•Kapitel 17•

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⚠️TRIGGERWARNUNG⚠️dieses Kapitel enthält Szenen, die für die einen oder anderen abschreckend wirken könnten, trigger oder Flashbacks Auslösen könnten. Wenn dies der Fall sein sollte und ihr sowas nicht lesen könnt, überspringt dieses Kapitel bitte!

Warme Sonnenstrahlen scheinen durch mein Fenster. Langsam öffne ich die Augen und bemerke das ich gestern wohl etwas zu tief in Glas geschaut habe, denn ich habe starke Kopfschmerzen. Wieso nochmal tue ich das immer wieder? Genau, ich weiß es auch nicht.

„Du siehst wirklich süß aus wenn du schläfst!" erschrocken drehe ich mich zu der Ecke meines Zimmers, woher die Stimme kam. Mason sitzt dort mit einem süffisanten Grinsen. „Geht's noch? Du hast mir einen halben Herzinfarkt verpasst!" liege ich ihn an.

„Tut mir leid. Das nächste mal küsse ich dich wach, Dornröschen." zwinkernd sieht er mich an. Verdammt, wieso rast mein Herz denn jetzt so?

Vielleicht weil du es willst, du Vollidiotin.

Ruhe da oben!

„Möchten wir uns weiter anstarren oder wollen wir los?" verwirrt sehe ich ihn an. Wohin will er denn Bitteschön?

„Wir machen jetzt einen Ausflug, also zieh dich an und mach dich fertig. Die Semmel kannst du mir auch morgen noch machen." ein letztes Mal zwinkerte er mir zu und dann verlässt er auch schon mein Zimmer.
                                          •••
Eine halbe Stunde später kam ich mit einem weißen Sommerkleid wieder aus dem Bad und war fertig.

Mason dreht sich um und schaut mich erstaunt an. „Du siehst wirklich sehr gut aus." lächelt er. Verdammt, blödes Herz hör endlich auf in seiner Gegenwart so doll zu hämmern.

„Okay, lass uns gehen." meint er und ich folge ihm zu seinem Auto. Er startet den Motor und schon geht's los. Die ganze Fahrt über redeten wir kein einziges Wort. Irgendwie komisch wenn man bedenkt das wir gerade zusammen was unternehmen.

Nach ungefähr einer halben Stunde sind wir endlich angekommen. Ich steige aus und sehe sofort eine wunderschöne Landschaft.

Auf einer Wiese, direkt vor einem Wasserfall, breitet er eine Decke aus und setzt sich drauf. Abwartend sieht er mich an. „Willst du stehen bleiben oder entscheidest du dich doch lieber noch dich neben mich zu setzen? Heute beiß ich auch nicht." zwinkert er mir zu.

Kopfschüttelnd und ein wenig schmunzelnd, setze ich mich neben ihn. „Also, erzähl mir mehr über dich." musternd sieht er mich an. „Also, ich bin ein Hunde und Katzen Fan, ich schaue gern Netflix und.."

„Das meine ich nicht. Wie war dein früheres Leben? Bevor du in dieser Stadt gelebt hast." erklärt er. Diese Frage trifft mich.

„Ich habe keine wirklich einfache Kindheit gehabt. Nach meinem Unfall bin ich ja, wovon ich nichts mehr weiß, in eine Pflegefamilie gekommen. Ich mein, ich wusste zudem nicht mal mehr meinen Namen. Meine Mom und ich hatten ein super Verhältnis, doch ich, mein Dad und mein Bruder hatten ein sehr schlechtes Verhältnis. Mein Dad ist Alkoholiker geworden, hat Mom, meinen Bruder und mich nach der Arbeit immer geschlagen oder wenn wir nicht das gemacht haben, was er wollte. Irgendwann hat mein Bruder sich selbst umgebracht.. ich habe ihn voller Blut im Badezimmer aufgefunden.. alleine. Ich saß da, habe geweint und versucht ihn irgendwie wieder zu beleben, doch ich war zu spät. Irgendwann kam dann der Tag an dem mein Dad vollkommen ausgerastet ist. Er hat mich mit Tellern beworfen und hat danach das Haus angezündet als ich vollkommen kraftlos in dem brennendem Haus lag. Als ich aufgewacht bin, lag ich im Krankenhaus. Meine Mom war vor mir und hat geweint. Polizisten versicherten mir, dass mein Vater dort nicht aufkreuzen würde. Während ich bewusstlos war, habe ich Ethan und meine richtigen Eltern gesehen, wusste jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht wer diese Personen sind. Du möchtest also herausfinden wer in meinem Leben eine große Bedeutung hat, richtig? Ethan ist der einzige, der mich rausholen kann. Es war schon immer so, doch ich wusste es nie weil ich ihn nicht mehr kannte. Er hat eine sehr große Bedeutung in meinem Leben." Noch nie im Leben hab ich mich einem Menschen so geäußert.

„Ich könnt den Wichser eine hauen, echt. Aber weißt du was wir jetzt machen? Schwimmen!" lächelt er.

„Ich habe nicht mal einen Bikini mit." lache ich, doch schon steht er in Boxershorts vor mir. Verdammt, er hat einen so guten Körper.. „Nicht so viel schwärmen, Dornröschen. Mehr schwimmen." zwinkernd sieht er nochmal zu mir, ehe er dann ins Wasser springt. Lachend schüttle ich meinen Kopf und ziehe mein Kleid und meine Schuhe aus.

Ich denke das wird mit einer der schönsten Tage in meinem Leben.

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