Soweit ich wusste, hieß mein Bruder Andre. Andre Schultze (ich weiß, dass er Schiebler heißt aber bald wisst ihr warum "Schultze" :D) um genau zu sein. Als ich ihn das letzte mal sah, war er 17 Jahre alt und er sah mich das letzte Mal, als ich 12 Jahre alt war. Ich liebte ihn so sehr und als ich erfuhr, dass mein Vater Alkoholiker war, wurde ich in ein Heim geschickt. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es nur aus diesem Grund war. Ich wollte dieser Sache auf den Grund gehen, gab die Suche aber mit 14 Jahren auf. Ich hatte keine Ahnung was mein Bruder gerade tat, oder wie er jetzt aussah.
Ich wusste auch nicht, was meine Eltern gerade machten. Ich wusste einfach nichts und fühlte mich im Stich gelassen, von meiner eigenen Familie. Seit dem vertraue ich keinem mehr.
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Am nächsten Morgen, wurde ich von einem nervtötendem Geräusch geweckt. Das war mein Wecker. Ich machte ihn aus und musste mich für die Schule fertig machen. Ich hatte so gar keine Lust auf Schule, weil ich nicht sonderlich gut war und das noch wärend meinem Abi und weil 80% meiner Klasse aus Vollidioten besteht, die Youtube suchten. Ich hielt nichts von Youtube und kannte nur ein paar Namen, wie zb. ApeCrime oder FlyingPandas.
Ich zog mir eine weiße Hotpants an, ein rotes Top und dazu eine Schwarze, kurze Weste, die mir bis zu meiner Hüfte ging. Dazu schwarze Ballerinas und somit ging in runter zum Frühstücktisch. "Morgen Zicke," begrüßte mich Marc, den ich sonderlich garnicht mochte, durch sein Matchogehabe. Ich verdrehte die Augen und setzte mich an den Tisch. Zu meinem "Glück" waren Sarah und Jenny, die auch hier wohnten, Große ApeCrime Fans. "Das neue Lets Draw war so toll und wie Andre aussah! Ich schmelze dahin!", fangirlte Jenny. Sarah stimmte ihr nur zu. Ich schmierte mir ein Brötchen mit Nutella und aß, während Jenny und Sarah nur schwärmten und fangirlten. Ich war so froh, wenn ich endlich eine eigene Wohnung fand. Ich hielt es garnicht mehr hier aus. Ich hatte mir noch kein einziges Mal ein YoutubeVideo angesehen. Was ich auch nicht wirklich vorhatte. Wir saßen, wie immer, zu 6 an den Frühstückstisch und aßen ohne zu reden, außer diese beiden Fangirls. Nachdem ich auch den letzten Bissen in mein Brot machte, ging ich ins Bad um mich zu schminken und um Zähne zu putzen. Dann nahm ich meine Tasche, verabschiedete mich und ging emotionslos zur Schule. Ich war wie immer Amelie Schultze, mit keinen Freunden und einem beschi**enen Leben.