Epilog

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BEN

Ich lief ganz aufgeregt durch die Straßen von Schneening. Obwohl wir uns schon so oft getroffen hatten, fühlte sich jedes Date wie das erste an. Auf dem Marktplatz lachten Alex und Angi miteinander. Sie waren füreinander bestimmt. Manchmal gingen wir auf Doppeldates. So hatte ich auch einige Macken der anderen mitbekommen. Als Angi mich sah, winkte sie mir zu. "Na, auf dem Weg zu deiner Freundin?", rief Alex, als auch er mich bemerkte. "Natürlich! Viel Spaß noch!", schrie ich. "Dir auch." Angi wandte sich wieder Alex zu. 

Ich durchquerte die Stadt und begrüßte viele Leute. 

Dann erreichte ich endlich das Haus und klingelte. Wenig später machte Miriam mir die Tür auf. "Hi Ben." Sie ließ die Tür offen stehen und verschwand wieder im Haus. Ich trat ein und begegnete Mariella, die eine Gesichtsmaske trug. Sie begrüßte mich freundlich.

Da Michael, der Bruder meiner Freundin, in der Küche saß und ein Buch las, setzte ich mich zu ihm. Durch sein Studium verbrachte er wenig Zeit zu Hause. Deshalb begegnete ich ihn auch nur selten.

Wir quatschten miteinander. Er erzählte mir von seinem Studium und von Gruppen, mit denen er sich zu sämtlichen Aktionen traf. Sein Leben wirkte viel spannender als meins, doch jeder definierte spannend anders.

Als Maja, meine wunderbare Freundin die Tür zur Küche passierte, sprang ich auf und war mit nur wenigen Schritten bei ihr.

Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange.

"Wir sehen uns bestimmt nachher noch." Ich wandte mich von Michael ab und betrachtete Maja. "Komm, lass uns gehen."

Sie nickte. Sie nahm meine Hand und wir stolzierten aus ihrem Haus zum Grundstück der Nachbarin. Maggie, die im nächsten Haus wohnte, hatte ihrem Golden Retriever eine Leine angelegt und überreichte uns Oskar.

Wir bedankten uns und schon spazierten wir in Richtung Wald davon.

Mir schwirrten Gedanken durch den Kopf, die ich unbedingt in Worte fassen musste. "Weißt du, Maja. Magie liegt durch in der Luft, wenn zwei Seelenverwandte sich zum ersten Mal begegnen. Ich habe diese Magie gespürt, als ich dich das erste Mal gesehen habe, Maja. Ich wusste von Anfang an, dass du die Eine bist. Die Eine, die ich für immer lieben werde. Die Eine, die ich niemals wieder loslassen kann."

Ich blieb stehen und überbrückte den Abstand. Meine Lippen lagen auf ihren. Die Funken in meinen Körper schienen nur auf diesen Augenblick gewartet zu haben und schossen los.

Als ich meinen Mund wieder löste, umarmte ich meine Freundin.

"Ich liebe dich", flüsterte Maja.

"Ich liebe dich." 


E N D E



Das alte HausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt