Teil 25

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"Willst du schlafen gehen?" Ich gähnte und antwortete mit einem einfachen "Ja." Ich räumte mein Geschirr in die Geschirrspülmaschine und ging dann in Ju's Zimmer. Ich legte mich in sein Bett, welches ultra weich und flauschig war, sodass ich in innerhalb von ein paar Sekunden einschlief. Ich träumte von der Szene mit Hannah. Sie war meine Beste Freundin. Ich kannte sie schon, als ich ein paar Monate alt war. Wir waren wie Seelenschwestern. Für einander bestimmt. Aber warum hatte sie sich umgebracht? Sie war immer glücklich, sagte immer es ginge ihr gut... Warte. Ich war 8 Jahre alt, als ich das erste mal bei ihr geschlafen hatte und sie hatte Narben am Arm. Sie ritzte sich. Mit 8. Ich wusste nie was das für Narben waren, aber jetzt schon. Ihr ging es schlecht und ich merkte es nicht. Ich war so ein Dummkopf! Ich wachte schweißgebadet auf. Ich hechelte nach Luft und trinkte Wasser, welches neben dem Bett stand. "Amelie?!" Plötzlich stürmte Andre ins Zimmer. "Andre?!" "Was war das?! Wieso wolltest du dich umbringen?!" "Ich habe gesagt, ich will nicht, dass meine Klasse weiß, dass ich *Schiebler* heiße, das du mein Bruder bist! Wieso machst du das dann?!" "Es wäre irgendwann sowieso rausgekommen!" "Woher willst du das wissen? Spar' dir deine Ausreden und verschwinde!", schrie ich ihn an. "Du bist unmöglich!", schrie Andre mich an und ging mit einem lauten Türknall. Ich zog meine Beine an mich und fing an zu weinen. Die Tränen kullerten meine Wange einfach runter. "Amelie? Kann ich reinkommen?" fragte Ju vorsichtig und ruhig. "*schnief* Ja *schnief*". Ju nahm mich in den Arm und sagte: "Es wird alles gut." Ich sah ihn an und fragte: "Und wann? Ich warte seit 10 Jahren, dass alles gut wird. Niemand war für mich da, niemand hat sich Sorgen um mich gemacht, Niemand war bereit mir zu Helfen," ich sagte das alles im ruhigen. "Ich bin für dich da. Ich mache mir Sorgen um dich und ich bin bereit dir zu helfen!", wir schauten uns in die Augen. Meine Augen waren glasig und voller Tränen und seine Augen glänzten im Gegensatz zu meinen. Er umarmte mich und ich war so froh ihn zu haben. "Nur du musst mir einen gefallen tun," sagte Ju. "Der wäre?"

Vergangenheit ist VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt