1. Entdeckung

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Jaaaaaaaaahhhhhhhh. Pfeilschnell schoss er mit Saphira in den Himmel. Sie stieß ein ohrenbetäubendes Brüllen aus und auch Eragon war voller Begeisterung.
Kleiner, wir haben es geschafft!!!
Sie hatten endlich ein neues Zuhause für die Drachen gefunden und waren fertig mit dem groben Aufbau des Lagers. Später sollte es so groß und prächtig wie früher auf Vroengard werden, doch jetzt hatten sie sich eine Pause verdient. Er und die Drachin waren aufgebrochen um die Umgebung zu erkunden und um wieder einmal zu zweit zu fliegen. Die Reise war anstrengend gewesen und beide freuten sich  über den gemeinsamen Flug.

Wenn es doch nur immer so friedlich wäre? Wann hatten wir denn das letzte Mal richtig Zeit für alles. Endlich sind wir da.

Ja, Kleiner, endlich - Aaachtuung Sturzflug!!!

Und sie schossen gemeinsam in die Tiefe. Ihre Seelen verbanden sich, während sie den freien Fall genossen. Dann breiteten sie die Schwingen aus und stiegen wieder höher.

"Mann, hab ich das vermisst" schrie Eragon in den Himmel und Saphira stimmte ihm brüllend zu.

Etwas langsamer glitten sie über einen Wald. Vor Ihnen ragte ein kleiner Felsen aus den grünen Bäumen hinaus. Und dann nahmen sie eine gewaltige Energie wahr. Vorsichtig ging Saphira in den Sinkflug über. Sie waren schon so vielen Gefahren nur knapp entronnen und wollten kein Risiko eingehen. Eragon streckte seinen Geist aus, in Richtung der Energie, jederzeit bereit sich sofort wieder zurückzuziehen. Doch er spürte nichts Gefährliches. In einiger Entfernung von dem Berg landeten sie.

Wir hätten Glaedr mitnehmen sollen.

Jetzt ist es schon zu spät. Komm wir schauen uns mal um.

In Bereitschaft sich sofort zu verteidigen näherten sie sich dem geheimnisvollen Felsen. Sie konnten keine Gefahr spüren oder sehen, blieben aber dennoch wachsam.

Schließlich standen sie direkt vor dem Felsen. Er fragte nur wenig über die Bäume hinaus und war von Moos bedeckt. Knapp über dem Boden war eine Höhle im Stein, gerade groß genug für sie beide. In ihrem inneren strahlte ein riesiger Edelstein. Das war die Energie. Zögerlich traten Eragon und Saphira näher. Nach einem Zauber um eventuelle Fallen aufzuspüren legte Eragon die Hand auf den Fels. Plötzlich erklang eine tiefe Stimme.

Willkommen Eragon Schattentöter und Saphira Schimmerschuppe! Tretet ein! Hörten sie in der Alten Sprache.

Sehr verwundert gingen sie in die Höhle. Glaedr würde es wahrscheinlich viel zu unvorsichtig finden, doch die Gefährten wurden wie magisch angezogen und so näherten sie sich dem Edelstein (ein Bergkristall) in der Mitte.

Wer seid ihr, dass ihr unsere Namen kennt und uns in diese Höhle lockt?

Ich bin Auríen der Wächter von Zeit und Raum, von Licht und Schatten, Sein und Nicht-Sein, Leben und Tod, der Wächter der Welten. Ihr seid hier um zu helfen. Weit entfernt, dort wo die Menschen, Elfen und Urgals herkommen, gibt es einen Jungen. Er heißt Harry Potter und braucht Hilfe gegen einen bösen, mächtigen Magier, der sich Lord Voldemort nennt. Wenn eure Aufgabe erfüllt ist, hole ich euch wieder hierher. Aber Achtung: die Menschen dort leben in einer fortgeschritteneren Zivilisation als in Alagësia und kennen eine andere Form der Magie. Ich muss euch warnen: erzählt nur jemandem dem ihr wirklich vertraut von eurer Herkunft, sonst kann großer Schaden entstehen.
Nun frage ich euch: Seid ihr bereit diese Reise anzutreten, um dem Jungen zu helfen? Wenn ja, dann berührt den Bergkristall. Ich werde euch in diese Welt schicken. Außerdem werde ich einen Zauber wirken, damit ihr auch dort durch die Alte Sprache Magie wirken könnt. Dort würde sie keine Auswirkungen haben, da es dort eine andere Sprache gibt, die ähnliche Besonderheiten hat, aber ihr müsstet sie erst lernen.

Eragon und Saphira sahen sich an.

Was meinst du, sollen wir gehen?

Ja, Kleiner, ich glaube dieser Junge braucht wirklich unsere Hilfe. Aber wir sollten vorsichtig sein, wer weiß was du wieder für Gefahren anziehst. Irgendwie glaube ich darin bist du diesem Jungen nicht so unähnlich.

Ach, komm schon Saphira, ich bin bis jetzt immer davongekommen. Sollen wir noch den anderen Bescheid geben?

Ich denke das wird nicht nötig sein. Ich kann es ihnen auch sagen. Und dein Schwert hast du ja schon dabei, mischte sich Auríen ein.

Eragon bejahte und dann legte er seine Hand auf den glatten Stein. Er fühlte sich warm an und war voller Energie. Saphira berührte ihn mit der Schnauze.

Ach ja, ich habe euch noch etwas mitzuteilen. Harry Potter ist nicht der einzige dem ihr helfen müsst. Das Gleichgewicht wurde zerstört und ihr werdet es wiederherstellen müssen. Aber das wird sich mit der Zeit von selbst erklären. Und wenn ihr fertig seid, werdet ihr mich finden, um zurückzukommen, egal wo ihr euch befindet. - Viel Glück, ich werde euch nun wegschicken.

Dann wurde es dunkel.

Harry Potter und Eragon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt