Gone stupid

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Endlich hatte er Eltern. Das hatte Caelan sich schon so lange gewünscht. Severus beugte sich zu ihm und küsste ihn, als plötzlich die Tür zu seiner rechten krachend aufflog und ein keuchender Chimärus Draco Malfoy-Black hereinstürmte.


Rückblick aus Chimärus Sicht:

Er war gerade auf dem Weg zu den Räumen der Slytherins, als er plötzlich zwei Stimmen hörte, die er kurz darauf als Ron Weasley und Hermine Grangers identifizierte. Als sie näher kamen, versteckte der Malfoy-Black sich sofort hinter der Ritterrüstung von Heinrich dem Stinkstiefel, oder so ähnlich. „...müssen es Dumbledore sagen", meinte das Wiesel gerade. Daraufhin antwortete Granger „Ja, er muss unbedingt erfahren, dass Potter verschwunden ist" Dabei schien es so, als wäre das Wort Potter widerlich, denn sie spuckte es geradezu angewidert aus.

Verwirrt runzelte der Blondhaarige die Stirn. Das Schlammblut war doch Potters beste Freundin, oder? Außerdem, das Narbengesicht müsste sich in seinem Slytherin-Schlafsaal befinden. Aber er wusste auch, dass Milo McKennigan ein Spion Dumbledores war, also musste es stimmen, Potter war verschwunden. Hoffentlich war diesem nichts passiert, Tom wollte ja noch mit ihm reden. Weasley und Granger entfernten sich, und sprachen dabei darüber, wie ekelhaft Po- nein, Harry doch war. Chimärus überlegte nicht lange, er musste sofort zu Severus, aber ihm machte es sowieso nichts aus, wieder einmal seineSchmusefledermaus zu besuchen. Und so machte er sich auf den Weg in die privaten Räume des Tränkemeisters

Rückblick Ende


Fassungslos starrte Chimärus auf die zwei sich küssenden Personen. Severus knutschte mit jemandem anderen als mit ihm! Aber....aber das konnte ja nicht sein, sie waren doch Gefährten!
Ihm stiegen Tränen in die Augen. Soviel war seine Liebe dem Snape also Wert. Soviel war er dem Tränkemeister also Wert! Hauptsache, ihm tausendmal versichern, dass er ihn mehr als sein Leben liebte, nur, um ihn dann mit einem Schüler, einem SCHÜLER, zu betrügen. Als ererkannte, wer dieser Schüler war, konnte er die Tränen nicht mehr halten.

Sie liefen ihm wie Sturzbäche über die Wangen und hinterließen eine nasse Spur. Sie tropften zu Boden und schon bald war der smaragdgrüne Teppich komplett durchnässt. „Smaragdgrün, wie Potters Augen", schoss es dem Malfoy-Black durch den Kopf. Den Augen, der Person, die ihm seinen Severus weggenommen hatte. Dann nahm er alles nur noch wie durch einen riesigen Schleier wahr. Er sah weder Severus entsetztes Gesicht, noch Harrys geschocktes, oder die besorgten Blicke von Salazar und Tom.

Er musste hier raus, sofort! Wie ein Roboter drehte er sich um und stürmte weinend davon. Er rannte schnurstracks in die Slytherinkerker, wo ihm einige Slytherins besorgt nachblickten. Sie alle wussten, dass Draco eigentlich Chimärus hieß, der Sohn von Lucius und Sirius war und eine vollblütige Lichtveela, kurz vor der Umwandlung und daher ziemlich emotional, wie jemand, der schwanger ist.

Dieser allerdings lief zu dem Kamin, mit dem die Slytherins per Flohpulver reisen konnten, was Dumbledore natürlich nicht wusste, nahm eine Prise des grünen Pulvers und streute es in die Flammen. Dann dachte er ganz fest: „Malfoymanor" und verschwand im Schein desFeuers.
Er wusste ganz genau, er brauchte seine Eltern in diesem Moment dringlicher denn je, denn eine Lichtveela, der das Herz gebrochen wurde, überlebt nicht lange...

Währenddessen bei Caelan, Severus, Salazar und Tom:

Severus war entsetzt und geschockt zugleich. Er musste Chimärus finden, wer weiß, was die Lichtveela sonst für etwas anstellen würde. Vielleicht versuchte der Blondhaarige in diesem Moment, sich umzubringen! Und schon war der Snape ebenfalls verschwunden.

Caelan hingegen stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. Er hatte es vermasselt. Seine Gefährten wollten ihn nicht. Er hatte es in Dra- nein, Chimärus Augen gesehen. Und Severus, falls dieser ihn je gewollt hatte, nun ja, jetzt wollte er ihn jedenfalls nicht mehr. Die beiden Slytherins betrachteten ihren Sohn besorgt und als sie sahen, dass er wieder zu weinen begann, wollten sie ihn in den Arm nehmen. Doch als sie auf ihn zu gehen wollten, kamen sie plötzlich nicht mehr an ihn heran.

Eine Schutzkuppel aus Magie hatte sich um Caelan gebildet. Dieser glaubte, niemand wollte ihn und seine Magie beschützte ihn dadurch vor allem und jedem. „Oh nein!", flüsterte Salazar, denn er wusste genau, was dies bedeutete. Der Körper brauchte für diese Schutzhülle sehr viel Magie, und um diese zu bekommen, wurden jetzt, in diesem Moment, alle Blockaden gebrochen, was bedeutete, dass Caelan seine Illusion verlor und kurz darauf seine Umwandlung durchleiden musste.

Und schon wand sich ihr Sohn vor Schmerzen am Boden. Tom weinte und schrie, weil er nicht zu seinem Kind konnte und sein inneres Wesen reagierte automatisch und brach hervor. Seine zuvor schönen, grünen Augen glühten nun in rubinrot und er entfaltete seine schwarz-rot gefiederten Schwingen. Salazar wich etwas zurück, denn, obwohl er nichts zu befürchten hatte, so war der Anblick eines ausgewachsenen Racheengels doch etwas beängstigend. Sein Wesen reagierte ebenfalls auf die Hilflosigkeit seines Sohnes und auch er verwandelte sich.
Als die Umwandlung des Höllendämons beendet war, wandte er sich wieder seinem verzweifelt brüllenden Gefährten und seinem vor Schmerzen schreienden Sohn zu.

Blackbird - Fall in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt