheiß. Schlussendlich begab ich mich in das riese Gebäude.

Mute- Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt