Teil 37

252 21 3
                                    

"Du bist so freundlich und wir wollten dir am Anfang einfach ein bisschen helfen," sagte Ju. Okay, ich hatte mit Abstand die besten Freunde der Welt! "Aber bevor du alles einräumst, du hast 4 Stunden Zeit. Also um auszupacken und dich einzuleben und was weiß ich und dann gehen wir erstmal feiern!" Wir stimmten alle mit ein. Alle gingen dann außer, logischerweise, Melina und Shirin, aber Ju blieb auch noch da. Er saß in meinem Zimmer und schaute mir zu. "Gefällt dir die Überraschung?" "Du glaubst garnicht wie sehr ich mich freue! Das ist unglaublich toll, vielen, vielen Dank!" Ju saß an seinem Handy und ich räumte alle Klamotten ein. Dann ging ich an den Schreibtisch. Dort stellte ich meinen Laptop hin und in die Schublade, die sich unter dem Tisch befand, legte ich die Ladekabel rein. In meine Kommode legte ich meine Bücher, Stifte und meine Zeichensachen rein. Ich meiner Freizeit zeichnete ich sehr oft und auch sehr gerne. Durch das Zeichnen konnte ich abschalten und einfach entspannen, wenn es mir zu stressig wurde oder ich diese Gedanken wieder hatte. Diese Gedanken, die mich noch zum Tod hätte bringen können. In mein Nachttisch, legte ich nur meine Schachtel rein. "Was ist da drin?", fragte Ju und drehte sich zu mir. Er lag mittlerweile im Bett. "Ehm, nur alte Sachen von meinem richtigen Zuhause, die ich noch hatte," log ich. Mir tat es weh, einem so verständnissvollen, liebenswerten Menschen anzulügen, aber so sehr ich es wollte, ich schaffte es nicht ihm das zu sagen, was sich eigentlich dortdrin befand. Ich war nach einer Stunde fertig alles einzuräumen und Melina gab mir Bett-, Decken- und Kissenbezug. Morgen gingen Shirin, Melina und ich nochmal zu Ikea und ich konnte mir Deko für das Zimmer holen. Ich hatte mir ingesamt 560€ in den sechs Jahren angespart, um mir irgendwann Dekosachen und Möbel zu kaufen. "Morgen muss ich noch nach einem Job schauen. Sonst kann ich hier garnichts bezahlen," erzählte ich Ju und legte mich zu ihm. Wir lagen einfach so nebeneinander und schauten uns an. Seine Augen glänzten vor Perfektionismuss und einfach seine Ausstrahlung war perfekt. Ich hatte mich glaube ich verliebt. In Ju.

Vergangenheit ist VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt