ᶜᴴᴬᴾᵀᴱᴿ ᶠᴼᵁᴿᵀᴱᴱᴺ

1K 35 0
                                    

Der Brunch war ein voller Erfolg, wenn man die Eskapade mit Cade weglässt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Der Brunch war ein voller Erfolg, wenn man die Eskapade mit Cade weglässt. Und obwohl der Gedanke ihn wieder zu sehen mir etwas Angst machte erzählte ich niemandem von unserem Gespräch. Es würde nur ein Drama auslösen, dass alles nur noch komplizierter machen würde, deshalb habe ich die Klappe gehalten.

Da morgen die Gala stattfinden würde sind alle ziemlich angespannt. Heute ist mein erster Arzttermin mit Gab und ich bin nervös. Nicht weil ich mir sorgen um das Baby machte, sondern weil Gab derjenige war, der nicht die Klappe halten konnte und immer etwas dazu sagte. Gerade war es erst sechs Uhr am Morgen und er lag wach im Bett und wälzte sich nervös herum. "Fuck, Gab. Wenn du nicht sofort damit aufhörst verbanne ich dich auf die Couch im Wohnzimmer." knurrte ich und kuschelte mich noch mehr in die Decken hinein. Unser Bett war das reinste Deckenlager, denn mir wurde Nachts immer kalt. "Es tut mir leid, Baby, ich bin nur so aufgedreht. Heute fängt offiziell dein 6. Monat an und somit auch das letzte Trimester deiner Schwangerschaft." Ich seufzte und dachte daran, dass der Sommer jetzt endgültig vorbei war. Gerade war Anfang August und ich konnte es kaum erwarten, bis dieses Walross aus mir draußen war. Von Tag zu Tag werden die Rückenschmerzen schlimmer und ich fange erst gar nicht damit an, dass meine Füße fetter werden, geschweige denn von mir selbst. Ich kann nicht mehr aus dem Bett steigen ohne, dass mir jemand hilft und ich muss die ganze Zeit aufs Klo. Wenigstens musste ich mich nicht mehr übergeben. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Gab dicht an mich heranrutschte und seine Hand auf meinen Bauch legte. "Warum bist du heute so grummelig, hast du Schmerzen?" flüsterte er und küsste meinen Hals entlang. Ich holte mit der Hand aus und ließ sie auf sein Gesicht fallen. "Autsch, du hast ja wirklich schlechte Laune." maulte er und rückte von mir ab. "Ich bin frustriert." knurrte ich in mein Kissen und rollte mich auf die andere Seite um ihn ansehen zu können. "Warum bist du frustriert, Baby?" fragte er sanfte und strich mir durch mein Haar. "Kommt es dir nicht komisch vor, wir hatten einmal Sex, EIN VERDAMMTES MAL, ich werde immer fetter und kann meine eigene Mumu nicht mehr sehen, geschweige denn rasieren. Ich fühle mich wie ein aufgeblasenes Walross und ich kann nichts dagegen tun. Nach der Geburt werden wir sechs Wochen keinen Sex haben dürfen. ICH BIN FRUSTRIERT" weint ich und schiefste in die Decke hinein. Gab blies kräftig die Luft aus und rutschte näher an mich heran. "Jetzt hör mir einmal zu, okay. Erstens bist du das schönste Lebewesen, dass je auf dieser Erde gewandelt ist, egal wie schwanger du bist. Ich liebe es dich schwanger zu sehen, dass turnt mich echt an. Weißt du was ich mache wenn ich frustriert darüber bin, ich stelle mir die Nacht vor, in der wir uns begegnet sind. Wir hatten zwar erst einmal Sex, aber ich weiß, dass es beim nächsten Mal genauso gut sein wird. Apropos, hast du deine Vagina gerade wirklich Mumu genannt." Gab lachte und ich schlug ihn, doch ich musste auch lächeln. "Ich liebe dich, Zara. Und das sogar als aufgeblasenes Walross." er grinste über beide Ohren und nahm mir damit die letzten Zweifel. Dieser Mann war ein Prachtexemplar. Und ich würde ihn für nichts und niemanden hergeben. "Ich liebe dich auch." flüsterte ich und küsste ihn. Er strich mit seiner Hand über meine Wanger und mit der anderen hielt er mein Kinn fest.

"Hör auf so nervös zu sein, es ist doch nur ein Kontrollbesuch" flüsterte ich ihm zu, als wir im Wartezimmer der Praxis saßen. Er wippte die ganze Zeit mit seinem Fuß und hielt keinen Moment still. Um uns herum saßen sehr viele Schwangere, aber nur bei den wenigsten war ein männlicher Begleiter dabei. Das machte ihn glaube ich noch etwas nervöser. Gabriel war ein attraktiver Kerl, das bedeutete, dass die ganzen weiblichen Hormone in diesem Raum ihn fertig machten und alle ihm Blicke zuwarfen, die ihn dazu brachte meine Hand noch fester zu halten. "Alles in Ordnung" versuchte ich ihn zu beruhigen und strich mit der andren Hand über seinen Oberschenkel. "Ich habe noch nie so viele Schwangere auf einem Platz gesehen." flüsterte er in mein Ohr und seine Stimme zitterte dabei. "Zara Brue." ich antwortete der Schwester und sie teilte uns mit, dass die Ärztin uns jetzt empfangen würde. Gemeinsam mit einem zitternden Nervenbündel an der Hand ging ich in den Raum hinein. "Ziehen Sie bitte das Shirt hoch, Sie wissen ja wie das läuft." Ich nickte lächelnd, legte mich auf den Sessel und schob mein Shirt hoch. Gabriel saß auf einem Hocker neben mir und hielt meine Hand, wie ein Kleinkind, das sonst anfangen würde zu weinen. Dann öffnete sich die Tür und die Ärztin stand in der Tür. "Ahh, Zara, wie ich sehe entwickelt sich das Baby kräftig. Und sie haben diesmal einen Freund dabei." Sie lächelte Gab an und ließ sich dann auf dem Hocker auf der anderen Seite nieder. "Er ist der Vater" gab ich lächelnd zurück. "Mhm, das habe ich mir schon gedacht, wenn ihr nicht aufpasst wird meine Klink bald von den Paparazzi inflatiert." schmunzelte sie, als sie ein Papiertuch unter meinen Bauch legte. "Das könnte jetzt ein bisschen kalt werden." warnte sie mich und drückte etwas von diesem blauen Gel auf meinen Bauch. "Es passiert nicht häufig, dass Berühmtheiten durch diese Tür hier marschieren." ergänzte sie und nahm den Ultraschall in die Hand. "Tja, dann haben wir hier schon das zweite erste Mal, er ist nervöser als ich bei meinem ersten Termin." kicherte ich und drückte seine Hand fester, als er mir diesen Blick zuwarf der sagte: "Danke, dass du mich auch noch blamierst." Die Ärztin lachte und fuhr mit dem Gerät über meinen Bauch, sofort ertönte ein stätiges Geräusch. Mein Blick war auf den kleinen Monitor gerichtet. "Der Herzschlag ist kräftig und regelmäßig. Hier, das ist der Kopf ihres Babys, und da sind die kleinen Arme und Beine." "Sind sie sich sicher, dass es ein Mädchen ist?" fragte Gab und sah auf den Monitor. "Ich sehe keinen Penis, daher bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass es ein Mädchen ist." lachte sie und erklärte uns anschließend noch einige Dinge, darunter dass unser Baby gerade gute 26 cm lang ist. Sei druckte uns ebenfalls vier Kopien des Ultraschallfotos aus, damit wir sie in der Familie hergeben konnten.

Als wir im Wagen saßen und Gab das Foto sofort in seine Brieftasche steckte ging mir das Herz auf. "Das war unser Baby." hauchte er und startete den Motor. "Da haben wir gute Arbeit geleistet." grinste ich und drückte seinen Oberschenkel. "Wenn wir nach Hause kommen wird Ashley sicher mit dir Shoppen gehen wollen." murmelte er und fuhr vom Parkplatz der Klinik. "Was ist so schlimm daran?" fragte ich ihn und sah auf das Ultraschall Bild, dass auf meinem Schoß lag. "Ich will dich und das Baby für mich haben." schmollte er und ich musste lachen, so kindisch wie er war. "Du hast mich am Abend wieder für dich ganz alleine und dann können wir uns seelisch auf die Gala vorbereiten. Pippa hat gesagt, dass sie das perfekte Kleid für mich hat. Da bin ich schon gespannt." "Aber doch keines ihrer Kleider oder? Die passen dir doch nicht." Er sah verwirrt aus. "Danke, dass du mich gerade fett nennst, aber nein, keines ihrer Kleider, sondern ein Geschenk von einem befreundeten Designer." gab ich schnaubend zurück und lehnte meinen Kopf anschließend ans Fenster. "Ich habe dich nicht fett genannt, du bist lediglich schwanger, das ist doch nichts schlechtes." Doch als er das sagte war ich schon längst eingeschlafen gewesen und träumte davon, endlich mein Baby im Arm zu halten und drüber, was für eine Familie wir sein würden.

a d d i c t e d.   - emotion Series - {book 3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt