ᶜᴴᴬᴾᵀᴱᴿ ᵀᵂᴱᴺᵀʸ-ᵀᴴᴿᴱᴱ

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„Einatmen und Ausatmen, komm schon Baby, wir sind gleich da, nur noch einige Blocks, dann sind wir im Krankenhaus

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„Einatmen und Ausatmen, komm schon Baby, wir sind gleich da, nur noch einige Blocks, dann sind wir im Krankenhaus." Er versuchte sein bestes, doch ich hätte ihm am liebsten den Schädel eingeschlagen. Ich verkrampfte mich, damit ich ja nichts gemeines zu ihm sagte, denn ich wollte, dass dies einer der schönsten Momente unseres Lebens werden würde. Außerdem würde ich später noch genug schreien.

Mittlerweile saß ich in einem Rollstuhl und wurde auf die Entbindungsstation gebracht, meine Ärztin Dr. Brighton wurde schon informiert und sie ist auf dem Weg hier her, außerdem kommt auch meine Hebamme, mit der wir in letzter Zeit viel Kontakt hatten. Ich atmete tief ein und aus, um den Schmerz weg zu atmen, meine Hand ruhte auf meinem Bauch, still betete ich zu meinem Kind, dass sie mir nicht so viele Schmerzen bereiten sollte. "Okay, hier ist ihr Zimmer, ihre Ärztin ist in wenigen Minuten da und wird sehen, wie weit ihr Muttermund schon geöffnet ist, in der Zwischenzeit ziehen sie doch bitte das Krankenhaushemd an und legen sich ins Bett, neben dem Bett stehen Wasser und Lappen, falls sie einen nassen Umschlag oder eine Erfrischung benötigen." Die Schwester zeigte uns noch alles und half mir aufs Bett, bevor sie mich und Gab alleine ließ. Er stand hibbelig neben mir und wippte die ganze Zeit auf seinen Fersen herum. Der Rest der Familie durfte leider nicht mit herein, sie mussten im Wartebereich warten, bis das Baby da war, das war hier so Vorschrift.

"Ah, Zara, es ist also so weit." Dr. Brighton kam herein und lächelte strahlend. "Ich finde ihren Enthusiasmus ja toll, aber ich kann ihn leider nicht teilen, denn ich habe Schmerzen, aber ich befürchte, dass es noch schlimmer wird, also beschwere ich mich nicht" stieß ich hervor und versuchte mir ein Lächeln abzuringen, schaffte es aber nicht, denn ich wurde von einer weiteren Wehe unterbrochen. "Okay, dann schauen wir einmal, wann wir loslegen können." Sie stellte meine Beine auf die Ablagerungen und zog sich ihre Handschuhe an, dann tauchte sie quasi unter das Tuch, dass über meine Knie gespannt war. "Okay, dein Muttermund ist erst 5 cm weit geöffnet, wie ihr wisst, müssen wir bis 10 cm kommen, vorher können wir nicht anfangen, also empfehle ich dir aufzustehen und einige Runden mit Gabriel zu gehen, das hilft oft, um das Baby in Position zu bringen und den Muttermund weiter zu öffnen, ich komme dann in 20 Minuten noch einmal und schaue noch einmal nach dir, okay?" Ich nickte und Gab half mir aufzustehen. Dr. Brighton hatte mich einen Tropf mit Flüssigkeit gehängt, damit ich nicht dehydrierte und als wir die Runden drehten schob ich ihn neben mir her. "Alles in Ordnung?" fragte mich Gab und rieb mir über den Rücken, bevor er mich ansah. Ich schenkte ihn einer dieser Blicke die sagte, er solle dem offensichtlichen ins Auge blicken und nicht so belämmerte Fragen stellen. "Stimmt, dumme Frage, aber fühlst du dich abgesehen von den Wehen gut, ich meine einige Stunden noch und wir halten unser Baby in der Hand." Bei seinem Lächeln konnte ich nicht anders und musste auch lächeln, obwohl ich gerade wieder von einer Wehe überrollt wurde. "Ich freue mich, klar, aber erst einmal muss ich sie aus mir herauspressen, dann kann ich sie halten. Lass uns nicht zu übermütig werden. Denn du wirst die ganze Zeit bei mir sein und meine Hand halten, ob ich sie dir breche, kann ich dir leider noch nicht sagen." Sein lächeln verschwand auf der stelle und ich freute mich etwas darüber, dass er wieder auf dem Boden der Realität zurückgekommen ist.

a d d i c t e d.   - emotion Series - {book 3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt