22. Kapitel

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Ceyda setzte sich zu mir ins Wohnzimmer und erzählte mir davon, dass Cem Mert erreicht hat. Es war mittlerweile schon spät geworden. Ich nickte nur. "Was ist auf dem Parkplatz passiert? Warum kam es fast zu dieser Schlägerei?" Ich erzählte ihr, was passiert ist und sie war geschockt davon. "Tut es noch weh?" Sie schaute besorgt auf meine Arme. "Nein, alles gut"

"Und den Jungen hast du noch nie gesehen?" Ich nickte. "Ich gehe schlafen. Bin müde", sagte ich nur noch und stand auf. Ceyda tat es mir nach.

Am nächsten Tag stieg ich aus meinem Auto aus und bemerkte das Auto, welches direkt neben mir parkte. Ich schloss das Auto ab und erkannte die Person von gestern, welche gerade aus dem Auto ausstieg. "Hey, wie geht's dir?", fragte er mich und kommt auf mich zu. "Gut und dir?"

"Auch" wir gingen gemeinsam über den Parkplatz zum Eingang. "Wie heißt du eigentlich?", er lachte als er das fragte. "Nazli", antwortete ich ihm lächelnd. "Ozan", erwiderte er ebenfalls mit einem Lächeln

Wir unterhielten uns noch etwas bis zum Eingang und verabschiedeten uns dann auch. Ich setzte mich in den Hörsaal und bekam auch eine Naricht von Eylül, dass es ihr nicht gut geht, weshalb sie nicht kommen wird. Ich wünschte ihr gute Besserung, packte mein Handy wieder ein und schaute zum Professor, der gerade rein kam. Somit begannen die Vorlesungsstunden.

Ich ging aus dem Saal und ging in die Cafeteria. Nachdem ich mir etwas zum Essen gekauft habe, setzte ich mich an einen freien Tisch.

Ich hörte das Leute in die Cafeteria rein kamen und schaute hoch, was manchmal einfach automatisch passiert. Mert kam in die Mensa und setzte sich mit einem zwei anderen Typen an einen Tisch in der Nähe von mir.

Seine Anwesenheit störte mich jetzt schon, vorallem seine Blicke, die ich auf mir spürte. Ich drehte mein Kopf zu ihm und werfte ihm böse Blicke zu, woraufhin er nur lachte. Ich verdrehte daraufhin nur meine Augen.

"Stört er dich wieder?", fragte mich Oguz, der anscheinend gerade gekommen ist und sich zu mich setzte. "Nein, alles gut.", log ich und war bisschen erschreckt darüber, dass er auf einmal neben mir war. Ich wollte nicht, dass er wegen mir ein Problem mit Mert bekommt. "Bist du dir sicher, wenn du willst", stand dabei auf. "Nein, ehrlich", unterbrach ich ihn und legte meine schnell Hände auf seine, um ihn aufzuhalten.

"Glaub mir. Es ist besser, wenn du dich nicht mit ihm anlegst. Ich möchte nicht das du Probleme mit ihm bekommst, wegen mir", nahm danach meine Hände von seinen.

"Was will der Typ eigentlich von dir?" Mit einer Kopfbewegung deutet er auf Mert. "Das weiß ich auch nicht wirklich, aber ist auch nicht so wichtig.", dabei zuckte ich mit meinen Schultern, blickte ein letztes mal zu Mert rüber, welcher nicht mehr amüsiert ausschaute, sondern eher wütend.

Nachdem auch mein letzten Vorlesungen für heute zuende waren, fuhr ich kurz einkaufen bevor ich nachhause fuhr. Ich schickte Eylül die Notizen von den heutigen Vorlesungsstunden und beschäftigte mich den restlichen Tag mit den Übungen, die uns unser Professor zukommen lassen hat.

Als ich am nächsten Tag in der Uni angekommen bin, war ich geschockt davon, was ich vor mir sah. "Ozan", rief ich geschockt und ging auf ihn zu. "Wie ist das passiert?" Sein Auge war etwas angeschwollen und er hatte ein blauen Fleck unter seinem Auge.

Meine Antwort bekam ich jedoch nicht von ihm, sondern von jemanden, der lachend an uns vorbeiging. Ich schaute kurz zu Ozan, der ihm abwertend hinterherschaute. "Warte kurz", sagte ich und ging hinter Mert her. "Was fällt dir eigentlich ein?", zog ihn dabei an seinem Arm nach hinten. Er grinste und schaute seitlich zu Ozan rüber.

"Ich hab mir gedacht ich muss ihm mal erklären wer ich bin!" Er grinste. Ich schaute ihn abfällig an. Er findet es allen Ernstes witzig und ist stolz auf das, was er gemacht hat. "Ach ja. Und wer bist du ein Typ der Leute schlägt" Er lachte über meine Aussage. Sein Lachen regt mich so auf. Ich würde ihn aufgrund seines Lachens so gerne umbringen. Was ist daran so witzig?

Erst jetzt fill mir seine aufgeplatzte Lippe auf. "Und du findest das noch witzig. Du bist echt"

"gutaussehend, intelligent" ich schüttelte daraufin nur enttäuschend mein Kopf und ging wieder zurück zu Ozan, der sich das Geschehen von weitem betrachtet hat. Man kann mit dem Typen echt nicht reden. Idiot.

Er rief uns noch was hinter her, was ich aber nicht mehr verstand. Er war sowieso nicht in der Lage richtig zu sprechen von daher.

Ich hab danach noch versucht von Ozan, was herauszubekommen, aber er meinte nur, dass ich darüber nicht nachdenken solle, weshalb ich aufgab. Somit bewegte ich mich in Richtung Hörsaal. Eylül war heute auch nicht da, weshalb ich mich entschied später bei ihr vorbeizufahren.

Nach der Vorlesung verschwand ich als einer der letzten aus dem Saal und entdeckte Ceyda mit Mert, die sich unterhielten.

"Ceyda?", kam von mir als ich vor den beiden stand. "Was ist los? Ist was passiert?", fragte ich extra nur sie. Ich spürte schon sein Grinsen. Er lehnte sich amüsiert an die Wand. "Erzähl ich dir später muss jetzt schnell zu Cem", sagte sie eilig und ließ mich hier mit dem Typen alleine stehen. Ohne ihn anzuschauen wollte ich auch los gehen, doch er hielt mich an meinem Handgelenk fest und drehte mich zu ihm.

"Was ist los Yilmaz?", betonte dabei meinen Nachnamen provozierend. "Ignorierst du mich etwa?", fragt er amüsiert. Anscheindend war er heute richtig gut gelaunt. "Lass los.", zischte ich ihn an. Ich versuchte mich seinem Griff zu entziehen doch er ließ nicht locker, sondern zog mich noch näher, indem seine andere Hand um meine Taille glitt. Wir waren uns nah, zu nah. Doch war ich so verwirrt, dass ich nicht reagierte.

Er grinste nicht mehr, sondern schaute konzentriert auf meine Lippen und dann auf meine Augen. Geschockt von seiner Handlung, blieb ich in dieser Position und schaute ihm in die Auge. Was ist nur falsch mit diesem Jungen?

Als ich mich wieder einkriegte, drückte ich ihn weg von mir und er ließ los. Ich weiß nicht wie lange wir uns so nah standen, aber anscheinend reichte es, dass wir von einigen beobachtet wurden.

"Mach das nie wieder!", sagte ich ihm nur und ging weg.

"Merhaba", begrüßte ich die Mutter von Eylül. "Merhaba canim. Eylül ist ihrem Zimmer. Ich muss jetzt schnell wieder in die Küche", sagte sie und deutete auf ihre mehligen Hände. "Tamam"

"Naaa, wie geht es unserer Kranken", lachte ich als ich ihre Zimmertür öffnete. Sie lag in ihrem Bett an ihrem Laptop "Besser, aber bleibe morgen auch noch lieber zu Hause." Ich setzte mich seufzend neben ihr ans Bett und sie legte ihr Laptop bei Seite. "Ist es so schlimm ohne mich in den Vorlesungen?", sagte sie geschmeichelt. "Nein", sagte ich ernst und musste daraufhin lachen, als ich in ihr beleidigtes Gesicht schaute.

"Nur gestern und heute sind so einige Sachen passiert." Sie richtete sich auf. "Was?" Ich erzählte ihr, was gestern und heute passiert ist.

"Toll, wenn ich mal wieder nicht da bin, geschieht immer was spannendes", seufzte sie. "Eylül", mahnte ich sie. "Was?" Ich verdrehte nur meine Augen.

"Weißt du was ich nicht verstehe. Hat Mert denn keine Freundin?" Keine Ahnung, wollte ich sagen, doch sie sprach weiter. "Omg. Ich glaube er will dich nur eifersüchtig machen.", sie grinste, als hätte sie dir krasseste Theorie aufgestellt. "Eylül, ich denke das nicht."

"Okay, wie du meinst. Du kannst aber nicht abstreiten, dass er auf dich steht. Das wissen wir alle!"

"Uff, eylül!" Ich vedrehte wieder meine Augen, da ich mir das nicht anhören wollten. "Was stört dich eigentlich daran, dass Mert Karakoc auf dich steht?"

Du gehörst nur mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt