29-/🔮Straßenjunge 1.

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Kleine Info vorweg:

Das hier ist eine kleine AU in der sozusagen, Tomura erst noch in die Liga kommt, und die anderen schon am Start sind.
Bidde erzählt mir nix von Logik oder so ok?
Ich wollte das hier einfach schreiben x3

Aber egal, viel Spaß :3

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Dabi POV

Ich bin vor einigen Wochen in die Schurken Liga gekommen.
Ich war eingetreten, weil ich dachte es wäre eine Organisation mit einem Festen Plan, einem genauen Ziel welches sie erreichen wollen.
Auf welches sie hinarbeiten.
Es hat sich jedoch rausgestellt, sie hatten nicht einmal einen richtigen Anführer.
Es schien eine Gruppe aus zusammengewürfelten verrückten zu sein, ein Mädchen das gerne mit Messern 'Hantiert', Ein durchgeknallter Typ der wirres Zeug redet, ein Echsenmann und ein Zauberer.
Derjenige, den man am ehesten noch als Anführer hätte zählen können, war ein Mann, der zumindest Augenscheinlich, fast komplett aus Nebel zu bestehen schien.

Er jedoch, war nur der Barkeeper.

So aber kam es, das ich und eben dieser Mann, alle Missionen planen und versuchen, langsam aber sicher etwas Struktur in die Organisation zu bringen.
Erst vor ca. 10 Minuten haben wir eine von diesen Missionen beendet und sind grade auf dem Weg zurück zum Hauptquartier.
Wir laufen durch die dunklen Gassen und versuchen so vielen Leuten wie möglich aus dem Weg zu gehen, an einem jedoch, laufen wir jedesmal vorbei.

Ein Junge, oder eher gesagt ein junger Mann der auf der Straße zu leben scheint, hat sich einen Platz nah unser Basis ausgesucht.

Ich schaue fast jeden Tag ob er noch lebt, ich weiss nicht einmal warum.

Wir biegen grade um die Ecke und tatsächlich, er ist wieder da, er sitzt auf einer der Mülltonnen und schaut auf den Boden. Seine Hände hat er gefaltet, wie jedesmal wenn ich ihn sehe, wir alle begrüßen ihn oft, es ist zu einer Art Gewohnheit geworden.
Er schaut kurz hoch zu mir, unsere Blicke treffen sich.

Er hat wunderschöne Augen, sie funkeln in einem dunklen Rubinrot und werden von Narben umrahmt, welche sich rund um seine Augen ziehen.
Auserdem hängen ihm Pastel blaue Haarsträhnen im Gesicht, sie heben seine Augen noch etwas hervor, während seine schwarze Kleidung die blasse Haut betont.

Ich hätte ihn noch ewig anschauen können, aber die anderen waren schon weiter gelaufen und warten nun auf mich.
"Dabi, komm schon!"
Toga schaut aus der Tür und ruft nach mir, auch der junge Mann schaut kurz zu ihr.
Ich muss wohl los.
Schade.
Ich schaue ein letztes mal zu ihm und mache mich dann auf den Weg.
Die anderen sitzen schon alle, ich gehe, wie immer, zu Kurogiri an die Bar und bestelle einen Drink.
Ich denke zwar hin und wieder öfter über diesen jungen nach, aber heute ist es besonders schlimm.

Seine Augen...

Ich habe ein Idee, aber sie wird Kurogiri sicher nicht gefallen... Sollte ich ihn trotzdem fra-
"Dabi? Worüber denkst du nach?"
Mein Kopf, welchen ich anscheinend auf meinem Handrücken gestützt hatte, schnellt hoch und schaut den Barkeeper mit großen Augen an
"Was?"
Er seufzt einmal und nimmt sich schnell ein neues Glas aus dem großen Regal, welches mit Gläsern und Flaschen aller Art gefüllt ist.
"Ich frage mich nur, was ist das eigentlich für ein Junge der immer vor dem Eingang sitzt?"
Er ist kurz still und scheint zu überlegen was er nun sagen soll
"Ein junger Mann ohne Zuhause Dabi. Nicht jeder kann in einer so... Komfortablen Bar wohnen wie wir"

Er meinte eben gesagtes zwar eher Sarkastisch, aber er hat recht.
Ich finde es schön hier, natürlich gibt es schönere Wohnungen, beschweren kann und will ich mich jedoch auch nicht.

Ich beschließe, meine Idee anzudeuten, mehr als nein sagen kann er nicht, aber er ist nicht der Boss.
Ich würde es wahrscheinlich trotzdem umsetzen.
"Warum denn nicht?"
Ich werfe ihm einen erwartenden Bick entgegen, kann mir ein kleines schmunzeln aber nicht verkneifen
"Dabi, nein. Wir sind kein Obdachlosen heim oder ähnliches. Warum interessierst du dich überhaupt dafür?"
Er hat recht, wir sind Schurken also... Warum interessiert es mich eigentlich?
Will ich ihm helfen?

Ja, mir fällt sogar noch ein Argument ein, zu dem Kurogiri nicht nein sagen kann, er darf es einfach nicht

"Aber vielleicht können wir ihn... Gebrauchen! Ihn rekrutieren, wir wissen nicht was für eine Spezialität er hat, und nur weil er bis jetzt nicht als Schurke aktiv geworden ist oder ähnliches, heißt nicht, das er Kein Potenzial hat...
Wir brauchen Mitglieder, lass mich ihn fragen"
Das Wort 'gebrauchen' zu verwenden, hat in mir ein komisches ausgelöst, als wäre er ein Werkzeug. Ich meine, davon wollte ich Kuro auch überzeugen, aber das sind nicht meine eigentlichen Gründe.
Ich schaue noch immer zu Kurogiri, dieser scheint tatsächlich darüber Nachzudenken.
"Ich werde es mir bis Morgen überlegen Dabi, aber du hast recht, wir müssen eigentlich alle Mitglieder nehmen die wir bekommen können. Vielleicht ist er sogar ganz nützlich"
Ich kann das Lächeln auf meinem Gesicht nicht verhindern, Kurogiri seufzt bloß und wendet sich kurzzeitig ab.
Er weiss ganz genau das ich es anders meine, aber er weiss eben so gut das wir ihn aufnehmen müssen.

Wir brauchen ihn.

Ich würde sogar behaupten dieser Junge ist tatsächlich ziemlich talentiert, ich meine, er lebt noch.
Die Straßen und Gassen in diesem Teil Japans sind voll mit Kriminellen und gefährlichen gestalten, er scheint schon etwas drauf zu haben...

Ich Schüttele den Kopf und stehe auf, es ist schon recht spät und die Bar ist, wie ich grade bemerken darf, schon so gut wie leer.
Ich verabschiede mich für heute schon einmal von Kurogiri und gehe richtung meines Zimmers, in diesem angekommen setze ich mich auf mein Bett und zücke mein Handy.
Ich hatte noch nicht vor zu schlafen, also scrolle ich noch durch die Nachrichten und andere Apps die mir grade ins Auge springen.
Irgendwann jedoch höre ich wie Regentropfen gegen mein Fenster prasseln und es anfängt zu Gewittern.

Ich erstarre.

Eigentlich Liebe ich diese Atmosphäre die durch regen am Abend verursacht wird, nun jedoch kommt mir sofort der junge in den Kopf.

Er wird sicher klatsch nass.
Er könnte krank werden und sterben.
Dann wäre er alleine auf der Straße gestorben, in der Kälte.

Beruhige dich Dabi, er hat sicher einen Notfall Unterschlupf für solches Wetter.
Er wird jawohl nicht so Lebensmüde sein und sich...

...

Ich springe auf und sprinte die Treppe herunter, zum glück ist Kurogiri schon weg, die Bar ist leer.
Als ich die Tür aufwerfe scanne ich sofort jeden Winkel der Gasse und renne weiter in sie hinein.
Ob ich nass werde ist egal, mir wird nicht so schnell kalt, abgesehen davon lebe ich nicht auf der Straße.
Als ich noch ein paar Meter weiter laufe, zu der Mülltonne auf der er immer sitzt, bin ich kurz erleichtert.

Er ist weg.
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Ähm... Im so sorry leute aber das hier wird mehr als ein Kapitel haben- naja

Hoffe dennoch es gefällt
euch bis jetzt :3

Shigadabi --Oneshots und Shortstorys--Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt