19.Kapitel

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Es sind schon 3 Wochen vergangen. Heute habe ich die letzte Prüfung geschrieben und ihr wisst gar nicht wie glücklich ich bin. Es ist einfach ein erleichterndes Gefühl zu wissen, jetzt kannst du nachhause gehen und kannst dich hinlegen. Natürlich nur bis zur nächsten Prüfungsphase, aber das dauert noch. Außerdem habe ich mir eine Pause verdient. Ich verließ die Uni und ging zu den Parkplätzen. Dabei bemerkte ich das schöne Wetter. Zwar ist es nicht warm, was man auch nicht Anfang Februar erwarten könnte, aber die Sonnenstrahlen, machten einem gute Laune. Ich setzte mich in mein Auto und fuhr los zum Einkaufszentrum.

Zuhause räumte ich die Sachen, die ich eingekauft habe, ein. Da Ceyda und ich beide lernen mussten, hatten wir kaum Zeit, einkaufen zu gehen. Ceyda und Cem unternehmen heute etwas zusammen, dies hatte sie mir schon ein paar Tage vorher erzählt. Mir fiel ein, dass Mert mir immer noch nicht gesagt hat, was wir machen und wann wir uns treffen.  Ob er es vergessen hat? Egal besser für mich. Mir fiel ein, dass ich ihn auch nicht mehr gesehen habe. Zuletzt vor 2 Wochen beim vorbeigehen, da war er aber zu sehr mit seinem Handy beschäftigt, bemerkt hat er mich zumindest nicht.

"Ciao, baba", winkte ich meinem Papa zu und hoffte, dass ich jetzt nicht anfangen müsse zu weinen. Ich habe sie während der Prüfungsphase sehr vernachlässigt und deshalb dachte ich mir, dass ich einfach mit ihnen skypen kann. Ich legte mein Laptop auf Seite und stand von meinem Bett auf. Ich schaute Serien, da mir langweilig wurde und ich sowieso einige Folgen nachschauen musste. Als ich an einer spannenden Stelle ankam, vibrierte mein Handy. Warum jetzt?!

》Mach dich fertig, hole dich um halb 5 ab!《, ließ ich die Naricht von Mert.

Nach einem Augenblick, wo ich darüber nachdachte, ob ich auch so mich mit ihm verabreden könnte in den Klamotten, die ich gerade trage und somit die Serie weiter schauen konnte, entschied ich mich doch um. Ich zog mir eine helle jeans und ein rosanes Oberteil an. Ich schminkte mich leicht und ging ins Flur. Schon klingelte es. Ich öffnete die Tür und zog mir dabei meine Lederjacke an. "Bin Fertig", sagte ich, nahm mein Schal und zog schnell meine Sneakers an. "Gut, denn wir haben nicht lange Zeit.", sagte er. "Wofür denn?", schaute ich ihn verwirrt an, nachdem ich die Tür abschloss. "Das wirst du sehen, wenn wir dort sind", antwortete er und lief die Treppen runter. Ich lief ihm nach und stieg, als er sein Auto aufschloss ein. "Wie liefen deine Prüfungen ?", fragte ich ihn, da wir schon seit 10 min. fuhren ohne das jemand von uns beiden etwas sagte. Er lachte. Wahrscheinlich, weil er bemerkte dass mich diese Stille innerlich umbrachte. "Ganz gut, denke ich", antwortete er und konzentrierte sich auf die Straße. "Wie lange noch ?", fragte ich ihn. "Nicht lange", antwortete er. Ich verdrehte die Auge und schaute aus dem Fenster. Er ist heute aber mal gesprächig! Nach weiteren 10 Minuten hielt er dann an. "Wir sind da", sagte er und stieg aus. Ich schaute mich erstmal genauer um. Viel konnte man hier nicht sehen. Außer Bäume und Berge. Mert öffnete mir die Tür und hielt mir seine Hand hin. "Ich schaffe das schon alleine", sagte ich und stieg aus. Er lachte. "Warum lachst du? Ich habe schließlich kein Witz erzählt.", fragte ich ihn. "Ich finde dein Verhalten lustig.", antwortete er und schaute mir nach langem wieder in die Augen. "Ach ja? Und was ist bitte an meinem Verhalten so lustig?, fragte ich. "Keine Ahnung", sagte er und ging los. Ich ging ihm einfach nach. Okay?!

"Und wie findest du es?", fragte er mich, als wir ankamen. "Es sieht echt schön aus. Hast du das alles selbst gemacht?", fragte ich ihn. "Ja", antwortete er und setzte sich auf die Picknick decke. Ich tat es ihm nach und schaute auf die schöne Aussicht. Er hat einfach ein Picknick vorbereitet mit der schönsten Aussicht auf die Stadt und das beste die Sonnen geht gerade unter. Es sieht total schön aus. Während ich mir weiterhin die Aussicht genoss, kramte er einpaar Sachen aus dem Korb. "Stalkst du mich oder warum liegen hier nur die Sachen, die ich liebe?", fragt ich lachend. "Okey. Ich habe mir doch etwas Hilfe von Ceyda genommen.", gab er zu. "Was? Ceyda wusste davon.", fragte ich. "Und ich dachte du hättest es vergessen!", sagte ich ohne nachzudenken. Ups. Jetzt versteht er bestimmt falsch. "Du dachtest ich vergesse unser Date", wiederholte er das, was ich gesagt habe und grinste. Toll. Ich überlegte kurz wie ich ihm das erklären konnte, damit er es nicht so versteht, wie er gerade denkt. Dann fiehl mir auf, dass ich garnicht weiß wie ich ihm das erklären könnte. Deswegen versuchte ich es einfach. "Ehm... also es ist kein Date sondern nur ein Treffen! Und ich habe gedacht du hättest es vergessen, was sehr komisch wäre, weil du ja dich so sehr gefreut hast auf dieses Treffen.", versuchte ich ihm es zu erklären. "Verstehst du?", fragte ich. "Ja, ich verstehe.", lachte er. Das er lachte, machte es unangenehm. "Sollen wir essen?", fragte ich und nahm mir darauf eine Erdbeere. Er lachte schon wieder, aber hätte ich an seiner Stelle auch getan, bei meinem Benehmen.

Du gehörst nur mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt