Caelan schrie. So starke Schmerzen hatte er noch nie, nicht mal als sein Onkel ihn mit kochendem Wasser übergossen hatte. Es war, als würde er von innen heraus verbrennen. Der Grünäugige bäumte sich auf und brüllte seinen Schmerz heraus. Weit entfernt nahm er eine Antwort auf seinen Hilferuf wahr, doch die Person konnte ihm nicht helfen. Er schrie, bis er heiser war und schrie trotzdem weiter. Dann erreichten die Schmerzen ihren Höhepunkt. Vor lauter Schmerzen wurde Voldemorts Sohn bewusstlos.
Als Salazar seinen Sohn so schmerzvoll brüllen hörte, und wie sein Ehemann ihm antwortete, konnte er sich nicht mehr halten. Er, einzig alleine er, Salazar Slytherin, hatte diese Macht, er war der Sohn von Luzifer und Azrael, letzter Nachfahre der Dracul-Dynastie. Und mit diesem Gedanken stieß er einen Schrei aus. Ein Schrei, voll mit purer Verzweiflung, mit Horror, Angst und Hilflosigkeit darüber, dass er nichts tun konnte.*~*~*
Irgendwo, an einem fernen Ort, regte sich eine dunkle Gestalt. Dieser Schrei hatte ihre Lebensgeister wieder erweckt. Sie setzte sich auf und öffnete ihre wunderschönen Augen. Leuchtend blutrote Augen schauten sich um. Dann wurde sie in eine strahlend rote Hülle gehüllt und verschwand.*~*~*
Weit weg, öffnete eine weitere Person ihre strahlend himmelblauen Augen. Auch sie hatte den Schrei purer Verzweiflung gehört. Und sie wurde in eine hellblaue Hülle gehüllt und verschwand ebenfalls spurlos.*~*~*
Sirius war komplett überfordert. Wo war Lucius, wenn man ihn brauchte? Er hatte ganz ruhig am Tisch gesessen und friedlich gefrühstückt, dasselbe wie immer. Eine Tasse doppelten Espresso, Spiegeleier mit Speck und zum Schluss noch Schokoladenkekse. Alles war perfekt, als plötzlich der Kamin grün aufleuchtete und sein völlig aufgewühlter, verzweifelt heulender Sohn hereingestolpert kam.Dieser konnte kaum einen klaren Satz herausbringen, das Einzige, was der Hundeanimagus aus ihm herausquetschen konnte, war: „Potter....Arschloch......Sev....ich liebe Sev......er michnicht......Kuss......"
Sirius konnte sich so langsam denken, was passiert war. Offenbar hatte Severus Harry vor Chimärus Augen geküsst. Doch warum tat er das? Die beiden waren doch... Natürlich, Harry musste ihr dritter Gefährte sein! Aber, der Snape und der Malfoy-Black hätten es riechen müssen, warum hatten sie ihn nicht gerochen? Nun, dies musste nun warten, jetzt galt es, Chimärus von seiner Theorie zu erzählen, doch als er sich wieder dem zitternden Häufchen Elend in seinen Arm zuwandte, sah er, dass sein Sohn in eine strahlend silberne Lichthülle gehüllt worden war. Plötzlich verschwand er. Verblüfft saß der Malfoy-Black da. Dann stand er auf und lief zum Kamin. Dort schnappte er sich Flohpulver, murmelte „Hogwarts" und schon war auch er weg.
Severus stürmte in den Slytherin-Gemeinschaftsraum, als plötzlich der Kamin grün aufblitzte und ein angekokelter Sirius Malfoy-Black hereinstolperte. „Sirius? Was machst du denn hier?", hakte der Snape verwundert nach, als er plötzlich von einem schwarzen Schleier umgeben wurde. Sirius antwortete nicht, sondern stürzte sich auf den Dunkelelb und zusammen verschwanden sie. Die Slytherins rieben sich verwundert die Augen. Heute passierte offenbar ziemlich viel. Zuerst war Chimärus heulend weggefloht, dann war sein Vater ohne ihn wieder hergekommen, nur um dann mit ihrem Hauslehrer spurlos zuverschwinden. Tja, halt ein ganz normaler Tag in Hogwarts und schon widmeten sich die Schüler wieder ihren Aufgaben.
Caelan war noch immer bewusstlos, als sich plötzlich mehrere Personen transformierten. Zuerst tauchte der verweinte Chimärus auf, kurz gefolgt von Severus und einem an ihn geklammerten Sirius. Dann noch zwei Personen. Salazar erstarrte. Seine Eltern! Hatte er sie etwa aus ihrem Schlaf geweckt? Offenbar. Er musste sich wohl auf ein Donnerwetter gefasst machen. Doch nun galt es, Caelan zu retten. Severus stürzte sofort zu Caelan und auch Chimärus wurde wie magisch angezogen, ob er wollte oder nicht.
Sie umarmten den Slytherin und alle drei verwandelten sich. Caelan wuchs auf gute 1,75 und wurde wesentlich blasser. Seine Haare wurden pechschwarz und schienen das Licht regelrecht zu verschlucken. Auch durchzogen diese rubinrote und smaragdgrüne Strähnen und sie gingen ihm nun bis zur Hüfte. Er wurde etwas muskulöser und sein Gesicht femininer. Seine Wimpern wuchsen, seine Lippen wurden röter. Aus seinem Rückensprossen riesige Flügel, die rot-schwarz gefiedert waren. Dann öffnete er seine Augen. Sie waren noch intensiver geworden, allerdings mischten sich nun rote Punkte in der Iris hinzu und verlieh ihnen etwas mystisches, wunderschönes. Doch noch etwas veränderte sich. Seine Zunge verformte sich, bis sie eine Schlangenzunge war.
Chimärus' Haare wurden länger, als sich seine wahre Gestalt zeigte. Die zuvor platinblonden Haare wurden nun strahlend silbern und lichtblond. Sie schienen mit der Sonne um die Wette zu leuchten. Sie gingen ihm nun bis über die Hüfte. Seine Augen bekamen einen Katzenhaften Look und verfärbten sich ebenfalls silbern. Er wurde auch blasser, jedoch nicht so blass wie ein Vampir. Dann sprossen ihm ebenfalls Flügel aus dem Rücken. Ja, auch Veelen haben Flügel, da sie ja ursprünglich von Harpyen abstammen, nur sind sie tausendmal schöner und weniger vogelartig. Sie leuchteten silbern und waren so zart wie Feenflügel.
Jetzt verwandelte auch Severus sich. Seine Haare wurden weicher und länger, bis sie ihm zur Brust gingen. Außerdem wurde auch er blasser. Seine Augen glühten obsidianschwarz und seine Ohren wurden spitz. Auch wurde er schlanker, aber dennoch stark. Dann war die Umwandlung der drei Gefährten beendet.
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Blackbird - Fall in love
FanfictionFür Harry gibt es keinen anderen Ausweg mehr als Selbstmord. Dieser Versuch wird allerdings von Harrys großer Liebe vereitelt. Harry bekommt eine neue Familie, einen neuen Namen und zwei wunderbare Gefährten, doch was hat die legendäre Insel der sc...