ᶜᴴᴬᴾᵀᴱᴿ ᶠᴵᵛᴱᵀᴱᴱᴺ

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„Oh seht mal, ist sie nicht süß?" fragte Ashley und hielt das Foto des Ultraschalls in die Höhe

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„Oh seht mal, ist sie nicht süß?" fragte Ashley und hielt das Foto des Ultraschalls in die Höhe. Ich stand nur daneben und hatte keinen Plan was ich sagen sollte. Das Baby war schon gut zu erkennen, doch nicht so gut, dass man sagen könnte, dass es süß war. Es war schwarz-weiß und von den Ultraschall Strichen durchzogen. Wie süß sie ist würden wir wohl erst in drei Monaten erfahren. "Scheiße, ist sie klein und süß." murmelte Vina und stand einfach nur da, starrte auf das Bild und kratzte sich am Nacken. Dann brüllte sie durchs Haus. "JOSH, ICH WILL AUCH EIN BABY HABEN!" Ich riss die Augen auf und war kurz davor zu lachen. Das wollte sie nicht, nicht in unserem Alter zumindest. Vina war 19, ich war wenigstens ein Jahr älter als sie und in Monaten, am 11. Januar würde ich 21 werden. Ich wollte damit nicht sagen, dass ich mehr Verantwortungsbewusstsein habe, aber es ist nun einmal schwer ein Kind zu haben, wenn man selbst noch fast ein Kind ist. Ich liebe mein kleines Mädchen jetzt schon, doch ich weiß auch, dass selbst wenn sie in drei Monaten auf die Welt kommt, wird es für uns nicht einfacher. Einen Haufen dreckige Windeln, schlaflose Nächte, zerkaute Nippel. Noch größere Brüste, die wegen der Milch, die ich produziere. Dann viel mir etwas ein. Ich rannte quasi zum Laptop und googelte, ab wann ich Milch produzierte. In dieser Website stand, dass in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft schon reine Vollmilch vorhanden ist und so das Stillen selbst nach einer Frühgeburt möglich ist. "Ha." murmelte ich und sah auf meine beiden Mädels herab. Ihr seit jetzt also voller reiner Vollmilch. Nett." flüsterte ich und erschrak, als Gab neben mir auftauchte. "Was hast du gerade gesagt?" kicherte er und setzte sich neben mich. Ohne ihm zu antworten schob ich ihm einfach den Laptop hin und er begann zu lesen. "Dann könnte ich jetzt also an deinen Nippeln saugen und Milch würde herauskommen?" fragte er so leise, dass niemand außer uns es mitbekommen konnte. "Ich weiß nicht, ob es bei dir auch funktioniert, vielleicht erkennt mein Körper, wann es das Baby ist und wann nicht." "Wir sollten es einfach ausprobieren." Gabs Gesicht leichtete so hell, dass ich beinahe ja gesagt hätte, doch ich kam rechtzeitig zur Besinnung. "Spinnst du, du wirst meine Brüste bis zur Geburt nicht mehr in den Mund nehmen, haben wir uns verstanden." Ich pikste ihn und stand auf. "Zara, Schätzchen, was hälst du davon, wenn wir jetzt Babysachen einkaufen gehen?" Manchmal glaubte ich, dass Ashley sich mehr über dieses Baby freute als ich und ich liebe dieses Baby abgrundtief. "Klar, lass mich nur kurz auf die Toilette gehen, dann können wir los." antwortete ich und machte mich auf den Weg ins Bad. "Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst, Schätzchen, Schwangere Frauen sind eben kein D-Zug." Sie sprach aus Erfahrung, denn sie war ja auch einmal schwanger. Irgendwie fand ich es cool, dass Ashley verstand wie nervig es war gehetzt zu werden, wenn man schwanger war. Dann würde es noch langsamer gehen. Als ich meine Blase entleerte dachte ich eine Sekunde darüber nach wie weh es tun würde dieses Baby aus meiner Vagina zu pressen. Aber die Sekunde darauf beruhigte ich mich selbst wieder mit dem Gedanken an die Schmerzmittel und dass Gab dabei sein würde und ihre Hand halten würde. Außerdem war dieses Krankenhaus voll mit qualifizierter Ärzte die sie durch die Entbindung leiten würden. Wieder völlig gelassen wusch ich mir die Hände und gesellt mich anschließend wieder zu den anderen. "Was hat denn so lange gedauert? In dieser Zeit hätte ich dreimal pinkeln gehen können" kicherte Poppy und lehnte dabei an Dylans Brust. Mein Blick wurde böse und ich schnaubte. "Das werde ich dir auch sagen wenn du schwanger bist und das Baby quasi auf deiner Blase lebt." schnaubte ich, schnappte mir meine Tasche, gab Gabriel einen Kuss und marschierte an ihnen vorbei nach draußen, zum Wagen.

Der Weg zur Mal verlief ziemlich ruhig. Poppy war noch immer beleidigt wegen dem, das ich gesagt hatte, Pippa musste sich die ganze Fahrt zusammenreißen, um nicht lauthals loszulachen und Davina schlief an die Fensterscheibe gelehnt. Nur Ashley sprach mit mir, wir unterhielten uns über die Einrichtung, die wir noch für das Baby besorgen mussten und die süßen Strampler, die es geben wird. Mir lief fast der Sabber an den Mundwinkeln entlang als ich dran dachte, das Zimmer des Babys gestalten zu dürfen.

Als wir ankamen erkannt ich, dass ich nicht den geringsten Plan hatte, wo wir anfangen sollten. Gab hatte mir nur seine Kreditkarte in die Hand gedrückt und gesagt, dass ich nur das beste für unser kleines Mädchen kaufen sollte. Nicht das teuerste, aber das beste. Ich hatte schon relativ früh entdeckt, dass das teuerste nicht immer das beste ist. Und mit diesem Gedanken ging ich auch in diese Mal hinein. "Okay" sagte Ashley. "Diese drei haben das alles schon einmal gemacht, für die Zwillinge. Ich auch. Wir sind also hier um dich zu beraten. Ich würde sagen wir fangen mit der Wandfarbe an, an diese können wir dann die Möbel und alles andere anpassen. Wie klingt das für dich." In diesem Moment hätten mir die Tränen kommen können, ich war so dankbar dafür, dass ich die Mädels gerade an meiner Seite hatte. "Ich habe Paisley angerufen" verkündete Pippa "Sie wird etwa in einer halben Stunde hier sein, weil sie gerade noch eine Vorlesung hat." Ich lächelte dankbar, holte tief Luft und sagte: "Alles was ihr sagt klingt gut, dann fangen wir also mit den Wandfarben an." Ashley klatschte in die Hände und führte uns zu einem Möbelgeschäft, das vielversprechend aussah.

Kurze Zeit später wurden wir von einer Mitarbeiterin um die 40 zur Farbabteilung gebracht. "Okay. Da sie hier sind für die Farben eines Babyzimmers sind, würde ich alle Farben in diesem Bereich empfehlen, sie haben weniger schädliche Stoffe drinnen, die dem Baby gefährlich werden könnten." "Danke für die Hilfe, ab hier kommen wir zurecht." Die Dame nickte, verabschiedete sich und schon waren wir alleine. "Also, welche Farbe hattest du dir vorgestellt?" Ich dachte kurz nach und antwortete ihnen dann. "Ich habe mir ein etwas dunkleres Beige vorgestellt, denn das könnte ich mit grauen Möbeln kombinieren. Ich hätte mir gedacht dass eine Wand in diesem Beige ton und die anderen vier in diesem beige-rosa ton." Sie starrten mich einige Sekunden an, dann quietschten sie. "Ich habe dir doch gesagt, dass sie sich Gedanken gemacht hat und Geschmack hat." lachte Pippa und hielt die Hand hinaus. Poppy verdrehte die Augen, kramte in ihrer Tasche, holte eine Hundert Dollar Note hervor und drückte sie Pippa in die Hand. "Ihr habt auf mich gewettet?" kicherte ich und sah zu den Farben. "Jup, und Poppy hat verloren. Du hast echt Geschmack." lachte Vina.

Nachdem wir die richtigen Farben ausgewählt und auf diesen riesigen Wagen für Möbel gestellt haben sind wir zu eben diesen weitergegangen, zu den Möbeln. "Also, was willst du haben?" fragte Vina. "Ich habe etwas im Internet recherchiert und ich weiß, dass es so Bettchen gibt, die man an das Bett der Eltern ran stellen kann, damit wenn das Baby mal quengelt oder so, einfach nur die Hand rüber legen braucht, damit das Baby weiß, dass du da bist, aber nicht aufstehen brauchst. So eines brauche ich und eben ein normales Bettchen für später, wenn es alt genug ist. Dabei habe ich an eines gedacht, und das habe ich im Internet gefunden, dass man später in ein Bett für Kleinkinder und noch später zu einem normalen Bett umbauen kann. So eines will ich auch." "Du hast dir mehr Gedanken gemacht, als wir dachten, ich wusste nicht einmal, dass solche Betten existieren, die man umbauen kann." lachte Ashley. "Jetzt wisst ihr es. Also, einen Wickeltisch, unbedingt und noch einen Kasten, aber da dachte ich eher an einen offenen, keine Schubladen." Ich sah sie an und sah, dass alle den Mund offen hatten. Da musste ich lachen und trieb sie vorwärts.

Eine Stunde später schoben wir die zwei Wägen mit den ganzen Möbeln nach draußen zum SUV. Ich hatte zu den geplanten Möbeln noch einen Ohrensessel mit Lehnen ebenfalls in beige zugelegt. In dem konnte ich dann in Ruhe stillen und später Geschichten vorlesen. Das Auto war mit den Möbeln voll. "Ich denke wir müssen die Jungs bitten zu kommen, den hier abzuholen und uns den neuen dalassen, da passen wir vier nicht mehr hinein." Lachend nickten wir alle und ich rief Gab an. "Hey, Baby, was gibt's?" seine Stimme zu hören erwärmte mich von innen. "HEy, also die Möbel nehmen ziemlich viel Platz weg im Auto, wir vier passen da also nicht mehr rein, nur zwei, darum wollte ich dich bitten zu kommen und ihn zu holen und den anderen hier zu lassen." Einen Moment war es still, doch dann lachte er und stimmte zu. Er würde in 10 Minuten mit Josh hier sein.

Erfolgreicher konnten sie heute nicht mehr werden.

Doch da täuschte ich mich, denn ich gab schlussendlich 200 $ für Strampler, Kuscheltiere, Socken, Schuhe, süße Kleider etc. aus. Gut dass mein Freund Footballprofi war.

(Die Möbel werde ich euch in einem anderen Kapitel zeigen, wenn sie das Zimmer gemeinsam herrichten....)

a d d i c t e d.   - emotion Series - {book 3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt