Teil 56

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*Zeitsprung: 3 Monate später*

Ich war mega froh mit Ju und mit der Gesamtsituation. Ich dachte nie mehr über das Ritzen nach oder versuchte es. Es ging mir zum erstem Mal richtig gut.

Ich war nurnoch happy. Mein Vater? Den Vergaß ich. Ich musste sogar nicht hin, okay eigentlich schon, aber ich weigerte mich. Außerdem war ich volljährig und durfte das also selbst entscheiden. Plötzlich ertönte der Song "Swing dein Ding". Mein Handy. Ich nahm ab und eine Stimme eines recht jungen Mannes ertönte aus dem Lautsprecher: "Guten Tag, Frau Schiebler. Ich bin Herr Albrecht, ein Arbeiter der Polizei Köln." "Guten Tag, aber was ist los?" Ich machte mir Sorgen. Große Sorgen. "Wir haben ein Ticket mit ihrer Anschrift, ihrem Profil und ihrer Telefonnummer bekommen." "Woher und von wem?" "Warten sie kurz. Also es geht um ihren Vater." Och nein, nicht schon wieder dieses Thema. "Ist was passiert?" "Nein, keine Sorge, aber ihr Vater sagte, das sie zu ihn gehen sollen. Er würde sie nicht erreichen und habe Angst." "Angst wovor?! Aber ich will nicht zu ihm!" "Es tut uns leid, aber sie müssen." Dann legte der Beamte auf. Hallo?! Ich habe nicht mal einen Grund gesagt bekommen, warum ich kommen soll?! Ich saß gerade bei den Apes. "Wer war das?", fragte Andre. "Herr Albrecht. Ein Beamter der Polizei. Er sagte mir, ich müsse zu meinem Vater gehen..." "Dann mach' das!" "Was?! Niemals!" "Wenn ich mitgehe?" Ich traute der ganzen Sache nicht. Wieso sollte ein Beamter mich anrufen, um zu sagen, dass ich zu meinem Vater MUSS. Ich willigte jedoch ein und Andre und ich fuhren direkt los. Es war eine Stunde von Köln entfernt, zun Glück.

Wir fuhren an vielen Orten vorbei, an vielen alten Häusern und durch einen Ghettobereich mussten wir auch. Schließlich waren wir da. Wir stiegen aus und mir kam ein mulmiges Gefühl, bei dem Gedanken, was alles passieren kann. Andre klingelte an der Tür und ein Mann machte auf. Unser Vater. Er sah uns an und sagte: "Kommt rein." Naja, freundlich war das ja nicht gerade. Er führte uns in Wohnzimmer und Andre und ich setzten uns auf die Couch. "Warum sollte ich herkommen?" "Ich wollte euch einfach wieder sehen!" "Dir ist klar, du hast unsere Kindheit zerstört und machst so weiter wie vorher," beteiligte sich Andre an dem Gespräch. "Ich hab euch schon Jahre nicht gesehen und werde direkt angepöpelt ich glaube es nicht!" Plötzlich stand unser Vater auf und gab Andre eine Ohrfeige. Andre konnte sich wehren, da er groß und stark genug war. "WAS SOLL DAS?!" Er hielt unseren Vater so stark am Handgelenk, dass er sich nicht rühren konnte. Doch dann passierte alles zu schnell. Wie auf einen Schlag fiel Andre zu Boden, unser Vater schlug zu und ich schrie. Ich sah die Tür und rannte auf die zu, aber zu spät. Andre gab keinen Ton von sich und mit einen festen Handgriff zog mich Papa in das nächste Zimmer. Ich versuchte zu schreien doch ich konnte nicht. Es war so, als wäre meine Stimme geraubt worden. Ich hatte Angst, was jetzt passieren würde...

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Jaja, es wird spannend liebe Waixrs
Ich poste morgen den nächsten Teil :)
Gute Nacht

Vergangenheit ist VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt