30. Kapitel

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Ich war bestürzt. Das was Ricko mir gerade erzählt hatte kann nicht war sein. Er versuchte meine Hand zu nehmen doch ich zog meine weg und sprang auf. "S-sry ich muss dann auch ma los! D-dake für alles" dann nahm ich meine Sachen und lief davon. Ich rannte und rannte. Wenn das war ist was Ricko mir erzählt hatte dann verstand ich warum er so gemein war. Auf jeden Fall ein bisschen. Kinder werden zu dem, wie die Eltern sie erziehen. Bei den meisten ist es so. Wenn ein Kind in einer Raucher Familie geboren wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Kind auch ein Raucher wird. Wenn das Kind bei einer Familie groß wird, wo ein Elternteil das Kind schlägt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch zum Schläger. Eltern leben Kindern was vor. Es muss nicht bei allen so stimmen aber Eltern sind nun einmal unsere Vorbilder. Ich hörte auf zu rennen und schnappte nach Luft. Ich war fast bei mir zu Hause. Ich bin tatsächlich fast den ganzen Weg gerannt. Meine Lunge schmerzte und mein Hals brennte. Er war so trocken, dass war ziemlich unangenehm. Als ich zu Hause war trank ich erst mal einen halben Liter Wasser. Ich war auch verschwitzt, da es auf den Sommer zu ging und es schon sehr warm war. Ich ging duschen und musste die Gaze Zeit an Ricko denken. Als ich fertig war, nahm ich mir Kekse und machte den Fernseher an. Allerdings bekam ich nichts mit. Ich musste die ganze Zeit an Ricko denken. Aus irgendeinem Grund habe ich tatsächlich eine gewisse Zuneigung zu ihm gehabt. Ich denke sogar das ich auch verliebt war... Oder es sogar vielleicht noch bin. Aber will man wirklich mit so einer Person zusammen sein die einen so behandelt hat?

Mein Wecker klingelte doch es störte mich nicht, da ich schon eine halbe Stunde früher wach war. Ich stellte ihn aus und machte mich auf den weg zur Schule als ich an meiner Mutter vorbei ging, mit einem Tost im Mund, öffnete ich die Tür und sah... Ricko? Verlegen Kratzer er sich am Hinterkopf und bekam nur ein leises Hi raus. "Was... Was möchtest du?" fragte ich. Er schaute mich grimmig an. "Natürlich mit dir zur Schule gehen du me-ich meine bitte" den letzten Teil murmelte er. Ich musste innerlich lachen so habe ich ihn tatsächlich noch nie gesehen. "Na gut. Gehen wir zusammen zur Schule." wir gingen die Mauer entlang und schwiegen. Ricko sah mich aus den Augenwinkel an. "Darf... Darf ich deine Hand nehmen?" ich stoppte. Ricko drehte sich um. "Alles okay?" ich sah ihn ernst an. "Wieso willst du meine Hand halten" fragte ich. Ricko wurde rot. "Weil ich dich liebe" er sah mich an und ich merkte das er eine Antwort wollte. "Ich liebe dich auch Ricko" er sah mich an und seine Augen funkelten. "Und wo ist jetzt dass Problem?" ich seufzte. "Du bist das Problem" Ricko sah mich verwirrt an. "Ich liebe dich und frag mich nicht warum. Aber das was du getan hast kann ich nicht vergessen und ich habe dir noch nicht mal wirklich verziehen. Also kann ich erst recht nicht mit dir zusammen sein". Er sah mich leicht traurig an aber dennoch lächelte er. Ich ging weiter und fragte mich ob das wohl die richtige Entscheidung war. Auf dem Weg zur Schule kam Julia noch dazu und begrüßte mich freundlich. Ricko eher weniger. Zusammen gingen wir hoch in die Klasse. Als wir die Tür öffneten sahen uns alle an. Sie starten mich an und beobachteten Ricko. Keiner sagte was oder machte auch nur die Anstalt mit einen blöden Spruch zu drücken. 'Es hat also wirklich funktioniert' dachte ich. Julia und ich setzten uns. "Das gibt es doch nicht. Die gehorchen tatsächlich" flüsterte sie. "Ja das stimmt. Aber ich denke nur weil sie Angst vor ihm haben und immer noch einen gewissen Respekt" sie sah mich an. "Weißt du.... Ricko hat damals einen älteren Schüler Krankenhausreif geschlagen. Das wurde in der Klasse bekannt und alle hatten Angst vor ihm. Doch als er nach 2 Wochen von der Suspendierung wieder zurück kam wurde bekannt, warum er dies getan hatte. Ein Mädchen wurde von ihm belästigt, also von dem älteren Schüler und er wurde anscheinend gewaltig und Terrorisierte sie. Ricko ist dazwischen gegangen. Seit dem hatten alle einen gewissen Respekt und himmelten ihn an. Und so begann das Spiel. Plötzlich nannte er sich einen Alpha und meinte er würde für recht und Ordnung in dieser Klasse sorgen." Julia hörte Aufmerksamkeit zu und meinte nur: was für ein Idiot. Ich schwieg und packte meine Sachen raus. Tatsächlich weiß ich nun, warum Ricko das alles getan hatte. Er sah in dem Mädchen sich selber und in dem Jungen wahrscheinlich seine Mutter.
Und durch das anhimmeln von Simon wurde er nur dadurch bestärkt so ein blödes Spiel zu erfinden. Da bemerkte ich, wie Simon in die Klasse kam. Er und Ricko sahen sich an. Doch Simon knickte ein und schaute weg. Schweigen setzte er sich.

Es waren noch 3 Wochen bis zu den Sommerferien und mir ging es einfach nur gut. Ich traf mich oft mit Julia und meine Mutter und sie freundeten sich schnell an. Ricko holte mich jeden Morgen ab und wir gingen zusammen zur Schule. "Du lässt wohl nicht locker oder?" Ricko schüttelte den Kopf. "Nein ich werde alles wieder gut machen. Ich weiß nicht ob du mich je als festen Freund haben willst, aber ich will das du mir auf jeden Fall verzeihen kannst.... Irgendwann..." ich schwieg. Am Schultor angekommen stand Simon vor uns und lehnte gegen die Mauer." "Nach allem was passiert ist konntest du dich nicht in mich verlieben" ich sah zu Ricko der ihn ernst und traurig ansah. "Nein. Ich kann dich nur als guten Freund sehen" Simon war bestürzt. "Und... Und wieso er?" Simons Stimme zitterte. Ricko sah mich an. "Er ist nun mal die Person, dessen Art mich beeindruckt hat." Simon ballte seine Fäuste. "Dann... Soll es so sein.... Ich liebe dich aber will nicht das du unglücklich bist. Also werde ich dich gehen lassen." mit diesen Worten ging Simon in Richtung Eingang der Schule. Ricko sah traurig aus. "Meine Art? Dein Ernst?" fragte ich. "Ja deine Art. Du bist sehr liebenswürdig und hast dich immer bedankt. Ich liebe es wenn du verlegen bist und schüchtern. Einfach deine ganze Art liebe ich" damit ging auch er in Richtung unserer Klasse.

Die drei Wochen vergingen wie im Flug und ich war froh, meine alten Klassenkamerad nicht mehr zu sehen.  Ich hatte mich auf einer anderen Schule beworben um mich weiter zu bilden und Julia hatte dies auch so getan. Wir gingen nach Hause und zum Abschied umarmte sich mich. "So jetzt wird erst mal gefeiert. In den Ferien können wir ruhig mal ins Schwimmbad oder so." ich nickte zustimmend und verabschiedete mich. Als ich fast an meinem Haus war, sah ich Ricko, der am Gartenzaun lehnte. Er sah sehr unsicher aus. "Willst du mir rein kommen?" fragte ich. Er nickte still. Drinnen machte ich uns Eistee mit Eiswürfeln. "Wir können uns auch in den Garten setzen. Es ist ja sehr angenehm draußen" so saßen wir auf der Hollywood Schaukel und schlürften an unserem Getränk. "Und was wirst du die Sommerferien so machen?" fragte ich Ricko. "Hauptsächlich bei dir rum gammeln." sagte er. "Achso.... Gut zu wissen." er lächelte. Sein lächeln war total süß und mein Herz find an zu pochen. "Ist dir die Sonne zu viel geworden?" Ricko grinste. Ich schaute weg. Er signalisierte mir damit, dass ich wieder rot war wie eine Tomate. Man ist das peinlich. "Wenn du willst... Kannst du ja mit mir und Julia schwimmen gehen." Ricko rutschte näher. "Mit dir alleine und nackt wäre es besser" hauchte er mir ins Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut und schaute ihn peinlich berührt an. "D-du solltest dir lieber sorgen machen, was du nach den Ferien t-tun willst." er lachte nur. "Schlechter versuch das Thema zu wechseln aber darüber brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Ich werde natürlich in die Fußstapfen meines Vaters treten. Er bezieht mich in seine Firma ein." Was für ein Glück er doch hat. Aber so ist das wohl bei reichen Kindern. Ich nippte weiter an mein Glas. Ricko rutschte näher. Unsere Körper berührten sich." Es ist Platz genug auf der Schaukel"sagte ich. Ricko sah in sein Glas. "Ich weiß. Aber mir ist kalt." ich schmunzelte. Von wegen dir ist kalt. "Ich werde nicht einknicken" sagte ich. Ricko lachte. "Ja stimmt. So rot wie du bist wirst du mich bestimmt wieder abweisen" ich stellte mein Glas auf den Boden. "Vielleicht.... Ist eine Freundschaft ein guter Anfang" murmelte ich. Ricko nahm meine Hand und drücke sie. "Ja... Das ist ein sehr guter Anfang." ich sah ihn an. Er wirkte wie ein komplett anderer Mensch. Er drängte sich mir auf, aber ließ mir trotzdem Freiraum. Er würde mich nie ohne Erlaubnis küssen das wusste ich. Jetzt sah er mich auch an und lächelte zufrieden.

Der Wind wehte durch die Bäume und das rauschen klang sehr beruhigend. 'Das wird ein sehr schöner Sommer werden' dachte ich. 'Und einen ersten Freund habe ich schon gefunden'

Ich drückte Rickos Hand und schloss meine Augen. Und vielleicht Balz mehr als nur ein normaler Freund.

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Hiermit endet dann wohl meine Geschichte ^^. Ich weiß dass ich nicht zu den besten Schreibern hier gehöre und meine Rechtschreibung ist Katastrophal XD aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Mir jedenfalls hat es sehr viel Spaß gemacht eine Geschichte selber zu schreiben. Auch wenn eine sehr lange Pause dazwischen war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 15, 2020 ⏰

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