•Kapitel 15•

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M A S O N' S S I C H T

Verdammt! Sky macht mich verrückt. Ob im guten- oder schlechten Sinne. Und das Schlimme daran ist auch noch, das es mir gefällt! Ich kenne sie seit ungefähr 3 Wochen und sie ist jetzt schon der Hauptgedanke in meinem Kopf.

Würde diese ganze Sache mit Darren nicht mehr laufen, hätte ich sie am liebsten schon gefragt ob sie mich heiraten will- auch wenn das vielleicht ein wenig voreilige Schlüsse gewesen wären.

Ich kann das nicht mehr lange mitmachen, sonst sterbe ich daran noch. Ich muss mir ganz dringend eine Notlösung einfallen lassen. Am besten schlafe ich für ein paar Nächte in einem Hotel. Trotzdem kommt da dann noch die Strandparty, auf der Sky sicherlich auch sein wird. Dort werde ich sie dann nicht mehr ignorieren können, dass geht nicht.

Mit voll geladenen Taschen machte ich mich auf den Weg in unseren Flur und zog mir meine Schuhe an. „Ey Kumpel, wo willst du hin?" Fuck. Lässig drehte ich mich um und sah direkt in Ethan's Gesicht. „Ich brauche mal ein paar Tage Ruhe. Aber keine Sorge, auf der Strandparty heute bin ich natürlich dabei. Wir sehen uns da!" rief ich und verschwand aus der Tür.

Bitte lieber Gott, lass mir den Abstand guttun.

S K Y' S SICHT

Nach dem peinlichen Auftritt von vor 2 Tagen, verhielt sich Mason mir gegenüber natürlich mal wieder wie eine Eins. Ignoranz bringt uns in dieser brenzlichen Situation ja auch bestimmt weiter, hmpf ich glaub auch!

Diese ganze Situation hilft mir auch nicht gerade dabei weiter, meine Gefühle zu sortieren.

Ja, ich mochte ihn von Anfang an. Deswegen wollte ich unbedingt das alles so reibungslos zwischen uns ist aber jetzt? Jetzt gerade geht alles den Bach runter. Verdammten Gefühle auch, könnt ihr euch nicht jemand anderen suchen?

Schnaubend stieg ich aus der Dusche und zog mir einen weißen Bikini, mit einem weißen, schlichten Kleid darüber an. Heute Abend war die Strandparty von der alle sprachen und da möchte ich natürlich nicht wie eine kleine Fruchtfliege aussehen. Nichts gegen Fruchtfliegen, aber die sind einfach ekelig. Gut, es ist was gegen Fruchtfliegen.

Über meine komischen Gedanken schüttelte ich nur den Kopf und machte mich weiter fertig. „Hey Sky!" platzte meine beste Freundin Liz ins Bad, weswegen ich beinahe alles fallen gelassen hätte, was ich in der Hand hielt. „Spinnst du? Klopf' doch wenigstens an. Ich hab mich zu Tode verjagt!" völlig aus der Puste und immer noch unter Schock, hielt ich mich am Rand des Waschbeckens fest.

„Tut mir leid Süße, aber dein Bruder möchte jetzt los also beweg deinen Arsch schleunigst in sein Auto." lachend schüttelte ich den Kopf und ging aus dem Bad. Ich schnappte mir noch schnell meine Tasche mit meinem Handy und Geldbeutel drin, ehe ich dann nach draußen in Ethan's Wagen schnellte.

Wir fuhren los und ich fragte mich, wo Mason wohl abgeblieben ist. „Ähm.. wo ist Mason eigentlich?" schoss es wie aus einer Pistole aus mir heraus. „Er meinte er braucht eine Auszeit. Er ist seit 2 Tagen, für ein paar Tage, in einem Hotel untergekommen." erklärte mein Bruder mir.

Hm.. komisch. Versucht er mir somit wirklich aus dem Weg zu gehen? Verdammt, ich hab ihn quasi gesehen aus seiner eigenen Wohnung gescheucht. Wenn dann bin ich ja wohl diejenige, die sich in einem Hotel einquartieren sollte. Ich muss das unbedingt irgendwie wieder geradebiegen.
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Ich war nun schon seit geschlagenen 2 Stunden auf dieser blöden Party und noch immer ist hier kein Mason zu sehen, weit und breit nicht!

Genervt setzte ich mich auf einen der Holzbänke vor dem Lagerfeuer und machte mir selbst Schuldgefühle. Wieso? Ich weiß es nicht. Er hat ja schließlich selbst die Entscheidung getroffen zu gehen, nicht ich!

„Das ist die bisher langweiligste Party auf der ich je war." lachte eine mir zu altbekannte Stimme neben mir. Verwundert sehe ich in Mason's Gesicht.

„Mason ich-" fing ich an, doch er unterbrach mich. „Es war meine Entscheidung, Sky. Alles okay, außerdem gibt es dort jeden Morgen frische kleine, und dazu noch kostenlose, leckere Semmel ans Bett." Lachend sehe ich ihn an.

„Wir vergessen einfach dieses.. Schlamassel aus dem Bad. Wir sind Freunde. Bekommen wir das hin ohne uns ständig zu ignorieren oder in peinliche Situationen zu geraten?" nun tauchte auch ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht auf.

„Ich denke das lässt sich einrichten." auch wenn es schwierig wird, weil ich nicht wirklich weiß was für ein Gefühl das immer ist wenn ich in seiner Nähe bin, aber wir schaffen das schon.

„Heißt das, du kommst wieder zurück?" lächelnd wie ein Honigkuchenpferd sah ich ihn an.

Überlegend sieht er zum Meer.

„Nur, wenn ich dann immer noch jeden Morgen meine Semmel ans Bett bekomme." scherzte er, doch ich würde es liebend gerne tun. Die ersten Tage zumindest!

„Na klar, und deinen Kaffee und die restlichen Sachen, die zu einem guten Morgen dazu gehören!" lachte ich.

„Attraktiv." meinte er nur und zwinkerte mir noch zu.

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