In der Früh ging Eragon, wie es Professor McGonagall vorgeschlagen hatte, in die Küchen, um zu frühstücken. Die Hauselfen brachten ihm begeistert die verschiedensten Dinge und kurz darauf machte er sich auf den Weg in den Wald zu Saphira. Schon unterwegs begrüßte er sie.
Guten Morgen, Saphira!
Morgen, Kleiner!
Sie tauschten einige fröhliche Gedanken aus und trafen sich dann am Waldrand. Vor ihnen war wie eine Wand aus Zweigen und Blättern. Manche der Bäume waren dick, knorrig und uralt, manche waren seeehr hoch und zwischen ihnen waren so viele Büsche, dass es schwierig sein würde in ihm voranzukommen. Saphira zeigte ihrem Reiter wo sie geschlafen hatte. Der Platz war nah am Waldrand und lag gut versteckt zwischen einigen dichten, hohen Tannen. Neben den Wurzeln von diesen konnte man grünlich schimmernde Pilze mit gelben Augen entdecken, die ziemlich sicher magisch waren.
Die beiden folgten einem Pfad, der tiefer in den Wald führte. Lichtflecken tanzten über den Boden, und wenn da nicht die Spuren von einigen unbekannten, ziemlich großen Lebewesen und die geheimnisvolle Atmosphäre wären, würde der Wald fast normal wirken. Immer wieder sahen sie kleine Tiere durch das Laub huschen oder hörten die Vögel singen. Bald kamen sie zu einer Lichtung. Die Morgensonne brachte das noch taufeuchte Gras zum glitzern und zwischen den Bäumen konnten sie die von Dumbledore erwähnten Birkenfeen erkennen.
Eigentlich ist es so schön friedlich hier, ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es in dem Wald so gefährlich ist.
Stimmt, aber wir sind noch nicht besonders tief drinnen, vielleicht sind die gefährlichen Tiere auch nachtaktiv.
Mhmmm. - Saphira? Wie findest du eigentlich die Lehrer?
Eigentlich wirken die meisten ganz nett, aber ich kann sie noch nicht so gut einschätzen. Ich bin schon gespannt wie deine Zaubertrankstunden bei Snape werden. Er wirkt ja nicht gerade offen, freundlich und geduldig.
Ja, ich auch. Aber eigentlich war er gestern ziemlich nett im Vergleich zu dem was Harry erzählt hat. Er war eher neugierig und ich glaube er hatte ein kompliziertes Verhältnis zu Harrys Eltern in der Vergangenheit und weiß jetzt nicht, wie er ihn behandeln soll.
Kann gut sein, sollen wir dann weitergehen? Wir können auch zuerst mit unserem Geist schauen, was es hier so gibt.
Gute Idee, das hätten wir auch schon vorher machen können.
Bevor sie jedoch damit beginnen konnten, tauchten einige Wesen aus dem Wald auf, umzingelten sie und richteten Bogen mit Dreizack-Pfeilen auf sie. Die Wesen hatten Körper und Beine eines Pferdes und wo Hals und Kopf bei normalen Pferden gewesen wären, hatten die Tiere den Oberkörper und Kopf eines Menschen. Ehe Eragon und Saphira reagieren konnten, trat einer dieser Zentauren (jetzt erinnerte sich Eragon wieder, dass Harry von ihnen erzählt hatte) vor und sprach: "Was tut ihr hier in unserem Wald?"
"Ich bin Eragon und das ist Saphira.", stellte er sich vor, "Wir wollen euch nicht schaden. Dumbledore hat Saphira erlaubt hier zu leben, während ich im Schloss bin. Wir sind aus Alagaësia und wollen den Zauberern gegen Voldemort helfen."
Sofort senkten die Zentauren ihre Waffen. Ein anderer begann zu sprechen.
"Es tut uns leid, dass wir euch so unangemessen empfangen haben, doch in Zeiten wie diesen sollte man vorsichtig sein. Der Mars leuchtet seit einigen Jahren heller als je zuvor. Düstere Zeiten werden kommen und wir sind dankbar für eure Hilfe. Die Sterne haben von Hoffnung durch eine Vereinigung der Welten gesprochen und nun seid ihr da. Willkommen hier im Wald der Geheimnisse."
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Harry Potter und Eragon
FanfictionEndlich haben Eragon und Saphira einen passenden Ort für die neue Generation der Drachenreiter gefunden und freuen sich über eine Auszeit. Doch das Schicksal scheint etwas anderes mit ihnen vorzuhaben. Sie werden in ein fernes Land geschickt, um "da...