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Noelle
Donnerstag, 9. April. 20 / Freitag, 10. April. 20

Ich nippe an meinem Getränk, stelle es auf dem Glastisch ab und lehne mich wieder an Daniel, welcher seinen zweiten Arm nun auch um mich schlingt.

Mittlerweile sind wir wieder im Haus der Jungs und Gabbie ist auch mit hier im Wohnzimmer. Daniel und ich sitzen gemeinsam in einer Ecke des Sofas und haben eine dünne Fleece-Decke um uns.

Das dämliche Rennen haben wir verloren, zwar knapp aber die anderen waren halt etwas schneller.

Seit wir wieder da sind, trinken sie, das sind nun schon etwas mehr als zwei Stunden. Jonah hat offensichtlich am meisten, was sich daran zeigt das er verdammt viel spricht und sich immer wiederholt. Zudem lallt er ziemlich, bei den anderen merkt man nicht viel außer das Daniel sehr auf Kuschelkurs ist aber das stört mich absolut nicht.

Ich gähne leicht als mein Blick auf den schlafenden Corbyn fällt. So ein bisschen neidisch auf ihn bin ich ja schon. Schon die letzten vierzig Minuten versuche ich meine Augen offen zu halten. Möchte aber kein Spielverderber sein, denn ich bin mir mittlerweile sicher, dass, wenn ich jetzt gehen würde, Daniel mitkommt.

"Wischt ihr wasch Corbyn mir erschählt hat?", fragt Jonah und trinkt einen Schluck von dem Wasser was Gabbie ihm vor kurzem gegeben hat, ihm aber erzählt hatte das es sich und durchsichtiges Bier handelt.

So einem betrunkenen Jonah kann man echt alles erzählen und er glaubt es.

"Nein aber du wirst es bestim-", "Daniel hat Elle geküscht.", sofort sind gefühlt alle Blicke auf uns und ich schaue schnell auf meine Hände.

"Das wissen wir schon.", meint Zach unbeeindruckt.

Wie sie wissen es schon?

"Oh...mh aber ihr wüscht dasch es ab jetzt nur schlimmer wird. Der erschte Kusch ischt wie ein Eisbrecher, ab jetscht sind sie nischt mehr su halten.", macht Jonah die Sache nun noch unangenehmer als sie momentan schon ist.

Ich finde es nicht schlimm das sie es wissen, es ist ja auch nichts dabei, aber jetzt so konfrontiert zu werden, ist ziemlich unangenehm.

"Dann ist es so.", meint Zach gelassen und trinkt einem Schluck.

"Mh hascht recht.", Daniel vergräbt seinen Kopf in meinen Haaren und verstärkt seinen Griff ganz leicht. Ich schließe meine Augen kurz und lege eine Hand auf seine welche er auf mir liegen hat.

"Isch vermisse Tate.", grummelt Jonah aufeinmal.

"Soll ich sie anrufen? Vielleicht ist sie noch wach." direkt lehnt er das Angebot ab.

"Mein Baby braucht ihren schwaf.", ich unterdrücke ein awww und kuschel mich etwas mehr an Daniel. Ich will gar nicht wissen wie es für Außenstehende aussieht aber es ist mir egal, denn ich bin bei Daniel und das ist alles was gerade zählt.

Egal das ich Samstag und Sonntag wahrscheinlich den ganzen Tag durch arbeiten werde.
Egal das ich auf Arbeit schief angeschaut werde. Egal das ich die letzten Tage viel zu wenig Schlaf abbekommen habe.

Das nächste mal öffne ich die Augen als ich hochgehoben werde. Sofort kralle ich mich an der Person fest und atme erleichtert aus als ich in Daniels blaue Augen schaue.

Unbelievable | Daniel Seavey ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt