34-/🔮Farblose Augen 2.

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Tomura POV

Als ich irgendwann mit dem Duschen fertig bin, kann ich zum Glück wieder fast normal laufen. Ich ziehe mir schnell, wie immer, einen schwarzen Hoodie und eine Jogginghose an, ehe ich mich auf den Weg nach unten mache.
Ich höre das Gemurmel und leise Gelächter, welches anscheinend von der Bar ausgeht, schon aus dem Flur, als ich jedoch eintrete, verstummt es.
Etwas schwerfällig gehe ich auf den Hocker zu und setze mich endlich hin, ich zische kurz auf, dies hat zum Glück aber niemand bemerkt.

Kurogiri ist auch da, er stellt mir zwar etwas hin, jedoch habe ich eigentlich keinen Durst.
Wie auch kein Interesse mir heute irgendwelche sorgen wegzutrinken oder ähnliches.
Ich möchte außerdem nicht das Dabi mit mir schläft während ich betrunken bin.
Zu diesem schaue ich hin und wieder herüber, in der naiven hoffnung, auch einen Blick von ihm zu erhaschen, das er auch einmal zu mir herüber schaut.

Nur ganz kurz.
Einmal.
Bitte.

Aber es passiert nicht.

Meine Brust zieht sich zusammen, aber warum? Ich sollte es langsam gewohnt sein.
Ich höre wieder leises Geflüster hinter mir.
Vielleicht reden sie über mich?
Vielleicht hat Dabi ihnen irgendetwas erzählt?
Nein, er würde nicht... Er... Würde doch nicht, oder?
Ich schaue ein weiteres mal über meine Schulter, sie schauen zwar schnell weg, aber ich merke dennoch wie Dabi etwas verloren in meine Richtung grinst.
Oder?
Ich erkenne es momentan nicht, da meine Augen etwas trübe werden.
Beinahe verschwommen.

Was ist nur passiert?
Ich wollte diese sache schon unzählige Male beenden, ihm sagen das er aufhören soll mich zu benutzen, aber dann... Küsst er sanft meine Hand, meinen Mund, meinen Hals, kämmt mir durch die Haare und entschuldigt sich ohne Worte.

Ich werde weich und lasse ihn einfach machen. Und dann geht es wieder von vorne los.
Ich brauche diese Nähe einfach, ich will nicht so allein sein, dennoch bin ich es.
Ich hatte gehofft von Dabi die Liebe und zuneigung zu bekommen, nach der ich mich insgeheim zu sehnen scheine.
Doch alles was er mir gibt, ist liebloser Sex und Enttäuschung nach jeder Nacht die er mit mir verbringt.

Ich und Da- ich sollte aufhören.

Ich sollte schlafen gehen, damit ich endlich aufhöre mich selbst bemitleiden.
Ich Vollidiot, ich tue so, als würde das etwas ändern.
Manchmal träume ich sogar von ihm, jedoch leider, meist eher den negativen Aspekt.
Ich fahre mir einmal durch die Haare und stehe auf, um tatsächlich auf mein Zimmer zu gehen und zu schlafen.
Leider wandert mein Blick noch ein letztes mal zu meinem Liebhaber.
Er schaut mir kurz aufmerksam hinterher, als er meinen Blick bemerkt, schaut er aber weg und mischt sich in irgendein Gespräch ein.

Ich muss nicht extra sagen das es wehtut, ich Bilde mir einfach zuviel drauf ein, auf... Einfach alles.

Ich setze meinen Weg fort, morgen sollte ich versuchen Dabi aus den weg zu gehen, mir eventuell mal einen 'schönen' Tag machen oder ähnliches.
Als ich in meinem Zimmer ankomme, stechen mir sofort der Geruch, nein der Gestank, von Schweiss und... Anderen Dingen in die Nase, ich habe vergessen mein Fenster zu öffnen.
Idiot.
Kann ich nicht einmal an sowas einfaches denken?
Nachdem ich dies nachgeholt habe, mache ich mein Bett fertig und lege mich endlich hin. Ich würde mich nun gerne an Dabi kuscheln, manchmal darf ich das, zwar selten, aber manchmal.
Aber das wird wohl bloß ein Wunsch bleiben.
Unwichtig, morgen einfach nicht aus dem Zimmer gehen.

Das sollte ich jawohl hinbekommen...
Natürlich werde ich es nicht hinbekommen.

Ich schlafe zwar schnell ein, genauso schnell Wache ich leider jedoch auch schon wieder auf.
Es ist noch früh am Morgen, Perfekt, ich kann jetzt schnell die sachen holen die ich brauche.
Essen zum Beispiel.
Ich bemühe mich so leise wie möglich aus dem Zimmer zu schleichen und nach unten zu gehen, dort mache ich mir schnell etwas zu essen, um den Tag über durch zu kommen und gehe dann wieder richtung Flur.
Läuft bis jetzt doch ganz gut.

Dachte ich zumindest.

Bis ich ihn vor seinem Zimmer stehen sehe, er schließt grade die Tür, sieht mich aber leider noch vorbei huschen.
Was denke ich, das interessiert ihn nicht, lauf einfach weiter.
Tatsächlich aber ruft er mir hinterher, ich bleibe stehen und drehe mich um.
Warum bleibe ich stehen?
Lauf doch weiter, du bist ihm nichts schuldig.
Er kommt zu mir getrottet und fragt mich wie es mir geht.

So fängt er immer an.

"Ähm, ganz ok denke ich. Wenn du mich entschuldigen würdest-"
Er fragt mich erneut wie es mir ginge.
Ich seufze und schaue zu ihm auf
"Nicht heute, nicht jetzt"
Er kommt mir immer näher, drängt mich langsam gegen die Wand, lässt seine Hand sanft an meinem Arm hinauf gleiten und küsst mich.
Als er aber die Tränen bemerkt die beginnen meine Wangen zu benetzen, schaut er mich verwirrt an und wischt sie mir weg.

Ich Schmiege mich an seine Hand, bis er sie wieder wegzieht zumindest.
Er Lächelt mich kurz an, dreht dann aber wieder um und lässt mich stehen.
"W- warte! Du kannst trotzdem gerne bleiben"
Ich mache es schon wieder, flehend schaue ich zu ihm und werde sichtlich nervös, Dabi aber, seufzt einmal und meint er solle nachher lieber wieder zu den anderen gehen.
"Aber jetzt ist noch nicht nachher! Komm"
Er schaut mich einfach bloß an, ich hänge noch ein zitterndes
"Bitte"
An meine Aufforderung.
Wie verzweifelt ich bin... Erbärmlich.
"Tomura... Ich Kann nicht"

Er kann nicht.
Er kann nicht? Wenn er meint.

"Du kannst nicht. In Ordnung"
Ich drehe mich um und Laufe weiter, ich hoffe das mit dem schönen Tag wird trotzdem noch funktionieren.
Ich rede es mir einfach ein.
Aber warte, ich drehe mich ein weiteres mal um, er steht noch da, aber ich war ja auch noch nicht weit gekommen
"Und wenn ich Se- wenn ich mich gut fühlen will?"
"Dann weisst du, wo du mich findest Boss"
Natürlich hat er dann Zeit.
Dieses 'Boss' war beinahe wie ein schlag in den Magen.
Aber...
Ob ich ihn wohl austricksen kann?
Dieser Plan ist so verzweifelt, das er klappen könnte.
"Ich... Ich will mich gut fühlen, ich will einen schönen Tag haben"
Er schaut mich an und kommt den kurzen weg zu mir gelaufen, um mich am Handgelenk in mein Zimmer zu ziehen und die Tür zu schließen.
Ich lege mich schon mal hin und spüre wie sich die Matratze senkt, ehe ich sanfte Küsse und Bisse an meinen Hals fühle.
Er streicht langsam unter meinen Pullover und bringt mich zum aufkeuchen.

Wie immer, genieße ich jede kleinste Berührung von ihm, jede Stelle an der er mich berührt, brennt und prickelt.

Er wird jedoch immer verlangender und zieht mir leicht an den Haaren, während er langsam beginnt seine Hose zu öffnen.
Jetzt oder nie.
Jetzt, oder du lässt dich wieder benutzen.
Ich befreie schnell meine Arme und Schlinge sie um seinen Oberkörper, um ihn auf mich zu ziehen und einfach zu Umarmen.
Ich Schmiege mich an ihn und muss schmunzeln.

Sowas will ich.

Er scheint es mir aber nicht geben zu wollen, er befreit sich nämlich aus der Umarmung und schaut mich komisch an.
Mein Blick wird niedergeschlagen, meine kraftlosen Augen werfen ihm einen entschuldigenden Blick entgegen
"Ich habe Kopfschmerzen, es tut mir leid"
Bleib bei mir.
Bitte.
Er setzt sich auf
"Ach, entschuldige dich dafür doch nicht. Vielleicht später, oder morgen"
ich hatte gedacht er würde bei mir bleiben, aber er steht auf.
Er will wirklich gehen?

"Dabi warte, ich dachte du hast nun Zeit?"
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Teil zwei UwU

Ich hoffe ihr mögt das treten, denn ich kann es nicht einschätzen grade xD

Hoffe es hat euch gefallen :3

Shigadabi --Oneshots und Shortstorys--Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt