Der Erebor

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Hello friends! Es ist soweit... Nach gefühlten tausend Jahren haben wir es endlich geschafft und können euch die Fortsetzung von Vier Bekloppte in Mittelerde präsentieren! *mit Konfetti schmeiß* Er heißt jetzt aber Zwei Bekloppte im Erebor, da es jetzt nur noch um Lea und Franzi gehen wird und ihr verrücktes Leben im Erebor.

Wir wissen, dass wir wahrscheinlich nicht an den ersten Teil unserer Geschichte ran kommen werden, da man sich natürlich selbst auch viel verändert und sich damit auch unser Schreibstil stark verändert hat. Wir hoffen trotzdem, dass euch unsere Fortsetzung gefallen wird und ihr immer noch Spaß an den teilweise verrückten Momenten im Leben der beiden habt.

Das oben verwendete Moodboard von Franzis Charakter haben wir von @Mandalorian_General, die/der eine sehr schöne Empfehlung zu unserer ersten Geschichte geschrieben hat und sich die Mühe gemacht hat dieses Moodboard zu erstellen. Wir fanden das so toll und haben uns sehr geehrt gefühlt, weshalb wir ihr/ihm gern das erste Kapitel widmen wollen. Aber jetzt wollen wir euch nicht länger voll labern und wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

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1. Der Erebor

Franzi POV:

Der Erebor. Ein großer Berg, berühmt für seine Geschichte, seinen Reichtum und seine Langeweile. Ja, ganz genau, denn als Mensch bist du bei einem Haufen Zwerge nicht sehr beliebt, selbst wenn du mit dem Prinzen des Berges zusammen bist, bei dem du eigentlich so gut wie eingezogen bist. Naja, aber laut zwergischem Gesetz durfte ich noch nicht zu hundert Prozent und offiziell bei ihm einziehen, weil wir nicht verheiratet sind.

Seit fast einer Stunde starrte ich auf die Tür und wartete auf Fili, der mir jeden Morgen Frühstück brachte, aber heute kam er nicht. Ich blickte zurück in mein Buch und las zum gefühlten hundertsten Mal ein und denselben Satz, verstand ihn aber trotzdem nicht. Das Buch handelte von der Sprache der Zwerge und in den wenigen Wochen...genauer gesagt zwei...die ich jetzt schon im Erebor lebte, lernte ich jeden Tag Khuzdûl. Balin war dabei aufgefallen, dass ich mir Flüche und Beleidigungen am besten merken konnte, während Lea sich vor allem Sätze und Kosenamen merkte.

Genervt schlug ich das Buch zu und legte es auf meinen Nachttisch. Ich konnte den Kopfschmerz bereits spüren, der mich befallen würde, wenn ich noch länger auf all die Buchstaben, Wörter und Sätze gucken würde. Mit einem Seufzer schlang ich meine Arme um ein Kissen, vergrub mein Gesicht darin und versuchte zu entspannen. Das Kissen duftete nach Sonne und Lagerfeuer und ich wusste sofort, dass es Fili gehörte. Das steckte er sich immer in den Rücken, wenn er mit dem Esstablett hier aufgetaucht war und es sich neben mir auf dem Bett gemütlich machte. Ich seufzte erneut, drehte mich auf den Rücken, mit dem Kissen fest an mich gedrückt, und starrte an die Decke. Wie konnte man nach so einer langen und aufregenden Reise, mit all den Abenteuern, nichts mehr zu tun haben? Na klar hatten Lea und ich versucht uns abzulenken, indem wir den Erebor erkundet und uns von einigen Zwergen ihre Aufgaben erklären hatten lassen. Tja, aber auch das war irgendwann langweilig geworden und unsere Aufgaben hier im Erebor beschränkten sich auf...nichts.

Ich lag bestimmt noch eine Stunde im Bett, bevor jemand mit Schwung die Tür aufstieß und meine Gardinen öffnete. Sonnenlicht fiel in mein Zimmer und ich vergrub mein Kopf unter dem Kissen. Für einen kurzen Moment hatte ich die Hoffnung, dass es mein Lieblingszwerg sein könnte, der mich weckte und mir endlich Frühstück brachte...aber es war nur Lea.
„Aufstehen, du Schlafmütze! Die Arbeit wartet", trällerte sie und ich schielte unter meinem Kissen hervor zu ihr hoch.
„Welche denn?", fragte ich dumpf und Lea zog mir mein Kissen vom Kopf.
„Naja, da wäre ganz viel. Als erstens...tja, naja, zum Beispiel...und da wäre noch...und wir könnten noch...", stotterte Lea und versuchte an ihren Fingern abzuzählen, was wir alles tun könnten. Ich zog nur eine Augenbraue hoch und klaute meiner Freundin wieder das Kissen zurück. Lele ließ sich neben mir auf das Bett fallen, seufzte und sagte: „Warum fragst du mich auch sowas?"
„Keine Ahnung.", murmelte ich und beobachtete Lea dabei, wie sie sich ein anderes meiner vielen Kissen unter den Kopf klemmte und dann ebenfalls an die Decke starrte. Ich richtete meinen Blick wieder zur Decke und schließlich seufzten wir unisono.
„Hat dein Schatzel dich etwa rausgeworfen?", fragte ich und erntete dafür einen Stoß in die Seite.
„Jedenfalls wollte er sich heute Morgen nicht zu mir schleichen und wurde dabei entdeckt.", konterte Lea und ich kicherte.
„Wirklich?"
„Jup. Mit einem Tablett Essen wurde Fili von ein paar Soldaten erwischt, die ihm nicht erlaubt haben zu dir zu gehen. Hatte irgendwas mit königlicher Familie und Verpflichtungen zu tun...und dass Thorin was von ihm wollte", erklärte meine beste Freundin und schließlich lachte ich doch.
„Und Thorin hat keine Zeit?", fragte ich schließlich nach einer kleinen Pause und Lele schüttelte den Kopf.
„Hat mal wieder zu viel zu tun.", murmelte sie und ich nickte. Im Gegensatz zu uns, hatten unsere Lieblingszwerge alle Hände voll damit zu tun den Berg wieder aufzubauen und ganze Handelsrouten wieder zum Laufen zu bringen.
„Den würde man eh schon schnappen, wenn er aus seinen Königlichen Gemächern schleicht, um dich zu besuchen.", witzelte ich und Lea zog irritiert eine Augenbraue hoch.
„Der King trampelt doch.", sagte ich und bekam einen weiteren Stoß ab.

Zwei Bekloppte im EreborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt