Ohne was zu sagen öffnete ich die Tür und stieg aus. Er tat es mir nach.
"Wo lang?", fragte ich ihn. Er zeigte mit seinem Finger in die Richtung. So liefen wir nebeneinander bis zum Deko Geschäft ohne miteinander zu sprechen.
Auch im Geschäft sprachen wir nicht wirklich miteinander. So kauften wir die Sachen zum Dekorieren in blau un silber und liefen dann auch zurück zum Auto. Er fuhr mich dann auch schon nach Hause. Sofort stieg ich aus und ging in die Wohnung. Diese Stille war schlimm. Dieser ganze Tag war schlimm.
"Nazli", rief mich Ozan, als ich gerade mein Auto abschloss. "Hey, wie geht's?", begrüßte ich ihn und schmiss nebenbei mein Schlüssel in meine Tasche.
"Gut dir?"
"Auch, bin nur etwas müde."
"Hast du nicht gut geschlafen?"
"Nicht wirklich" Sogar fast garnicht. Musste irgendwie die ganze Zeit über Mert nachdenken und den gestrigen Tag."Hast du eigentlich heute was vor?", fragte er mich, kurz vor dem Eingang.
"Nein, warum?"
"Sollen wir vielleicht etwas unternehmen?"
"Nur wir beide?" Er nickte.
"Ich weiß nicht"
"Wir können ja auch in die Stadt einfach ein Eis essen oder so"
Am Ende antwortete ich schließlich mit Ja.Auf dem Weg in den Vorlesungsraum traf ich auf Eylül, die mir schon von weitem zu lächelte.
"WASS?", rief sie schockiert als ich ihr davon erzählte, dass ich nach der Schule mit Ozan ein Eis essen werde.
Ich schaute kurz in die Menge in der Mensa, die uns gerade anstarrte und entdeckte darunter auch Mert und Cem. Mert blickte uns fragwürdig und interessiert an.
"Eylül!", mahnte ich sie.
"Wer ist Ozan?" Ich erzählte ihr was die letzten Tage so passiert ist, nicht nur mit Ozan, sondern auch mit Mert.
"Omg ich wusste doch, dass er auf dich steht"
"Wer steht auf dich?", fragte ich mich eine zu bekannte Stimme. Er setzte sich neben mich auf den Stuhl und schaute mich interessiert an.
"Warum hörst du unseren Gesprächen zu?"
"Wenn ihr so laut spricht, ist es schwer was zu überhören". Ich verdrehte nur meine Augen.
"Ich streite mich jetzt nicht mit dir über sowas unnötiges"
"Gut, denn ich möchte mich auch nicht mit dir streiten. Ich wollte sogar eigentlich mit dir über etwas anderes reden."
"Ich geh dann mal. Wir sehen uns in der Vorlesung", sagte Eylül und zwinkerte mir zu. Ich verdrehte erneut meine Augen.
"Worüber willst du mit mir reden?"
"Wer steht auf dich?"
"Niemand", antwortete ich schnell.
"Das klang gerade anders", er wollte es unbedingt wissen. Ich konnte sehen wie ihn diese Ungewissheit umbringte. Innerlich musste ich lachen. War er etwa eifersüchtig?Hatte Eylül etwa recht? Steht er wirklich auf mich? Nein, sagte mir wieder eine andere Stimme. Er will dich nur, weil du ihn nicht wie andere Mädels anhimmelst. Ich kann jedes Mädchen haben wenn ich will.
"Nazli"
"Ja"
"Ich werde es sowieso herausfinden"
"Tamam. Was willst du machen, wenn du weißt, wer er ist? Wenn überhaupt jmd. Auf mich steht.", fragte ich ihn.
"Überlass das mir. Aufjedenfall wollte ich dir sagen, dass wir heute etwas gemeinsam machen werden."
"Ist das etwa eine Aufforderung?"
"Du wirst sowieso mit nein antworten und deshalb erspare ich mir das ganze einfach."
"Ich kann aber nicht"
"Nazli, lass dich doch mal darauf"
"Ich kann ehrlich nicht", sagte ich erneut.
"Warum? Was hast du vor?"Ich will nicht lügen, möchte ihm aber auch nicht sagen, dass ich was mit Ozan unternehme. Nicht das es wieder zu Problemen kommt.
"Das hat dich nicht zu interessieren."
"Und wie es mich zu interessieren hat. Alles was dich betrifft, betrifft mich ebenfalls", er kam mir dabei mit seinem Gesicht sehr nahe. Bin ich im echt so wichtig? Er legte meine Strähne hinter mein Ohr, was mich nervös machte. Seine Berührungen machen mich irgendwie immer nervös.
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Du gehörst nur mir
RomanceSie beachtet ihn nicht, versucht es zumindest. Doch er hat ein Auge auf das Mädchen mit braunen Augen geworfen. Vorallem, weil sie ihm die Meinung gegeigt hat und sich das bisher noch kein Mädchen getraut hat.