5. Geschichten, Zauberer und der Orden des Phönix

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In den nächsten drei Tagen erzählten sich Eragon, Harry und Saphira viel von ihrer Vergangenheit. Vor allem für Eragon und Saphira war es wichtig, so viel wie möglich über Harrys Welt zu erfahren, um sich in ihr zurechtzufinden, aber auch sie mussten einiges über Alagësia und ihre Abenteuer erzählen. Oft tauschten sie auch Erinnerungen in Gedanken aus. Die Dursleys merkten nichts von den Gästen die seit der Nacht, in der die Dementoren aufgetaucht waren, im Ligusterweg lebten. Trotzdem vermied es Eragon zu Zaubern, um Harry nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Dieser war froh über die Gesellschaft, vermisste aber auch Ron und Hermine und war wütend, dass er nichts über Voldemort erfahren durfte. Eragon war interessiert in allem und Harry konnte ihn gerade noch davon abhalten, selbst eine Glühbirne zu bauen. In Alagësia gab es keine Elektrizität, die Menschen nutzten die Energie nicht für solche Zwecke und so etwas wie Flugzeuge oder Autos waren für die Gäste wie Wunder. Sie beschlossen, dass Ergon, während Harry in Hogwarts ist, ebenfalls dort zur Schule gehen sollte. Saphira könnte im Verbotenen Wald leben.

Am Ende der drei Tage wussten Eragon und Saphira alles über die Zaubererwelt und Hogwarts, Harry, seine Freunde, Feinde und Lehrer, was man in so kurzer Zeit lernen kann. In dem Wald wo die beiden täglich jagen gingen, trainierten sie auch Kampf und Magie. Einmal versuchte er auch mit Harrys Zauberstab einen der hier üblichen Zauber auszuführen - zuerst passierte gar nichts, beim zweiten Versuch war er dreimal so stark wie gewollt.

Na das kann ja was werden wenn du dort in die Schule gehst!, kommentierte Saphira.

Hey, ich werde das schon schaffen. Vielleicht geht es ja mit einen eigenen Zauberstab besser. Oder ich muss einen normalen Holzstock nehmen, damit es nur so ausschaut, wie wenn ich ihn benutze. Wir werden schon eine Lösung finden.

Ja, am besten wir fragen Dumbledore, laut Harry hat er für alles eine Lösung.

Gut. - Hast du fertig gegessen?

Ja, Kleiner, wir können gehen.

Wieder im Ligusterweg sprang Eragon zu Harry ins Zimmer und Saphira legte sich in einen nahen Garten.
Wir sind wieder da!

Ich habe es bemerkt, antwortete Harry, der seit Gestern angefangen hatte mit ihnen in Gedanken zu reden, trocken. Es war schon die vierte Nacht seit Hedwig fort war und noch immer kam keine Antwort von seinen Freunden.

Ohne Vorwahnung ging die Zimmertür auf. Eragon hechtete gerade noch rechtzeitig unter das Bett, kurz bevor Hattys Onkel Vernon das Zimmer betrat. Harry drehte sich langsam zu ihm um. Onkel Vernon trug seinen besten Anzug und eine reichlich blasierte Miene.

"Wir gehen aus", sagte er.

"Wie bitte?"

"Wir - das heißt deine Tante, Dudley und ich - wir gehen aus."

"Schön", sagte Harry dumpf.

"Du bleibst im Zimmer, während wir weg sind"

"Okay"

"Du rührst weder den Fernseher, die Stereoanlagenoch sonst irgendwelche Sachen von uns an."

"Gut"

"Du stiehlt kein Essen aus dem Kühlschrank"

"Okay"

"Ich schließe deine Tür ab"

"Tu das"

Onkel Vernon, offenbar argwöhnisch, weil Harry sich nicht wehrte, warf ihm einen bösen Blick zu, dann stampfte er aus dem Zimmerund Schloss die Tür hinter sich. Harry und Eragon hörten, wie sich der Schlüssel im Schloss drehtebund Onkel Vernon schweren Schrittes die Treppe hinunter ging. Ein paar Minuten später hörten sie Autotüren knallen, einen Motor aufbrummenund das unverwechselbare Geräusch eines Autos, das aus der Einfahrt brauste.

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